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NBA: Nächster Gamewinner! Spencer Dinwiddie versenkt Brooklyn Nets mit Dallas Mavericks

Von Ruben Martin
Spencer Dinwiddie hat den Gamewinner gegen die Brooklyn Nets getroffen.
© getty

Spencer Dinwiddie hat den nächsten Gamewinner getroffen und damit den Dallas Mavericks zum 113:111-Triumph gegen die Brooklyn Nets verholfen. Luka Doncic kratzte am Triple-Double.

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Brooklyn Nets (36-34) - Dallas Mavericks (43-26) 111:113 (BOXSCORE)

Gegen die Boston Celtics sicherte Dinwiddie bereits den Sieg für Dallas, diesmal gelang es ihm sogar gegen sein Ex-Team, für das er fünf Jahre lang auflief. Mit zehn Sekunden zu spielen und einem Punkt Rückstand bekam Doncic den Ball in die Hand, wurde gedoppelt und leitete den Ball weiter zu Dinwiddie, der den Wurf von Downtown gerade noch in die Luft brachte - Ballgame!

Doncic war der überragende Mann des Spiels mit 37 Punkten bei 14/26 FG und 5/12 Dreiern sowie jeweils 9 Rebounds und Assists bei 4 Turnover in fast 39 Minuten, doch Dinwiddie fügte sich bestens ein mit 22 Zählern bei 6/14 aus dem Feld sowie 3 Assists und 3 Steals. Die Mavericks gingen mit 13 Punkten Rückstand ins letzte Viertel, kämpften sich jedoch schnell zurück für eine Schlussphase, in der es Schlag auf Schlag ging.

In der Defense wurde die Taktik der Mavs gegen den gegnerischen Superstar schnell klar: Ohne die Unterstützung von Kyrie Irving, dem weiter verletzten Ben Simmons und Seth Curry wollte Dallas den Ball aus den Händen von Kevin Durant nehmen. Nach einem guten ersten Viertel von KD (9 Punkte) doppelten die Mavs Durant bei fast jeder Gelegenheit. Zwischenzeitlich hielten sie ihn damit knapp 21 Spielminuten ohne Treffer aus dem Feld, dann fanden Durant und die Nets jedoch wieder häufiger Antworten auf die Double-Teams.

So wurde Durant bei 23 Punkten bei 8/20 FG gehalten, spielte jedoch 10 Assists und sorgte für die Führung der Nets 10 Sekunden vor Schluss mit einem tiefen Dreier über zwei Mavericks. Goran Dragic übernahm vor allem in Durants schlechtem zweiten Viertel die Verantwortung mit 14 seiner insgesamt 21 Zähler (9/16 FG, 4 Assists). Andre Drummond (14, 7/8 FG) bereitete den Mavs große Probleme im ersten Viertel, als er in weniger als 7 Minuten gleich 5 seiner 8 Offensivrebounds (17 insgesamt) holte.

Maxi Kleber blieb zwar wie gegen Boston ohne viel Erfolg aus dem Feld (4, 0/4 3P), glänzte jedoch phasenweise als Verteidiger von Durant. Die Bank der Mavericks spielte mit gerade einmal 15 Punkten ohnehin kaum eine Rolle in der Offense, Brooklyn hatte dort mit 27 Zählern einen Vorteil.

Maxi Kleber frustriert Kevin Durant

Dallas setzte auf eine Starting Five mit den drei Guards Doncic, Brunson und Dinwiddie neben Finney-Smith und Powell. Brooklyn kam besser ins Spiel und ließ den Ball sehr gut laufen, sodass sich die Nets die erste zweistellige Führung (30:20) der Partie holten. Für die Mavs lief fast alles über Doncic, der zwölf Punkte im ersten Viertel verbuchte.

Für die nächsten zwölf Punkte der Mavs mit Doncic auf der Bank sorgten Brunson und Dinwiddie gemeinsam und lieferten sich somit ein Duell mit Dragic, der die Offense der Gegenseite mit Durant auf der Bank sehr gut am Laufen hielt. Doncic erzielte nach seiner nächsten Einwechslung direkt zwölf Mavs-Punkte in Folge, bei Durant lief es jedoch ganz anders: Er hatte kaum Erfolg im zweiten Viertel (2 Punkte) und zeigte sich frustriert, als er vor der Pause den eng verteidigenden Kleber umschubste für ein klares Offensivfoul.

Kleber durfte auch in die zweite Halbzeit starten, Mavs-Coach Jason Kidd brachte dafür Dinwiddie von der Bank. Die Mavs schnappten sich schnell ihre erste Führung seit den Anfangsminuten, dann kam jedoch Durant wieder besser ins Spiel. Mit guten Pässen gegen die konstanten Doubles der Mavs leitete er immer wieder erfolgreiche 4-gegen-3-Situation für sein Team ein, oft bot sich dafür Bruce Brown an der Freiwurflinie oder bei Cuts an. Brooklyn gewann das dritte Viertel mit 30:21.

Dallas antwortete jedoch unmittelbar und startete mit einem schnellen 15:4-Lauf ins vierte Viertel. Die Nets zogen wieder etwas weg, dann blieben sie allerdings über drei Minuten ohne Punkte, bis Dragic knapp drei Minuten vor Schluss ausglich. Die Teams tauschten Körbe bis in die Schlussminute, als Doncic aus der Mitteldistanz mit seinem erst dritten Wurf im letzten Viertel 23 Sekunden vor Schluss auf +2 stellte. Durant holte die Führung zurück, dann beendete Dinwiddie das Spiel.

Die Nets verlieren damit ihre Siegesserie nach vier Partien, Dallas belegt weiterhin den fünften Platz der Western Conference, hält den Druck auf den Utah Jazz aber weiterhin hoch.

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