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NBA Roundup: Mavericks verlieren trotz unfassbarem Doncic-Schlussviertel - Jokic-Block zum Sieg

Von Philipp Schmidt
Doncics Gala im Schlussviertel reichte nicht zum Sieg der Mavs.
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Dallas Mavericks (33-24) - L.A. Clippers (28-30) 97:99 (BOXSCORE)

  • Ganz wilde Schlussphase in Dallas mit einem überragenden Luka Doncic, doch am Ende gelang den Clippers die Revanche für die Pleite vor wenigen Tagen und endlich wieder ein Sieg nach drei Pleiten am Stück. 23 Punkte erzielte Doncic alleine im vierten Viertel, nach 51 Punkten im letzten Aufeinandertreffen waren es dieses Mal "nur" 45 (15/33 FG, 6/13 3FG). Hinzu kamen 15 Rebounds und 8 Assists. Insbesondere in den Schlussminuten drehte er auf. Er selbst meinte: "Meine ersten drei Viertel waren schrecklich. Keine Energie."
  • Auf bis zu 10 Punkte setzten sich die Gäste im im vierten Viertel ab, drei Minuten vor dem Ende verkürzte Doncic an der Linie auf -4. Nach einem Jumper von Reggie Jackson versenkte der Slowene einen Dreier aus der Ecke. Doch wieder gelang kein Stopp, Jackson scorte sogar mit Foul. Den anschließenden Freiwurf vergab er, Rebound Terance Mann, Dreier Jackson. Doch Doncic traf und traf, erst einen Dreier, dann per Dreipunktspiel. Nur noch 98:95 Clippers. Doncic verkürzte auf -1, erst 3,4 Sekunden vor Schluss gelang das Foul an Jackson, der einen Freiwurf liegen ließ. Ein letzter tiefer Dreier von Doncic verfehlte sein Ziel links.
  • Während Doncic anfangs nicht sonderlich viel gelingen wollte, erzielte Brunson 10 der ersten 19 Mavs-Zähler. Mit einem tiefen Dreier meldete sich dann auch der Slowene an. L.A. ließ viele offene Dreier (2/9 im ersten Viertel) aus, war aber aber dennoch voll im Spiel. In der Folge entwickelte sich ein enges Spiel auf überschaubarem Niveau mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Die Mavs trafen schlecht aus dem Feld, die Clippers weiterhin fast gar nichts aus der Distanz. L.A. nahm einen knappen Vorsprung mit ins Schlussviertel, nachdem Dallas im dritten Abschnitt siebenmal den Ball weggeworfen hatte. Auch Doncic traf bei aller Brillanz in seinem Spiel die ein oder andere schlechte Entscheidungen zu viel (7 TO).
  • Die beiden Neuzugänge Davis Bertans und Spencer Dinwiddie waren bei den Mavs noch nicht dabei, beste Spieler nach Doncic waren Brunson (22, 8/17 FG) und Reggie Bullock (17, 6/12 FG). Ansonsten scorte kein Mav mehr als 6 Punkte, Maxi Kleber kam in 22 Minuten auf 8 Rebounds, aber keinen einzigen Zähler. Dallas traf knapp 40 Prozent aus der Distanz (LAC: 31,8), aber nur 41,7 Prozent aus dem Feld (LAC: 52,4). Beide Teams erlaubten sich 14 Ballverluste.
  • Bei den Clippers fehlte mit Norman Powell einer der Lichtblicke der vergangenen Wochen mit einer Zehenverletzung, mit Jackson (24, 10/21 FG, 8 Rebounds), Marcus Morris Sr. (20) und Mann (21) sprang ein Trio in die Bresche. Isaiah Hartenstein kam von der Bank auf 2 Punkte und 5 Rebounds. Das Duell in der Zone ging klar an das siegreiche Team (54:38 Punkte).

Phoenix Suns (46-10) - Orlando Magic (13-45) 132:105 (BOXSCORE)

  • Diese Leistung war eines Spitzenteams mehr als würdig: 40 Assists bei 7 Ballverlusten (was Coach Monty Williams als "abnormal" bezeichnete), 52,4 Prozent aus dem Feld, 44,1 Prozent aus der Distanz, 68:36 Punkte in der Zone und 8 Steals. Die Liste ließe sich beliebig fortführen, in jedem Falle reichte es für einen entspannten Sieg gegen die Magic, der mit einem 36:26-Viertel direkt auf den Weg gebracht wurde.
  • Die Suns führten mit bis zu 21 Punkten im zweiten Viertel, ehe Orlando ein wenig verkürzen konnte. Doch das beste Team der Liga fand beim fünften Sieg in Serie (16 von 17) nach der Halbzeitpause sofort die passende Antwort und baute den Vorsprung beruhigend aus. Wieder einmal im Mittelpunkt: Chris Paul, der sein 30. Double-Double der Saison verzeichneten (10 Punkte, 15 Assists) und nach der Hälfte der Spiels fast so viele Vorlagen im Statsheet stehen hatte wie die Magic als Team (10:12).
  • Top-Scorer Phoenix' war wie gewohnt Devin Booker (26, 10/24 FG), doch auch die weiteren Starter sowie gleich vier Reservisten kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute. Deandre Ayton legte ein Double-Double auf (17 und 10), Elfrid Payton spielte zusätzlich zu seinen 10 Zählern 9 Assists. Rückkehrer Torrey Craig, der erst am Donnerstag unter Vertrag genommen wurde, erzielte direkt 14 Punkte, Aaron Holiday brachte es auf 10. Die Magic wurden von Jalen Suggs (20, 7/14 FG, 10 Assists) und Cole Anthony (17, 6/14 FG) angeführt, Franz Wagner beendete die Partie mit 12 Punkten (5/9 FG).