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NBA: Aussetzer von Luka Doncic leitet Mavs-Pleite nach Verlängerung ein - Franz Wagner mit Crunchtime-Show

Von Robert Arndt
Luka Doncic erzielte gegen OKC 40 Punkte.
© getty

Die Dallas Mavericks haben eine weitere vermeidbare Niederlage einstecken müssen. Gegen die OKC Thunder verhindert ein Aussetzer von Luka Doncic den Sieg. Franz Wagner blüht für die Orlando Magic in der Crunchtime auf, während die Philadelphia 76ers einen Dämpfer einstecken müssen.

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Indiana Pacers (19-34) - Orlando Magic (12-41) 118:119 (BOXSCORE)

  • In Chicago brachen die Magic am Vortag in Chicago in der Schlussphase noch ein, diesmal war es Orlando, welches durch einen späten Lauf einen Sieg einfahren konnte. Ein 20:10-Lauf über die letzten 3:30 Minuten vollendete das späte Comeback der Gäste in einer erschreckend leeren Halle im verschneiten Indiana.
  • Franz Wagner hatte erneut einen großen Anteil am Erfolg. Mit einem And-1 startete der Berliner den Lauf der Magic, wenig später fand der Rookie sehenswert Gary Harris in der Ecke. Das Sahnehäubchen folgte 77 Sekunden vor Schluss, als Wagner einen weiteren Floater mit Foul traf und Orlando die erste Führung seit den Anfangsminuten bescherte (113:110). Diese sollten die Magic nicht mehr hergeben, weil die Gastgeber durch Fouls keine Chance mehr zum Ausgleich bekamen.
  • Wagner kam in 30 Minuten auf 17 Punkte (7/13 FG), 4 Rebounds sowie 2 Assists, darunter war auch dieser kuriose Alley-Oop-Versuch, der direkt im Korb landete. Moritz Wagner kam dagegen nur 9 Minuten zum Zug, wusste diese aber mit 8 Zählern (4/5 FG) und 3 Rebounds für sich zu nutzen. Harris (22, 6/11 Dreier) war in seiner Heimatstadt Topscorer, während Cole Anthony (15, 2/15, 8 Assists) nicht seinen besten Tag erwischte. Wendell Carter Jr. (19, 18 Rebounds) legte ein gutes Double-Double auf.
  • Bei den Pacers stemmten sich vor allem drei Spieler gegen die Niederlage. Caris LeVert erzielte 11 seiner 26 Punkte (10/24) im vierten Viertel, dazu machten von der Bank kommend Lance Stephenson (14, 5/7, 6 Assists) und Two-Way-Player Terry Taylor (24, 16 Rebounds) ihre Sache gut. Myles Turner, Domantas Sabonis und Malcolm Brogdon fehlten erneut.

Philadelphia 76ers (31-20) - Washington Wizards (24-27) 103:106 (BOXSCORE)

  • Gut zwei Wochen waren vergangen, seitdem die Wizards letztmals ein Spiel gewannen, dazwischen gab es sechs Niederlagen. Nun gelang gegen den gleichen Gegner wie vor zwei Wochen wieder ein Sieg - gegen die Philadelphia 76ers. Der zuletzt viel kritisierte Spencer Dinwiddie verbuchte dabei mit 14 Punkten (4/16 FG), 12 Rebounds und 10 Assists das erste Triple-Double seiner Karriere.
  • Das entscheidende Play lieferte dagegen einmal mehr Kyle Kuzma. Bei 2 Zählern Vorsprung für die Gäste gelang Philly ein letzter Stop, doch Tobias Harris verpasste es den davon eilenden Tyrese Maxey zu bedienen. Stattdessen kam der Ball noch einmal zu Joel Embiid, der mit noch 6 Sekunden auf der Uhr zum Korb zog. Dort stellte sich jedoch Kuzma in den Weg und schlug dem Sixers-Star den Ball aus den Händen. Corey Kispert und Dinwiddie machten von der Freiwurflinie alles klar.
  • In den Minuten zuvor konnten sich die Wizards vor allem auf Montrezl Harrell (14, 7/10) verlassen, der mit zwei schweren Floatern sein Team auf die Siegerstraße gebracht hatte. Kuzma war mit 29 Punkten (4/6 Dreier), 7 Rebounds und 3 Blocks der Topscorer der Partie. Washington führte dabei die meiste Zeit der Partie, die Sixers wachten erst nach der Pause so richtig auf.
  • Auch Joel Embiid (27, 11/27, 14 Rebounds, 6 Assists) startete langsam, übernahm aber dann aber wieder nach der Halbzeit. Maxey (22, 8 Rebounds, 7 Assists) spielte ebenfalls wieder groß auf, dazu hatte Georges Niang (12) im vierten Viertel einige gute Aktionen. Es reichte am Ende dennoch nicht, nach fünf Siegen am Stück verließen die Sixers mal wieder als Verlierer das Feld, obwohl sie sich gerade einmal 4 Ballverluste leisteten.

Boston Celtics (28-25) - Charlotte Hornets (28-24) 113:107 (BOXSCORE)

  • Die Celtics spielten mal wieder kein gutes viertes Viertel, kamen aber noch einmal mit dem Schrecken davon. Eine Minute vor dem Ende hatte Ex-Celtic Terry Rozier mit einem Dreier den einst zweistelligen Rückstand im Abschnitt egalisiert - es sollten jedoch die letzten Punkte für die Hornets gewesen sein.
  • Stattdessen übernahm bei Boston Jayson Tatum (19, 6/16, 9 Assists), der ansonsten nicht wirklich viel traf, die Verantwortung und zog entschlossen das Shooting Foul. Auf der Gegenseite war dann Robert Williams (10, 8 Rebounds, 3 Blocks) zur Stelle, der einen möglichen Gamewinner von P.J. Washington von Downtown beinahe mit dem Kopf blockte, so hoch stand der Celtics-Center in der Luft.
  • Über 48 Minuten war es stets eng, beide Teams generierten immer wieder Läufe, aber entscheidend absetzen konnte sich niemand. Bei den Hornets bewarb sich LaMelo Ball mit einem Career High von 38 Punkten (12/24 FG, 10/13 FT) noch einmal nachdrücklich für das All-Star Game. Rozier verbuchte 23 Punkte, ansonsten trafen die Gäste diesmal aber zu schwach aus der Distanz (12/40 3FG).
  • Für Boston scorten sechs Spieler zweistellig, wobei die beiden fleißigsten Punktesammler nicht etwa nicht die beiden "Jays" waren, sondern Josh Richardson (23, 6/8 Dreier) und der überragende Marcus Smart (22, 7/11, 6 Assists). Dennis Schröder (6, 3/8, 3 Assists, 2 Steals, 2 TO) spiele unauffällige 16 Minuten und war in Halbzeit eins auch an der Turnover-Problematik der Celtics (18) beteiligt. Dies galt aber vor allem für den schlampigen Jaylen Brown (15, 7 TO).