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NBA: Klay Thompson trifft Dagger! Golden State Warriors besiegen Brooklyn Nets ohne James Harden

Von Ruben Martin
Die Golden State Warriors haben die Brooklyn Nets besiegt.
© getty

Die Golden State Warriors haben die Brooklyn Nets trotz durchwachsener Leistungen von Stephen Curry und Klay Thompson mit 110:106 geschlagen, auch weil die Nets kurz vor Spielbeginn eine weitere Schwächung erlitten.

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Golden State Warriors (37-13) - Brooklyn Nets (29-20) 110:106 (BOXSCORE)

Die Nets mussten gegen die Warriors nicht nur ohne Kevin Durant antreten, auch James Harden wurde noch knapp eine Stunde vor Tip-Off auf die Liste der Inaktiven gesetzt. Der Grund dafür war jedoch laut Head Coach Steve Nash nicht Hardens Oberschenkelverletzung, wegen der er das vergangene Spiel der Nets gegen die Denver Nuggets verpasst hatte. Am Morgen des Spiels in Oakland sei bei Harden eine Zerrung in der Hand festgestellt worden, er war an der Seitenlinie mit einem Verband an der Hand zu sehen.

Weder Stephen Curry (19, 5/18 FG) noch Klay Thompson (16, 5/14 FG) machten ein besonders gutes Spiel, doch das Duo sorgte für die letzten 17 Punkte der Warriors, als der Rest des Heimteams nicht mehr viel im letzten Viertel traf (3/10 FG). Thompson erhöhte knapp zwei Minuten vor Schluss auf 100:97, mit 12,5 Sekunden zu spielen setzte er dann den Todesstoß mit einem Dreier, um auf +4 zu stellen.

Andrew Wiggins zeigte sich nach seiner Nominierung als Starter des All-Star-Teams im Westen in Bestform und war mit 24 Punkten bei 10/18 FG und 8 Rebounds sowie jeweils 3 Steals und 3 Blocks insgesamt der beste Warrior, tauchte jedoch in der Schlussphase ab. Kevon Looney (6) sammelte 7 seiner 15 Rebounds am gegnerischen Brett, Otto Porter Jr. (16) war mit 6/9 FG sehr effektiv und blockte 4 Würfe. Jordan Poole legte von der Bank kommend 17 Zähler (6/15 FG) auf.

Die Nets waren wie fast zu erwarten oft auf Kyrie Irvings Brillianz in der Offense angewiesen, der Guard lieferte jedoch ab. Irving kam auf dem Weg zu 32 Punkten (9/21 FG) immer wieder an die Freiwurflinie (11/12 FT) und verteilte 7 Assists, verschuldete aber auch 5 Turnover. Unterstützung lieferte Patty Mills mit 24 bei 6/12 von Downtown, James Johnson steuerte von der Bank kommend 14 Zähler bei. Die restlichen Front-Court-Spieler der Nets blieben jedoch sehr blass in der Offensive, Nic Claxton (9) fiel nur mit 6 Offensivrebounds in 17 Minuten auf.

Irving und Mills halten Nets im Spiel

Die Nets erwischten den besseren Start ins Spiel aber nutzten die erste Schwächephase ihrer Gegner nicht wirklich aus, so dass Golden State nach einigen Minuten langsam warm wurde und schnell die Führung übernehmen konnte. Der Unterschied zwischen den Startern und Reservisten der Nets war früh bemerkbar, die Warriors führten schon im ersten Viertel mit +11.

Anschließend sorgte Patty Mills fast im Alleingang dafür, dass Golden State sich nicht absetzte. Innerhalb von 90 Sekunden versenkte der Scharfschütze drei Triples, mit einem 11:0-Lauf holte Brooklyn sich sogar knapp die Führung zurück. Bis zur Pause kühlten die Nets jedoch wieder ab (47:54).

Nach nur zwei Punkten in den ersten 24 Minuten versenkte Curry direkt den ersten Wurf der zweiten Hälfte von Downtown, darauf aufbauen konnte er jedoch nicht direkt. Stattdessen zeigten die Warriors weiter eine gute Teamleistung und erreichte mit Wiggins 22. Punkt des Abends ihre höchste Führung des Spiels mit +19 früh im dritten Viertel. Dann machten sich die fehlenden Curry-Punkte bei Golden State jedoch klar bemerkbar, und Brooklyn nutzte die Schwächephase ihrer Gegner diesmal. Bruce Brown verkürzte nach einem Offensivrebound mit dem letzten Wurf des dritten Viertels auf -2.

Curry und Thompson sichern Sieg der Warriors

Im Schlussabschnitt holte Curry erst drei Punkte von Downtown, dann nach einem Korbleger mit Foul. Sein erster Freiwurf des Abends wurde von den heimischen Fans direkt mit "MVP"-Rufen gefeiert. Die Warriors gaben den Nets immer wieder Chancen, die Führung zu übernehmen, Brooklyn ließ sie jedoch alle liegen.

So versenkte Curry noch fünf weitere Freebies im letzten Viertel, da den Nets zum Ende die Zeit ausging und sie auf Fouls angewiesen waren. Mit einem schnellen Dreier 10 Sekunden vor Schluss stellte Irving die Dubs nochmal unter Druck, Curry und Thompson brachten den Sieg jedoch von der Freiwurflinie ins Ziel.

Die Warriors feierten somit ihren fünften Sieg in Folge, während die Nets ihre vergangenen vier Spiele alle verloren haben.

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