NBA

NBA: Los Angeles Lakers verlieren trotz starkem LeBron James gegen DeRozan und die Bulls - Suns siegen furios

Von Philipp Jakob
LeBron James und die Lakers kassieren in Chicago die nächste Niederlage.
© getty
Cookie-Einstellungen

Chicago Bulls (18-10) - Los Angeles Lakers (16-15) 115:110 (BOXSCORE)

  • The Bulls are back! Dieses Mal ganz wortwörtlich, nach der Corona-bedingten Zwangspause und zwei verschobenen Spielen meldeten sich die Bulls und in erster Linie DeMar DeRozan eindrucksvoll zurück. Mit einer Glanzleistung im Schlussabschnitt versenkte der Veteran die Lakers - denen reichte weder ein starker LeBron James noch ein Dreier-Feuerwerk von Carmelo Anthony.
  • Ohne den verletzten Anthony Davis, ohne Head Coach Frank Vogel (Corona) und mit sechs Spielern im Gesundheitsprotokoll übernahm LeBron das Kommando bei den Lakers. 21 seiner 31 Punkte (11/21 FG, aber 1/7 Dreier) sammelte er in der zweiten Halbzeit, als L.A. an einem Comeback-Sieg zumindest schnupperte.
  • Doch im Schlussabschnitt hatte DeRozan so gut wie immer die richtige Antwort parat. Auch als die Bulls in der finalen Minute noch im Hintertreffen waren, war er es, der per Pullup-Jumper den Hausherren die Führung besorgte. Zwar verpasste er es kurz darauf, weiter zu erhöhen, doch Lonzo Ball griff sich den Offensiv-Rebound und DeRozan holte es von der Freiwurflinie nach, den Vorsprung auszubauen.
  • Im letzten Lakers-Angriff setzte zunächst Melo, dann nach einem Offensiv-Rebound Wayne Ellington einen Dreier an den Ring. Die Chance auf die Overtime war damit dahin, die Lakers kassierten ihre zweite Pleite in Folge. LeBron schnappte sich dabei noch 14 Rebounds und verteilte 6 Assists. In Halbzeit eins lieferte Anthony (21, 5/12 Dreier) wichtiges Scoring, Russell Westbrook flirtete mit einem Triple-Double (20, 9 Rebounds und 8 Assists). Die Gäste machten sich allerdings mit zahlreichen Turnover (20:10) sowie Freiwurf-Schwächen (14/22 FT) selbst das Leben schwer.
  • Der Mann des Spiels war dennoch DeRozan. Nachdem er zwei Wochen lang sein Dasein im Corona-Protokoll fristete, meldete er sich mit 38 Punkten zurück - allein 19 davon schenkte er den Lakers im vierten Viertel ein, die in der Crunchtime kaum eine Antwort auf ihn fanden. Ansonsten wussten auch Nikola Vucevic (19 und 13 Rebounds), Lonzo Ball (19) und Alex Caruso (17 und 9) zu überzeugen.

Minnesota Timberwolves (15-15) - Dallas Mavericks (14-15) 111:105 (SPIELBERICHT)

Phoenix Suns (24-5) - Charlotte Hornets (16-16) 137:106 (BOXSCORE)

  • So sieht pure Dominanz aus. Die Suns drückten schon von der ersten Minute an so richtig aufs Gaspedal und hatten eigentlich bereits nach zwölf Minuten den dritten Sieg in Serie in der Tasche. Tatsächlich ließ Phoenix beim Comeback von Devin Booker nichts mehr anbrennen, auch dank einer starken Teamleistung mit neun Spielern in Double-Digits. Das gelang den Suns letztmals vor 30 Jahren.
  • Die Zahlen des ersten Viertels: Die Hausherren starteten mit 6 erfolgreichen Dreiern, 37 eigenen Zählern (zu 15) und einer frühen 22-Punkte-Führung. Charlotte traf dagegen mickrige 20,7 Prozent aus dem Feld und konnte das Spiel auch im Anschluss nicht mehr spannend gestalten. Miles Bridges war mit 26 Punkten noch bester Mann, LaMelo Ball (9, 2/12 FG, dazu 10 Rebounds und 7 Assists) oder Terry Rozier (4, 2/10 FG) erwischten in Sachen Scoring einen rabenschwarzen Abend.
  • Booker fand sich dagegen nach sieben Spielen Pause (Oberschenkelverletzung) direkt wieder gut ein. Er kam auf 16 Punkte (6/15 FG und 4/8 Dreier) in 26 Minuten, dazu lieferten Mikal Bridges (16) und Landry Shamet (15) Shooting, während Deandre Ayton (15 und 15 Rebounds) und JaVale McGee (19, 9/10 FG) die Zone dominierten. Chris Paul kam zudem auf 14 Punkte und 9 Dimes in ebenfalls überschaubarer Einsatzzeit (24).
  • So stand für die Suns am Ende nicht nur ein lockerer Sieg, sondern auch ein Saisonbestwert bei den Punkten sowie den erfolgreichen Dreiern (20 bei 41 Versuchen). Charlotte dagegen kam über die komplette Partie nicht über 36 Prozent Feldwurfquote hinaus - trotz ausgedehnter Garbage Time.

Philadelphia 76ers - New Orleans Pelicans (Verschoben)

Atlanta Hawks - Cleveland Cavaliers (Verschoben)

Brooklyn Nets - Denver Nuggets (Verschoben)

Aufgrund zahlreicher Corona-Fälle bei den Cavs, Nets, Hawks und Sixers hat die NBA drei Partien am Sonntag sowie zwei weitere Spiele, die für die kommenden Tage angesetzt waren, verschoben. Damit fielen bisher insgesamt sieben Partien den derzeitigen Corona-Ausbrüchen in der NBA zum Opfer.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema