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NBA: Nächstes Backstein-Festival der Dallas Mavericks - Giannis Antetokounmpo beendet Siegesserie der Houston Rockets

Von Robert Arndt
Luka Doncic war mit 29 Punkten der beste Scorer der Dallas Mavericks.
© getty
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Toronto Raptors (12-14) - New York Knicks (12-14) 90:87 (BOXSCORE)

  • Eine wilde Schlussphase gab es auch in Toronto zu bestaunen, am Ende war es teils grandiose Defense der Raptors, die New York in den letzten zwei Minuten nichts Leichtes mehr schenkte. Auf der Gegenseite war es Gary Trent Jr., der 70 Sekunden vor dem Ende die Gastgeber von Downtown in Führung (nach 2 Offensiv-Rebounds der Gastgeber) brachte und später noch einen Freiwurf traf.
  • R.J. Barrett hatte die Knicks davor mit 5 Zählern am Stück wieder ins Spiel gebracht, sein möglicher Dreier zur Verlängerung (am Rande der Legalität verteidigt) war letztlich aber zu kurz. Mit 19 Zählern war der Kanadier auch schon der beste Scorer der Gäste. Die gleiche Ausbeute erreichte auch Obi Toppin (19, 10 Boards), der sowohl bei den Punkten als auch bei den Rebounds Karrierebestwerte aufstellte.
  • Das große Thema bei den Knicks war aber mal wieder die Starting Five. Schon nach zehn Minuten hatten sich die Gäste ein 10:30-Loch gebuddelt, die Bank um Derrick Rose (11) und Toppin egalisierte dies aber innerhalb weniger Minuten. In Halbzeit zwei konnte sich dann niemand mehr absetzen, die Raptors trafen letztlich den einen Wurf mehr in einem Spiel, in welchem beide Teams verheerende Quoten auflegten (TOR: 34,5 Prozent, NY: 35,8 Prozent).
  • Trent Jr. verbuchte 24 Punkte von der Bank kommend, Nr.4-Pick Scottie Barnes (12, 15 Rebounds), Fred VanVleet (17, 11 Assists) und Pascal Siakam (13, 3/18 FG, 12 Boards) legten alle ein Double-Double auf. Isaac Bonga kam für Toronto nicht zum Einsatz.

Houston Rockets (8-17) - Milwaukee Bucks (17-10) 114:123 (BOXSCORE)

  • Und da ist es passiert, die Rockets können doch noch verlieren. Nach sieben Siegen am Stück machten es die Texaner auch dem amtierenden Champion lange schwer, am Ende setzte sich aber die Qualität der Bucks durch und diese repräsentiert niemand so sehr wie Giannis Antetokounmpo. Der Grieche legte 41 Punkte (15/19 FG, 10/14 FT), 17 Rebounds und 5 Assists auf, im vierten Viertel scorte der Finals-MVP 15 Zähler und blieb perfekt aus dem Feld.
  • Dabei hatten die Rockets noch im Schlussabschnitt mit +8 geführt, bevor ein 15:3-Lauf der Gäste die Partie zum Kippen brachte. Antetokounmpo traf in dieser Phase seinen einzigen Dreier, auch Grayson Allen (8) lieferte wichtige Punkte. Die Entscheidung fiel dann 50 Sekunden vor dem Ende, als Jrue Holiday Garrison Mathews den Ball klaute und Giannis in Transition für den Alley-Oop fand. Erinnerungen an die Finals wurden dabei wach.
  • Trotz allem verkauften sich die Rockets teuer. Mathews (23, 6/11 Dreier) feuerte erneut aus allen Rohren, dazu narrte Alperen Sengün (15) die Reservisten der Bucks in schöner Regelmäßigkeit. Christian Wood (21, 9/19, 13 Rebounds) überzeugte zumindest im Angriff, die gleiche Punkteausbeute wurde auch für Armoni Brooks notiert. Daniel Theis wurde erneut nicht eingesetzt.
  • Bei den Bucks traf Khris Middleton (21, 5/11 Dreier) aus der Distanz hervorragend, aus dem Zweierbereich hingegen gar nichts (1/8). Ansonsten gab es für Giannis auch Unterstützung von Bobby Portis (21) und Pat Connaughton (16, 4/5 Dreier). Und einen Meilenstein gab es für Antetokounmpo auch noch. Durch seine 2 Blocks überholte der 27-Jährige den bisherigen Franchise-Leader Alton Lister und steht nun bei 805 Rejections in seiner Karriere.
  • Und dann müssen wir noch über dieses Play sprechen. Der Versuch, über das eigene Brett den Fastbreak einzuleiten, ist schon eine geniale Idee, aber wenn man nicht weiß, wo die eigenen Mitspieler stehen, eher nicht zielführend. Giannis nahm es mit einem Schmunzeln: "Ich werde damit sicher bei Shaqtin' a Fool sein, aber wenn es geklappt hätte, wäre es ein geniales Play gewesen."

Minnesota Timberwolves (11-15) - Cleveland Cavaliers (15-12) 106:123 (BOXSCORE)

  • Ernüchterung in Minnesota, die Wolves kassierten gegen Cleveland die fünfte Niederlage am Stück - und die war so herb, dass die Gastgeber in der zweiten Halbzeit mehrfach ausgebuht wurden. Darius Garland (12, 12 Assists) hatte für die Gäste alle Fäden in der Hand, seine Zahlen drücken dabei nicht die Dominanz des Point Guards in dieser Partie aus.
  • Schon im ersten Viertel führten die Cavs zwischenzeitlich mit 19 Punkten, später wurden es bis zu 33. Cleveland versenkte 54 Prozent aus dem Feld, in der ersten Halbzeit waren es sogar knapp 62. Sieben Spieler punkteten zweistellig, darunter Jarrett Allen (21, 9/11, 10 Rebounds), Kevin Love (18, 13 Rebounds in 23 Minuten) oder auch Lauri Markkanen (19, 4/5 Dreier).
  • Die Wolves mussten auf D'Angelo Russell (Knöchel) verzichten und das machte sich bemerkbar. Sowohl Anthony Edwards (13, 6/17 -32) als auch Karl-Anthony Towns (21, 0/7 Dreier, 7 Rebounds) erreichten nicht Normalform, so haben die Wolves aber nicht den Hauch einer Chance. Malik Beasley legte noch 15 Zähler (6/15) auf, viel mehr kam von den Gastgebern nicht.
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