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NBA: Nächstes Backstein-Festival der Dallas Mavericks - Giannis Antetokounmpo beendet Siegesserie der Houston Rockets

Von Robert Arndt
Luka Doncic war mit 29 Punkten der beste Scorer der Dallas Mavericks.
© getty

Die Dallas Mavericks kassieren bei den Indiana Pacers die nächste Niederlage, weil von der Dreierlinie nichts geht. Giannis Antetokounmpo beendet die Siegesserie der Houston Rockets im Alleingang und in Charlotte ist dem Wahnsinn Tür und Tor geöffnet.

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Charlotte Hornets (15-13) - Sacramento Kings (11-15) 124:123 (BOXSCORE)

  • Hornets-Spiele bleiben eine Achterbahnfahrt, da bildete auch das Gastspiel der Sacramento Kings keine Ausnahme. Cody Martin wandelte dabei zwischen Genie und Wahnsinn, der Forward traf in der letzten Minute einen Dreier und versenkte 5,5 Sekunden vor dem Ende auch den entscheidenden Punkt von der Freiwurflinie (ein mögliches Drei-Punkt-Spiel wurde nach Challenge weggenommen).
  • Sacramento hatte keine Auszeit mehr und Martin foulte tatsächlich De'Aaron Fox mit einem Take-Foul an der Mittellinie, sodass der Kings-Star an die Linie mit der Chance auf den Sieg marschierte. Fox, zuvor mit 31 Punkten der beste Scorer der Kings und sicher an der Freiwurflinie (8/8 FT), zeigte jedoch Nerven und vergab gleich beide Versuche, die Hornets konnten ihr Glück selbst kaum glauben.
  • Die Hornets agierten dabei erneut mit einer Rumpftruppe, mit LaMelo Ball, Terry Rozier und Mason Plumlee befinden sich weiter drei Starter im Coronaprotokoll. Charlotte fing dies im Kollektiv auf, fünf Spieler erzielten mindestens 19 Punkte, wobei Rookie James Bouknight (24, 9/14 FG) mit sechs verwandelten Dreiern einen neuen persönlichen Rekord aufstellte.
  • Defense wurde in dieser Partie kaum gespielt, beide Teams konnten sich nie absetzen. Miles Bridges (23, 8 Assists) und Kelly Oubre Jr. (22, 4/10 Dreier) lieferten wieder einige Highlights, auf Seiten der Kings war dafür Terence Davis (19) verantwortlich. Marvin Bagley (15, 10 Rebounds) legte von der Bank kommend ein Double-Double auf.

Indiana Pacers (12-16) - Dallas Mavericks (12-13) 106:93 (BOXSCORE)

  • Die Dallas Mavericks bleiben eiskalt aus der Distanz und das wurde dem Team von Coach Jason Kidd in Indiana (mal wieder) zum Verhängnis. Die Gäste aus Texas beendeten das Spiel mit einer katastrophalen Dreierquote von 13,8 Prozent (4/29) und sind damit das einzige Team in dieser Saison, welches bereits dreimal unter 20 Prozent von Downtown blieb.
  • Das Wiedersehen von Ex-Mavs-Coach Rick Carlisle mit Dallas fiel aus, der 62-Jährige wurde nach dem Spiel gegen die New York Knicks positiv getestet und gegen die Mavs an der Seitenlinie von Lloyd Pierce vertreten. Dieser sah, wie die Gastgeber im vierten Viertel davon zogen. Dreier von Malcolm Brogdon und Caris LeVert stellten knapp zwei Minuten vor dem Ende auf 104:93, was die Vorentscheidung war.
  • LeVert war mit 26 Punkten auch der Topscorer der Pacers, in den ersten drei Vierteln hatte vor allem Domantas Sabonis (22, 9/13 FG, 9 Rebounds, 7 Assists) produziert. Einen wichtigen Anteil am Sieg hatte auch die Bank der Gastgeber, wobei Oshae Brissett und Kelan Martin mit ihrem Hustle hervorstachen. Diese Gruppe sorgte für zahlreiche Offensiv-Rebounds, zweite Chancen (insgesamt 19 Zähler) und einen 12:0-Lauf zum Ende des dritten Viertels.
  • Bei den Mavs kratzte Luka Doncic mit 27 Zählern (11/25 FG, 1/8 Dreier), 9 Rebounds und 9 Assists an einem Triple-Double, knickte aber im dritten Viertel erneut um. Der Slowene biss auf die Zähne, konnte in der Folge aber dem Spiel nicht mehr den Stempel aufdrücken. Kristaps Porzingis (22) hatte gute Phasen, gleiches galt für die beiden Bankspieler Tim Hardaway Jr. (15, aber 1/9 Dreier) und Jalen Brunson (14, 7 Rebounds). Maxi Kleber (2, 0/3, 2 Rebounds) blieb in 13 Minuten komplett blass.

Atlanta Hawks (13-13) - Brooklyn Nets (18-8) 105:113 (BOXSCORE)

  • Nach dem Ausrutscher in Houston sind die Nets wieder in der Spur und das gelang vor allem dank eines starken Schlussviertels, in welchem Brooklyn die Gastgeber bei gerade einmal 14 Punkten hielt. Vorne erledigte Kevin Durant den Rest, der Forward erzielte in 38 Minuten 31 Punkte (12/22 FG, 6 Assists, 3 Blocks) und traf einmal mehr traumwandlerisch sicher aus der Mitteldistanz.
  • Auch in der Defense wusste Durant zu überzeugen, entscheidend waren aber die Minuten von Nic Claxton (4, 4 Rebounds), der mit seiner Energie den Rhythmus der Hawks brechen konnte. Zuvor war es Bruce Brown (15), der Trae Young immer mal wieder ärgern konnte. Der Star der Hawks legte zwar 31 Punkte und 10 Assists auf, brauchte dafür aber auch 27 Wurfversuche.
  • Problematisch war für die Hawks die Bank, welche durch die vielen Ausfälle (De'Andre Hunter, Bogdan Bogdanovic, Onyeka Okongwu) weiter ausgedünnt ist. Nur Lou Williams und Danilo Gallinari (13) verbuchten überhaupt ein Field Goal, während Rückkehrer Cam Reddish (0/6) und Timothee Luwawu-Cabarrot (0/8) nichts trafen. TLC war zudem mit der Aufgabe Durant zu verteidigen völlig überfordert.
  • Brooklyn blieb von der Dreierlinie kalt (6/23) und traf im vierten Viertel keinen einzigen Versuch mehr (0/8), dafür erzielten die Gäste 66 Punkte in der Zone. James Harden legte 20 Zähler (8/17 FG) und 11 Assists auf, LaMarcus Aldridge kam auf 15 Punkte. Bester Schütze für die Nets war an diesem Abend Rookie Cam Thomas (11, 3/4 Dreier).