NBA

NBA: Dallas Mavericks glänzen dank Luka Doncic und Kristaps Porzingis in San Antonio

Von Philipp Schmidt
Porzingis hat gegen die Spurs seine beste Saisonleistung gezeigt.
© getty

Die Dallas Mavericks haben bei den San Antonio Spurs eine starke Leistung gezeigt und einen souveränen 123:109-Sieg eingefahren. Verlassen konnten sie sich dabei auf ihre beiden Stars. Während Luka Doncic ein Triple-Double auflegte, zeigte Kristaps Porzingis seine beste Performance in der bisherigen Saison.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

San Antonio Spurs (4-8) - Dallas Mavericks (8-4) 109:123 (BOXSCORE)

Beide beendeten die Partie mit 32 Zählern bei ähnlicher Effizienz. Während Porzingis (12/22 FG, 3/9 FG) 7 Rebounds und 3 Blocks hinzufügte, waren es bei Doncic (11/23 FG) 15 Assists (Season-High) und 12 Rebounds. Es war das 34. 20 Punkte-Triple-Double des Slowenen, wodurch er mit seinem Head Coach Jason Kidd gleichzog (Platz 9 All-Time). Zudem traf Doncic den Dreier hochprozentig (6/13). Dies galt für das gesamte Team, 40 Prozent aus der Distanz (18/45) fanden den Weg durch die Reuse.

"Mit Luka zusammenzuspielen ist sehr einfach", sagte Porzingis. "Er nimmt so viel Druck von allen anderen. Er macht jeden um ihn herum besser und verschafft allen offene Würfe."

Das Duo erhielt immer wieder gute Unterstützung durch Dorian Finney-Smith (15, 6/10 FG) und Jalen Brunson (17, 6/13 FG), während Tim Hardaway Jr. (5, 2/11 FG) einen gebrauchten Tag erwischte. Die Mavs passten hervorragend auf den Ball auf (6 Turnover), punkteten gut im Fastbreak (13:5) und sicherten sich 10 Offensiv-Rebounds.

Die Spurs konnten hingegen nicht an ihre zuletzt guten Auftritte vor heimischer Kulisse anknüpfen (119,8 Punkte im Schnitt). Gegen die Mavs-Offense fanden sie überhaupt keine Antwort, sodass die eigenen guten Quoten (48,8 Prozent FG; 43,3 Prozent 3FG) nicht halfen. Während Devin Vassell von der Bank bester Punktesammler war (20, 6/11 FG), punkteten fünf weitere Spieler zweistellig, darunter Dejounte Murray und Keldon Johnson (beide 15).

Bereits vor dem Tip-Off erklärte Mavs-Head-Coach Kidd, dass es beim verletzten Maxi Kleber vermutlich erst am Montag ein Update geben werde und er bis dahin nicht zur Verfügung steht. Bei den Spurs fehlte weiterhin Jakob Pöltl (Covid-19). Im Vergleich zu den vergangenen Auftritten - einer Klatsche bei den Bulls (Dallas) und einem klaren Sieg gegen die Kings (Spurs) - gab es keine Veränderungen in den Starting Fives.

Mavericks setzen sich im dritten Viertel entscheidend ab

Schon nach 103 Sekunden gab es eine klassische Popovich-Auszeit, der mit der Defense gegen Porzingis überhaupt nicht einverstanden war. Es folgte ein 7:0-Lauf der Spurs, die den Dreier gut trafen, während bei den Mavs überhaupt nichts außerhalb der Zone ging. Doncic ließ den Knoten mit einem schwierigen Dreier mit auslaufender Shotclock platzen, kurz darauf ließ der Slowene einen weiteren sowie einen Traumpass auf Finney-Smith folgen. Auch mit den Reservisten blieb Dallas am Drücker (17:2-Lauf), den Spurs gelang sehr wenig. 31:22 nach zwölf Minuten.

Mit verbesserter Defense und ein paar Treffern aus der Distanz konnten die Spurs im zweiten Viertel schnell auf -4 verkürzen, die Mavs fanden mit einem Finney-Smith-Dreier und einem Doncic-Floater über das Brett eine dringend notwendige Antwort. Porzingis packte zwei Dunks aus und erzielte für Dallas 6 Punkte in Folge. So waren es zur Pause dann doch wieder +11 aus Mavs-Sicht (68:57) - weil Porzingis mit der Halbzeitsirene von der Mittellinie traf!

Im dritten Viertel lief die Offensiv-Maschinerie der Mavs auf Hochtouren, während die Spurs keinen Rhythmus fanden. Nach drei Minuten waren es +16, immer wieder zog Doncic (sein Triple-Double hatte er da schon) erfolgreich in die Zone, im Zweifel landeten die Abpraller bei Dallas.

Doncic und Porzingis spielen in San Antonio stark auf

Die Stars konnten sich sogar zurückhalten, jeweils 8 Punkte von Finney-Smith und Brunson besorgten den Mavs einen 25-Punkte-Vorsprung vor dem Schlussabschnitt (102:75). 6 teils verheerende Turnover sorgten dafür, dass San Antonio trotz fast 50 Prozent aus dem Feld völlig unterlegen war.

Im vierten Viertel brannte aus Mavs-Sicht nichts mehr an, acht Minuten vor Schluss konnte Johnson auf -20 verkürzen und zwang Kidd zu einer Auszeit. Doch erneut antwortete Dallas optimal mit fünf Doncic-Zählern, aus der Ecke stellte er wieder auf +25. Wie sein lettischer Teamkollege knackte er mit einem weiteren Triple 90 Sekunden vor Schluss die 30-Punkte-Marke und durfte einen lockeren Sieg beim texanischen Rivalen bejubeln.