NBA

NBA: Blamage für die Boston Celtics mit Dennis Schröder - Franz Wagner glänzt bei Magic-Klatsche

Von Philipp Jakob
Dennis Schröder und die Boston Celtics haben eine deftige Pleite gegen die Raptors kassiert.
© getty

Ein Heimauftakt zum Vergessen: Die Boston Celtics haben gegen die Raptors eine bittere 32-Punkte-Pleite kassiert - und wurden von den eigenen Fans ausgebuht. Auch die Magic gingen gegen die Knicks unter, dafür glänzte Rookie Franz Wagner als Topscorer seines Teams. Die Wizards und Pacers lieferten sich einen OT-Thriller, die Nuggets und Bulls blieben ungeschlagen.

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Cleveland Cavaliers (0-2) - Charlotte Hornets (2-0) 112:123 (BOXSCORE)

  • Das Highlight des Abends in Form eines Poster-Dunks von Jarrett Allen gehörte den Cavs, doch mit einem dominanten Schlussabschnitt stellten die Hornets sicher, dass dies der einzige positive Aspekt des Heimauftakts des Gegners bleiben sollte. Ein 19:2-Lauf zum Start des vierten Viertels brachte LaMelo Ball und Co. auf die Siegerstraße und letztlich den zweiten Sieg im zweiten Spiel.
  • Gordon Hayward steuerte zwei Dreier zum entscheidenden Run bei und markierte 18 Zähler sowie 9 Assists. Ball steuerte 17 Punkte, 6 Vorlagen und 5 Steals bei, doch im Boxscore standen Miles Bridges (30 Punkte, 13/24 FG und 4/9 Dreier) und Kelly Oubre Jr. (25, 9/13 FG von der Bank) im Vordergrund. Bridges hob zudem die gute Defense im vierten Viertel als Erfolgsfaktor hervor: "Wir haben das Gefühl, dass wir eins der besten Defensiv-Teams der NBA sein können, wenn wir komplett fokussiert sind."
  • Charlotte erzwang während des angesprochenen Laufs ganze 7 gegnerische Ballverluste, ähnlich wie im ersten Saisonspiel gegen Memphis brachen die Cavs im letzten Durchgang ein. Ricky Rubio (15 und 10 Assists bei 6 Ballverlusten) bezeichnete diese Phase als "Schneeball, den wir nicht mehr stoppen konnten".
  • So nutzten am Ende auch die 33 Zähler von Collin Sexton nichts mehr, Rookie Evan Mobley füllte den Statistikbogen mit 13 Punkten, 5 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals und 2 Blocks, aber auch 4 Turnover. Lauri Markkanen (13) und Allen (11) kamen ebenfalls auf eine zweistellige Punkteausbeute, Letzterer holte gegen Mason Plumlee einen echten Hammer raus.

Orlando Magic (0-2) - New York Knicks (2-0) 96:121 (BOXSCORE)

  • Nach dem Krimi zum Auftakt gegen Boston inklusive zweifacher Overtime verlief die Partie gegen Orlando deutlich entspannter für die Knicks-Fanseele. Die Gäste ballerten sich zu einem neuen Franchise-Rekord bei den verwandelten Dreiern (24 bei 54 Versuchen, 44,4 Prozent) und machten hinter 21 Punkten, 10 Rebounds sowie 7 Assists von Julius Randle kurzen Prozess mit den Magic.
  • Das Schützenfest begann bereits im ersten Viertel, als sich New York mit einem 20:3-Lauf absetzte. Im zweiten Durchgang erhöhten die Knicks ihren Vorsprung bis auf 31 Punkte und damit war die Partie gelaufen. Neben Randle, der Thibodeau-typisch auch im vierten Viertel bei +30 noch Minuten sah, taten sich Evan Fournier (18, 4/9 Dreier) oder Immanuel Quickley (16, 4/8) positiv hervor.
  • Ein Lichtblick bei den Hausherren war Franz Wagner. Der Deutsche glänzte als Topscorer seines Teams mit 16 Zählern und versenkte 4 Dreier bei 5 Versuchen (dazu 4 Rebounds und 3 Turnover). Moritz Wagner kam auf 6 Zähler (2/6 FG), Nr.5-Pick Jalen Suggs hatte erneut Probleme mit seinem Wurf (14 Punkte bei 4/17 FG und 0/6 Dreier). Mo Bamba legte immerhin noch 15 Punkte und 10 Rebounds auf.

Washington Wizards (2-0) - Indiana Pacers (0-2) 135:134 OT (BOXSCORE)

  • Die Wizards mussten auf Franchise-Star Bradley Beal verzichten, der aufgrund von Hüftproblemen passen musste, dafür sprang im Overtime-Thriller Spencer Dinwiddie in die Bresche. Der Neuzugang rettete sein Team in die Verlängerung und zeichnete für 34 Punkte (13/24 FG und 6/9 Dreier) sowie 9 Assists verantwortlich.
  • Defense war über weite Strecken dieser Partie kein Faktor, bereits zum Pausentee standen beide Teams bei jeweils 73 Zählern. Im Schlussabschnitt sprach dann einiges für die Pacers, die nach einem zwischenzeitlichen 10-Punkte-Rückstand die Partie drehten und zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit 6 Zählern in Front lagen. Dann kam aber Dinwiddie und versenkte zwei Dreier in Folge - Overtime!
  • Nach einem etwas besseren Start der Pacers in die Verlängerung sorgte erneut der Guard aus der Distanz für den Ausgleich. Kurz vor Schluss war es Davis Bertans (17), der sein Team von Downtown auf die Siegerstraße brachte. Kyle Kuzma (26 und 11 Rebounds) machte schließlich von der Freiwurflinie den Deckel drauf.
  • Indiana schaffte es somit nicht, den neuen Karrierebestwert von Myles Turner (40 Punkte und 10 Rebounds bei 15/22 FG und 5/9 Dreier) mit einem Sieg zu versüßen. Domantas Sabonis und Malcolm Brogdon legten jeweils 28 Zähler bei guten Quoten auf, Rookie Chris Duarte erzielte 15 Punkte.
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