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NBA: Nikola Jokic zerstört die Knicks in MVP-Manier - Phoenix Suns gehen unter - Ärger bei den Pacers

Von SPOX
Nikola Jokic benötigt nur ein Viertel, um aus den Knicks Hackfleisch zu machen.
© getty
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Anthony Edwards schafft etwas, was vor ihm nur Kevin Durant und LeBron James gelang - dennoch führt Ja Morant die Grizzlies zum Sieg. Nikola Jokic rasiert die Knicks.

Minnesota Timberwolves (20-46) - Memphis Grizzlies (33-32) 135:139 (BOXSCORE)

  • Am Dienstag hatte Ja Morant in einem Interview selbstsicher behauptet, er gehöre zu den fünf besten Point Guards der Liga. Wo das Selbstbewusstsein für solch eine Aussage herkommt, stellte er gegen die Timberwolves unter Beweis. Mit 37 Punkten und 10 Assists führte er Memphis zum heiß umkämpften Sieg - auch in der Crunchtime war er zur Stelle.
  • Sowohl zum Ende der ersten Halbzeit als auch in den Anfangsminuten des Schlussabschnitts schienen die Gäste die Partie unter Kontrolle zu bringen. Doch vor allem ein Mann fand jeweils die passende Antwort: Anthony Edwards. Der Nr.1-Pick stellte mit 42 Punkten seinen Karrierebestwert ein und legte zusätzlich 7 Assists und 6 Rebounds auf. Kevin Durant und LeBron James sind die einzigen anderen Teenager in der Geschichte der NBA mit einem 40/5/5-Spiel.
  • Mit überragenden Quoten von 17/22 aus dem Feld sowie 8/9 von Downtown und der Unterstützung von Karl-Anthony Towns (22) und D'Angelo Russell (22 und 14 Assists) brachte Edwards die Wolves im vierten Viertel wieder in Schlagdistanz. Drei Minuten vor dem Ende sorgte ein And-One von KAT sogar wieder für die Führung der Hausherren - dann antwortete Morant jedoch mit einem Stepback-Dreier.
  • Kurz darauf ließ er einen weiteren Jumper folgen, anschließend brachte Desmond Bane (22, 4/9 Dreier) mit zwei Triples sowie einem Freiwurf den Sieg über die Ziellinie. Auch Kyle Anderson machte sich mit 20 Zählern für die Grizzlies verdient, Morant überstrahlte aber alles. "Ich glaube zu 100 Prozent an mich", so der 21-Jährige. "Solch eine Aussage muss man mit Fakten unterfüttern, das habe ich getan."

Denver Nuggets (44-22) - New York Knicks (37-29) 113:97 (BOXSCORE)

  • Wer künftig Dominanz im Wörterbuch nachschlagen möchte, der sollte dieses erste Viertel von Nikola Jokic präsentiert bekommen. 24 seiner 32 Punkte (dazu 12 Rebounds und 6 Assists bei 10/16 FG) schenkte der Joker den überforderten Knicks in diesem ersten Durchgang ein und trug somit noch weitere Argumente für sich im MVP-Rennen vor - sofern es die überhaupt noch gebraucht hätte.
  • Die Knicks erwischen einen Abend aus der Hölle. In den ersten 22 Sekunden der Partie hatten die Gäste bereits drei Fouls angehäuft, nach 28 Sekunden kassierte Coach Tom Thibodeau ein Technisches Foul. Besser wurde es im Anschluss nicht, denn dann kam Jokic. Mit drei Dunks in den Anfangsminuten brachte er die Nuggets früh auf die Siegerstraße und ließ kurz darauf auch noch Slam Nummer vier folgen. So etwas erlebt man von Jokic nun wirklich nicht alle Tage.
  • Seine 24 Zähler im ersten Viertel bei 8/9 aus dem Feld stellten genau das doppelte dar von dem, was die Knicks in der selben Zeit aufs Scoreboard brachten. Insgesamt ging der Abschnitt mit 34:12 an die Hausherren und damit war die Partie eigentlich schon gelaufen. Im zweiten Viertel setzte sich Denver bis auf 28 Punkte ab.
  • Im Schatten der Jokic-Show nahm auch noch Austin Rivers Rache an seinem Ex-Team, er steuerte 25 Punkte von der Bank aus bei. Michael Porter Jr. (17) kam ebenfalls auf eine zweistellige Ausbeute und Facundo Campazzo füllte den Boxscore in allen Facetten (16, 9 Rebounds, 4 Assists, 5 Steals und 2 Blocks). Bei den Knicks war Immanuel Quickley mit 18 Zählern Topscorer, ansonsten hatten die Stars eine Off-Night, auch Julius Randle (14, 5/15 FG und 0/5 Dreier).

Utah Jazz (48-18) - San Antonio Spurs (31-34) 126:94 (BOXSCORE)

  • Die Jazz haben ihre Stellung als alleiniger Tabellenführer der Western Conference zurück. Angestachelt von der Niederlage der Suns in Atlanta zeigten sich die Mannen vom Salzsee gegen die Spurs topmotiviert und machten mit San Antonio kurzen Prozess. Bedanken dürfen sie sich vor allem bei dem heißen Händchen von Bojan Bogdanovic und Jordan Clarkson.
  • Erstgenannter hat nun in den vergangenen fünf Partien 25,8 Punkte im Schnitt aufgelegt und bestätigte seine starke Form auch an diesem Abend. Der Kroate legte 24 Punkte in 26 Minuten auf und versenkte dabei 10/13 aus dem Feld und 3/4 aus der Distanz. Clarkson toppte diese Ausbeute noch mit 30 Zählern bei 12/16 Feldwurfversuchen.
  • Bereits im ersten Viertel zeichnete sich das Duo für 14 (Bogdanovic) beziehungsweise 12 Zähler verantwortlich und ballerte die Jazz somit zu einer 38:26-Führung nach den ersten 12 Minuten. Anschließend stieg auch Joe Ingles (14 und 7 Assists, 3/8 Dreier) in den Spaß mit ein und der Vorsprung wuchs im zweiten Abschnitt auf bis zu 28 Zähler an. Damit war die Partie gelaufen.
  • Über die komplette Partie trafen die Hausherren 55,7 Prozent aus dem Feld und hämmerten 18 Dreier durch die Reuse - mehr als doppelt so viele wie San Antonio (7/23 Dreier). Luka Samanic (15) war für die Gäste noch fleißigster Punktesammler, Jakob Pöltl kam auf 8 Punkte, 4 Rebounds und 2 Steals in nur 13 Minuten als Starter. Die Spurs haben nun fünf Spiele in Folge verloren und haben nur noch zwei Spiele Vorsprung auf die Pelicans auf Platz elf.