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NBA: Russell Westbrook schwächelt bei nächster Wizards-Pleite - Gordon Hayward versenkt die Magic per Gamewinner

Von SPOX
Russell Westbrook und die Wizards haben nach langer Zwangspause wieder gespielt - und verloren.
© getty

Nach einer langen, Corona-bedingten Zwangspause haben die Washington Wizards endlich wieder gespielt - und direkt verloren. Gegen die San Antonio Spurs erwischt vor allem Russell Westbrook einen gebrauchten Abend. Gordon Hayward versenkt die Magic per Gamewinner, die Celtics lassen an den Cavs ihren Frust raus und Damian Lillard verhindert ein Knicks-Comeback.

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Die Clippers haben etwas mehr Probleme als in der vorigen Partie gegen die Thunder, Boston macht kurzen Prozess mit den Cavs und die Hornets feiern Gordon Hayward.

Indiana Pacers (9-7) - Toronto Raptors (7-9) 102:107

Hier geht's zum ausführlichen Spielbericht.

L.A. Clippers (13-4) - Oklahoma City Thunder (6-9) 108:100

  • Die Clippers bleiben in der Erfolgsspur, sieben Siege in Serie stehen nun bereits auf dem Konto des Spitzenreiters der Western Conference. Zwei davon kamen gegen die Thunder, nach dem ungefährdeten Blowout am Freitag machten es Kawhi Leonard und Co. dieses Mal jedoch unnötig spannend.
  • Die Klaue war mit 34 Punkten (14/24 FG, 4/9 Dreier), 9 Rebounds und 8 Assists der beste Mann auf dem Parkett, bereits im ersten Viertel drückte er mit 14 Zählern ordentlich aufs Gaspedal. Das nutzte L.A., um sich bis auf 17 Punkte abzusetzen. Im zweiten Durchgang verkürzte OKC jedoch auf einen einstelligen Rückstand und blieb lange Zeit in Schlagdistanz.
  • Selbst als sich LAC im Schlussabschnitt erneut auf bis zu 17 Zähler abgesetzt hatte, war die Partie nicht entschieden. Drei Dreier von George Hill in Folge (22, 9/12 FG) sowie ein Dunk des starken Ex-Clipper Shai Gilgeous-Alexander (23, 6 Rebounds und 7 Assists) machten zwei Minuten vor dem Ende einen 11:0-Thunder-Lauf perfekt. Doch das Comeback kam zu spät. Leonard dunkte zur erneuten +8-Führung und letztlich brachten die Hausherren den Sieg von der Freiwurflinie nach Hause.
  • Abgesehen von Kawhi waren noch Serge Ibaka (17, 7/8 FG) und Reggie Jackson (14) die besten Männer bei den Clippers. Paul George (11, 4/13 FG), Patrick Beverley (7, 2/7 FG) und vor allem Lou Williams (5, 1/9 FG) erwischten dagegen gebrauchte Abende. Das schwache Clippers-Shooting in den Minuten ohne Kawhi ermöglichte es OKC, das Spiel lange Zeit spannend zu gestalten.

Boston Celtics (9-6) - Cleveland Cavaliers (8-8) 141:103

  • Die Celtics mussten zuletzt drei Pleiten in Folge verkraften, entsprechend forderten die Spieler selbst eine Reaktion gegen Cleveland. "Wir haben einen Sieg gebraucht. Wir wollten mit hoher Intensität rauskommen", sagte Jaylen Brown nach der Partie. Das tat Boston. Angeführt von Brown mit 33 Punkten ballerten sich die Kelten den Frust von der Seele.
  • Nach zwei beeindruckenden Siegen gegen die Nets war bei den Gästen dagegen die Luft raus. Cleveland setzte 10 der ersten 13 Würfe an den Ring, während die Celtics von Beginn an enormen Druck ausübten. Entsprechend schnell hatte sich Boston bereits im ersten Viertel einen 18-Punkte-Vorsprung erspielt und die Hausherren ließen nicht locker. Im zweiten Viertel wuchs die Führung auf +23 an, spätestens ein weiterer 15:0-Lauf Mitte des dritten Abschnitts machte alles klar. Boston lag mit bis zu 41 Zählern in Front.
  • Brown erzielte 20 seiner 33 Punkte im dritten Viertel, anschließend war der Arbeitstag für die Starter beendet. Auch Kemba Walker (21) lieferte einen guten Auftritt ab, genau wie Daniel Theis. Der Deutsche kam auf 17 Zähler, 6 Rebounds, 2 Steals sowie 2 Blocks. Carsen Edwards (18) lief dann vor allem in der Garbage Time heiß. Auf Seiten der Cavs konnte Collin Sexton (13, 3/8 FG) derweil nicht an sein heißes Händchen gegen die Nets anknüpfen, auch Cedi Osman (12, -37) oder Andre Drummond (11 und 5 Bretter, -29) blieben blass.

Orlando Magic (7-10) - Charlotte Hornets (7-9) 104:107

  • Die vergangenen Wochen haben es nicht unbedingt gut gemeint mit den Orlando Magic. Gegen die Hornets kassierte das Team aus Florida die achte Pleite aus neun Spielen - und das auf eine ganz bittere Art und Weise. 0,7 Sekunden vor Schluss versenkte Gordan Hayward den Gamewinner und setzte damit das Sahnehäubchen auf den Comeback-Sieg.
  • Die Hausherren kontrollierten im zweiten und dritten Viertel die Partie, ihr Vorsprung betrug bis zu 14 Zähler. Doch im Schlussabschnitt brachen die Magic auseinander. Charlotte nutzte eine Schwächephase der Gastgeber (12 der ersten 13 Magic-Würfe im vierten Viertel gingen daneben) für einen 25:4-Lauf, die Partie war gedreht. Orlando gab sich immerhin nicht auf, 8,7 Sekunden vor dem Ende traf Terrence Ross sogar von Downtown zum Ausgleich. Doch dann kam Hayward.
  • Der 30-Jährige zog im letzten Angriff locker an Evan Fournier vorbei in die Zone und versenkte einen hohen Korbleger übers Brett und über die ausgestreckten Arme von Khem Birch. "Das ist das, was großartige Spieler machen", lobte anschließend Hornets-Coach James Borrego. "Er war schon einmal in solch einer Situation. Er wusste, was er machen wollte, und hat es ausgeführt."
  • Hayward beendete mit seinem Gamewinner und insgesamt 39 Punkten (15/25 FG, 5/8 Dreiern) die vier Spiele andauernde Pleitenserie der Hornets. Unterstützung erhielt er von Miles Bridges (18), Devonte' Graham (15, 5/14 FG) und LaMelo Ball (11, 8 Assists und 5 Rebounds). Nikola Vucevic (22 und 13 Rebounds) führte die Magic an und knackte die 10.000-Marke in Sachen Karriere-Punkte. Fournier kam noch auf 21 Zähler, Rookie Cole Anthony auf 14 und 6 Assists. Doch die Wurfquote von 31,6 Prozent im Schlussabschnitt war nicht gut genug, um den Erfolg nach Hause zu bringen.
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