Die Pelicans spielen die Bucks in der ersten Halbzeit an die Wand und verlieren dann fast noch, die Knicks überragen mit ihrer Defensive. Trae Young erzielt erneut 40 Punkte in einem Blowout, die Nets feuern auch ohne KD aus allen Rohren. San Antonio bezwingt einen starken Rivalen im Westen.
Die Hornets entkommen mit einem Sieg gegen die Pacers, Trae Young erzielt 40 Punkte in einem hitzigen Spiel gegen die Wizards. Die Knicks zeigen eine der besten Defensivleistungen der Saison gegen die Cavaliers.
Charlotte Hornets (8-11) - Indiana Pacers (11-8) 108:105
- Die Pacers sorgten nach einem zwischenzeitlichem 14-Punkte-Rückstand noch für ein spannendes viertes Viertel, unterlagen den Hornets aber in den Schlussminuten. Charlotte verwandelte starke 43,2 Prozent seiner Distanzwürfe, Terry Rozier (5/8 Dreier) und P.J. Washington (3/4 3P, 9 Rebounds) führten die Heimmannschaft mit jeweils 19 Punkten an.
- Interessante Statistik: Laut Daten der NBA trafen mit den Pacers und Hornets die beiden Mannschaften mit den meisten gelaufenen Meilen pro Spiel (8,82 und 8,76) in der Defensive aufeinander. Besonders viele Stopps wurden auf keiner Seite generiert, das Spiel ging jedoch in hohem Tempo auf und ab - die Hornets liefen Fastbreaks sogar nach dem Einwurf von ihrer Baseline.
- Die Pacers konnten das Spiel im Schlussabschnitt verlangsamen und dadurch kurz vor Schluss ihre erste Führung seit dem ersten Viertel holen, bevor Rozier wenige Momente später mit einem Dreier antwortete und Devonte' Graham (14 Punkte, 10 Assists) mit einem weiteren Triple auf +5 erhöhte. Malcolm Brogdon (21, 8/20 FG, 8 Assists) vergab noch eine letzte Chance zum Ausgleich von der Dreierlinie.
- Neben Brogdon hielten Domantas Sabonis (22, 11 Rebounds, 6 Assists) und Myles Turner (20, 8 Rebounds) die Pacers im Spiel, die Reservisten der Gäste steuerten nur 24 Zähler bei.
- LaMelo Ball (16, 6 Rebounds, 7 Assists) hatte seine besten Szenen wenn er im Fastbreak agieren konnte, seine einzigen Fehlwürfe kamen von der Dreierlinie (0/6). Der Rookie sorgte außerdem mit einem Putback-Dunk für die Szene des Spiels.
Washington Wizards (3-12) - Atlanta Hawks (10-9) 100:116
- Wizards gegen Hawks schrie im Vorlauf nach einem Shootout mit optionaler Defense, die Hawks konnten jedoch zum Ende des dritten Viertels auf +23 wegziehen und anschließend ihre Führung verwalten. Trae Young legte 41 Punkte (10/18 FG, 16/17 FT) auf, Clint Capela verbuchte sein gewohntes Double-Double (13 Punkte, 14 Rebounds, 3 Blocks).
- Beide Teams brauchten etwas Zeit, um ins Rollen zu kommen, die Hawks führten nach einem 15:5-Run zum Abschluss des ersten Viertels mit 31:22, auch zur Halbzeitpause (61:50) waren die Wizards noch im Spiel. Das lag vor allem an Russell Westbrook (26, 3/5 3P), Bradley Beal brauchte 26 Würfe (0/8 Dreier) für die gleiche Anzahl an Zählern.
- Die Frustration in Washington ist nicht nur Beal anzusehen: Robin Lopez (6, 4 Rebounds) wurde im dritten Viertel mit zwei schnellen technischen Fouls hintereinander aus dem Spiel geworfen, zu Beginn des vierten Viertels erhielt auch Westbrook sein zweites Technisches Foul. Auch Beal und Rondo erhielten Technische Fouls, die Teams diskutierten dauerhaft untereinander sowie mit den Referees.
- Rui Hachimura (9 Punkte, 3/9 FG) Davis Bertans (2, 0/7) und Moritz Wagner (0, 4 Rebounds) standen den Wizards erstmals seit dem 11. Januar wieder zur Verfügung. Isaac Bonga blieb in 15 Minuten von der Bank kommend ohne Punkte (0/3 FG). Die Hawks entschieden sich für Kevin Huerter (5, 2/10 FG) in der Starting Five und Cam Reddish als Sixth Man (7, 2/7 FG).
New York Knicks (9-11) - Cleveland Cavaliers (9-10) 102:81
- Was für eine Defensivleistung der New York Knicks! Die Mannschaft von Tom Thibodeau hielt die Cavaliers bei Quoten von 34,5 Prozent aus dem Feld und 30,8 Prozent von der Dreierlinie. Die Cavaliers starteten mit einem 15:3-Run in die Partie, erzielten in den restlichen 18 Minuten der ersten Halbzeit allerdings nur noch 18 Punkte, was den Knicks eine 47:33-Führung zum Pausengatorade bescherte.
- Cleveland kam noch mal auf drei Zähler heran, bevor die Knicks zum Ende des dritten Viertels endgültig wegzogen. "Wir haben heute einfach nicht unsere Leistung gebracht", stellte Darius Garland nüchtern fest.
- Rookie Immanuel Quickley führte alle Spieler mit 25 Punkten (5/8 Dreier) von der Bank an und erhielt Unterstützung von R.J. Barrett (24 Zähler, 8/19 FG), Julius Randle (16, 8 Rebounds, 6 Assists) und Austin Rivers (13 Punkte). Obi Toppin war in knapp 13 Minuten erneut unauffällig (5 Punkte, 1/3 3P). "Wir sind stolz darauf, eines der besten Defensivteams der Liga zu sein", betonte Quickley und fügte an: "Wir wollen dieses Jahr in die Playoffs."
- Garland (24, 4/6 3P) und Collin Sexton (17, 6/18 FG) scoreten einigermaßen ordentlich für Cleveland, die restlichen drei Starter Larry Nance Jr. (2, 1/9 FG), Isaac Okoro (5, 1/4) und Andre Drummond (4, 15 Rebounds) kamen gemeinsam gerade so in den zweistelligen Bereich. Jarrett Allen (15, 9 Rebounds) machte eine gute Partie von der Bank aus.
Das Comeback der Raptors kommt zu spät gegen die Kings, die Bucks spielen ihre schlechteste erste Halbzeit seit Jahren. Die Clippers fahren mit PG und Kawhi zurück im Lineup einen ungefährdeten Sieg gegen die Magic ein.
Toronto Raptors (7-12) - Sacramento Kings (8-10) 124:126
- Ein spätes Comeback des Champions von 2019 reichte letztlich nicht gegen die Kings. Sacramento verwertete 55,1 Prozent seiner Feldwürfe und 44,4 Prozent aus der Distanz, hielt Toronto jedoch mit 22 Turnover lang im Spiel.
- Angeführt von Topscorer Harrison Barnes (13 seiner 26 Punkte im ersten Viertel) verschafften die Kings sich eine 17-Punkte-Führung zu Beginn des zweiten Abschnitts, die Raptors konnten zur Pause zumindest auf 58:68 verkürzen. Pascal Siakam (32 Zähler, 11/20 FG, 10/14 FT) machte eines der besten Spiele seiner bisher enttäuschenden Saison, auch Fred VanVleet (26, 7/16 FG, 6 Assists) fand konstant den Weg an die Freiwurflinie (9/10). Kyle Lowry erzielte 17 Punkte bei 17 Würfen und musste das Spiel vier Sekunden vor Schluss mit seinem zweiten technischen Foul verlassen. Der zusätzliche Freiwurf brachte die Raptors fünf Punkte in Rückstand.
- Sacramento hatte 14 verfügbare Spieler, nutzte aber nur 9 davon, zudem erhielt Glenn Robinson III nur knapp fünf Minuten Spielzeit. Tyrese Haliburton legte ein Double-Double (10, 1/7 3P, 11 Assists) von der Bank auf und netzte mal wieder in der Crunchtime einen sehr wichtigen Dreier, nachdem der Rookie zuvor völlig kalt aus der Distanz geblieben war. Cory Joseph (6/9 FG) und Hassan Whiteside (6/7, 9 Rebounds) erzielten jeweils 16 Punkte und schlossen sich den Startern Barnes, Buddy Hield (22, 5/8) und De'Aaron Fox (24, 8/14 FG) als zweistellige Scorer an.
- Für OG Anunoby rutschte Terence Davis (12, 4/7 FG) in die Startformation, Yuta Watanabe (12, 4/5 FG, 6 Rebounds) war der einzige Enerziger von der Bank der Raptors, die auch auf Norman Powell verzichten mussten. Aron Baynes (6 Punkte, 10 Rebounds) ist weiterhin in einem Formtief.
New Orleans Pelicans (7-10) - Milwaukee Bucks (11-7) 131:126
- Was für eine erste Hälfte der Pelicans! New Orleans dominierte die Bucks in den ersten 24 Minuten mit starker Defense in der Zone und einem Dreierregen (8/12 im ersten Viertel) von Eric Bledsoe (25, 7/14 3P) und Lonzo Ball (27, 7/13 3P, 8 Assists). J.J. Redick, nach Karrierewerten mit Abstand der beste Shooter der Pels, musste sich das ganze Spiel von der Bank ansehen, obwohl von keiner Verletzung bei dem Veteranen berichtet wurde. Pelicans-Coach Stan van Gundy setzte nur acht Spieler ein.
- Die Gäste erreichten im zweiten Viertel eine 28-Punkte-Führung, so weit lagen die Bucks in einer ersten Halbzeit schon seit drei Saisons nicht mehr zurück. Khris Middleton (16, 6/17 FG, 8 Rebounds, 8 Assists) hatte beim Pausenstand von 68:45 erst 4 Zähler auf seinem Konto, auch Giannis Antetokounmpo (38, 15/27, 11 Rebounds) und Jrue Holiday (22, 8/17, 9 Rebounds) drehten erst nach der Pause auf.
- Mit einem 20:3-Run spät im dritten Viertel konnten die Bucks auf -11 verkürzen, bevor Nicolo Melli (5 Zähler) mit dem Viertelbuzzer noch einen Dreier zum 103:89 traf. Die Bucks hatten in der ersten Halbzeit gerade einmal 16 Punkte in der Zone gescoret, legten dort aber 28 Zähler in Viertel Drei nach. In der Schlussminute verkürzte Milwaukee noch auf -5, für mehr reichte die Zeit nicht. Die Bankspieler der Bucks steuerten 24 Punkte bei.
- Brandon Ingram führte die Pelicans mit 28 Punkten bei 7/15 aus dem Feld an, Zion Williamson zeigte sich mit 21 Punkten, 9 Rebounds und 7 Assists vielseitig. Steven Adams legte eine Statline auf, die eher an Dennis Rodman erinnerte: 4 Punkte und 20 Rebounds, 10 davon am offensiven Brett.
Orlando Magic (8-12) - L.A. Clippers (15-5) 90:116
- Mit Kawhi Leonard und Paul George zurück im Lineup nach zwei Spielen in den Coronaprotokollen präsentierten sich die Clippers wieder mit der Souveränität eines klaren Titelkandidaten und ließen den kriselnden Magic keine Chance. L.A. dominierte vor allem in der Zone (52:26 Punkte) und hielt Orlando bei Wurfquoten von 36 Prozent aus dem Feld und 30,3 Prozent bei Dreiern.
- George (26 Punkte, 10/19 FG, 9 Rebounds) und Leonard (24, 8/15) übernahmen einen großen Teil des Scorings, konnten sich aber früh im vierten Viertel auf der Bank entspannen. Serge Ibaka (13, 9 Rebounds), Reggie Jackson (10) und Marcus Morris (13) punkteten noch zweistellig.
- Von Orlandos Seite hielt nur Terrence Ross (24, 8/12 FG) dagegen, Nikola Vucevic war mit 10 Punkten (4/13) der einzige Starter in Double Digits. Die Magic konnten das Spiel nach einem 48:62-Halbzeitstand zu Beginn des dritten Abschnitts noch einmal eng gestalten (-3), ab dann zogen die Clippers wieder an und bauten ihre Führung kontinuierlich aus.
- Magic-Coach Steve Clifford blieb nichts übrig, als die Clippers als das deutlich bessere Team einzuordnen. "Ihre Superstars gehören zu der Top-8-bis-10 der Liga und sie haben heute auch so gespielt. Dann sind sie hart zu schlagen." Orlando hat zehn seiner vergangenen zwölf Spiele verloren.
Philadelphia hat in Minnesota lange Zeit Probleme, zieht dann aber unaufhaltsam weg. Die Nets feiern auch ohne KD eine Offensivparty gegen OKC. Die Spurs beenden die Siegesserie der Nuggets und bauen ihre eigene Serie aus.
Minnesota Timberwolves (4-14) - Philadelphia 76ers (14-6) 94:118
- Joel Embiid hatte zu Beginn des Spiels leichte Schwierigkeiten aus dem Feld, beendete seinen Arbeitstag aber nach drei Vierteln mit 37 Punkten (10/19 FG, 16/18 FT) und 11 Rebounds. Den Timberwolves gelang es - ohne einen einzigen Spieler über 2,06 Meter - die Sixers in der ersten Halbzeit einigermaßen vom Korb fernzuhalten (nur zwei Punkte in der Zone im ersten Viertel). So blieb das Spiel auch bis zum dritten Viertel offen.
- Ab da brach Minnesota plötzlich ein, die Sixers gingen mit einer 88:74-Führung in den Schlussabschnitt. Den größten Unterschied machten die Dreierquoten (50 Prozent zu 30,3 Prozent für Philly), Philadelphia punktete aber auch konstant aus der Midrange. Neben Embiid punkteten Tobias Harris (17, 6/17 FG, 11 Rebounds), Seth Curry (12, 2/3 3P), Ben Simmons (11, 7 Assists) und Shake Milton (13 Zähler von der Bank) noch zweistellig.
- "Ich will, dass wir Schwung aufnehmen", erklärte Embiid anschließend: "Wir müssen all diese Spiele gewinnen, und Tage wie heute, an denen ich keine 30 Minuten spielen muss, können uns über die Saison gesehen noch helfen."
- D'Angelo Russell kehrte nach drei verpassten Spielen aufgrund einer Oberschenkelverletzung zurück in die Starting Five der Wolves, kam aber nur auf 14 Punkte bei 3/11 aus dem Feld und 1/7 aus der Distanz. Malik Beasley führte Minnesota mit 22 Zählern (9/19 FG) an, Nr.1-Pick Anthony Edwards erzielte 15 Punkte (3/7 3P).
Oklahoma City Thunder (8-10) - Brooklyn Nets (13-8) 125:147
- Mit solchen Teamleistungen werden die Nets keine Probleme damit haben, ihren MVP-Kandidaten Kevin Durant von Zeit zu Zeit zu schonen. In Durants Abwesenheit punkteten ganze neun Spieler zweistellig, vier davon erzielten mindestens 19 Punkte. James Harden ging voraus mit einem Triple-Double (25 Punkte, 10 Rebounds, 11 Assists), Kyrie Irving legte ebenfalls 25 Punkte auf (10/16, 7 Assists).
- Die Nets führten nach dem ersten Viertel mit 9 Punkten (36 zu 27), zur Halbzeitpause war Brooklyn auf 76:59 weggezogen. Brooklyn versenkte 57 Prozent seiner Feldwürfe (Thunder: 46,5 Prozent), zumindest bei der Dreierquote konnte OKC mithalten (42,2 zu 42,1 Prozent). Den größten Vorteil hatten die Nets in der Zone (70:38 Punkte), die Thunder gingen immerhin 34-mal an die Freiwurflinie (29 Treffer).
- Shai Gilgeous-Alexander (7/10 FG) und Theo Maledon (8/9 FG, 6/6 3P) teilten sich den Titel des Topscorers der Thunder mit jeweils 24 Zählern, auch die restlichen Starter Al Horford (16, 4/6 3P), Darius Bazley (14, 5/9 FG) und Luguentz Dort (10, 1/9 3P) sowie Reservist Hamidou Diallo (18) kamen auf Double Digits.
- Bruce Brown (19 Punkte) bestätigte, was zu jedem Zeitpunkt ersichtlich war: "Es hat Spaß gemacht heute zu spielen. Wir haben gelacht, hart gespielt und Witze gemacht. Wir waren locker, wir hatten Spaß. Jeder durfte aufs Parkett, auch das war cool."
San Antonio Spurs (11-8) - Denver Nuggets (11-8) 119:109
- Heimlich still und leise haben es sich die Spurs hinter dem Spitzentrio im Westen auf Platz vier gemütlich gemacht. Dank 30 Punkten (11/14 FG) und 10 Assists von DeMar DeRozan fuhren die Texaner den dritten Sieg in Folge ein und überholten die Nuggets, die ihrerseits zuletzt fünf Erfolge am Stück verbuchten, in den Standings.
- Drei Viertel lang war es ausgeglichen zwischen den beiden Teams, danach hielten die Gastgeber Denver bei 23 Punkten und forcierten 8 Ballverluste (6 Steals), aus denen die Spurs selbst 11 Zähler generierten. Sinnbildlich war dafür Dejounte Murray (26, 10/19 FG), der in der Schlussphase Jamal Murray den Ball klaute und auf der anderen Seite einen schweren Korbleger über Nikola Jokic traf.
- San Antonio erzielte 54 Punkte in der Zone, dazu zogen die Gastgeber 26 Freiwürfe und DeRozan dominierte in der Mitteldistanz. Neben dem Shooting Guard überzeugte auch Sixth Man Patty Mills (17, 4/8 Dreier) und Keldon Johnson (19, 9 Rebounds). Jakob Pöltl sah von der Bank kommend diesmal mehr Minuten als LaMarcus Aldridge, der Wiener legte in 25 Minuten 4 Zähler und 6 Rebounds auf.
- Oft ging es für den Österreicher gegen Jokic (35, 14/24 FG, 10 Rebounds, 5 Assists), der sich nach Kräften gegen die Niederlage stemmte. Zweistellig punkteten ansonsten jedoch nur Murray (20, 7 Assists), Gary Harris (11) und Monte Morris (10). Isaiah Hartenstein durfte 5 Minuten ran und verbuchte 2 Zähler (1/3 FG), 1 Rebound und 1 Assist.
Utah Jazz (15-4) - Dallas Mavericks (8-11) 120:101
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