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NBA: Milwaukee Bucks verlieren bei den Nuggets - Trae Young führt Hawks zum Sieg nach zweifacher Overtime

Von SPOX
Die Milwaukee Bucks haben auch bei den Denver Nuggets verloren.
© getty

Die Pleitenserie der Milwaukee Bucks hat sich auch beim Gastspiel in Denver fortgesetzt. Der ersatzgeschwächte Liga-Primus muss sich trotz hartem Kampf den Nuggets geschlagen geben. Trae Young führt derweil die Hawks zu einem irren OT-Sieg und der Champion gewinnt auch in Utah.

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Die Raptors haben damit vier Spiele in Folge gewonnen und gleichzeitig der Siegesserie der Jazz ein Ende bereitet. Das Duell zwischen den Hawks und Hornets hält ein Career-High und eine Kontroverse bereit.

Atlanta Hawks (20-46) - Charlotte Hornets (22-42) 143:138 2OT (BOXSCORE)

  • Was für ein Krimi in Atlanta! Erst die zweifache Overtime brachte eine Entscheidung zugunsten der Hawks, trotz eines neuen Karrierebestwerts von Terry Rozier und einer Menge Kontroversen. Letztlich führte aber Trae Young seine Farben mit 31 Punkten und 16 Assists zum ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge.
  • Der Point Guard der Hawks verpasste es zum Ende der regulären Spielzeit allerdings, Atlanta von der Freiwurflinie in Führung zu bringen. Young versenkte nur 1 von 2 von der Linie, somit ging es in die Overtime. Auch nach den ersten fünf Extra-Minuten gab es keinen Sieger, Youngs potenzieller Floater zum Sieg war zu kurz. Zuvor nahmen die Referees einen Foul Call nach einer Coachs Challenge zurück, den sie eigentlich bei einer Replay Review kurz zuvor schon bestätigt hatten.
  • "Das war sehr unglücklich. Ich bin sehr enttäuscht, wie das Spiel ausgegangen ist. Jeder wichtige Call ist an die Hawks gegangen", kommentierte Hornets-Coach James Borrego die Partie. Dennoch hatten die Gäste noch Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Rozier schraubte mit 7 Zählern in der zweiten OT sein Punktekonto auf 40 Zähler hoch, doch 10 Sekunden vor dem Ende scheiterte er mit einem Triple zum Ausgleich. Anschließend brachte Atlanta den Sieg in trockene Tücher.
  • Auf Seiten der Hausherren war in erster Linie das Duo Young und John Collins stark. Der Big Man legte ein höchst effizientes Double-Double auf (28 Punkte, 11 Rebounds bei 12/13 FG), dazu steuerte Cam Reddish 22 Zähler von der Bank bei. De'Andre Hunter kam auf 13 und 11 und brachte die Hawks mit drei Freiwürfen in der Schlussphase auf die Siegerstraße. Bei den Hornets machten noch Devonte' Graham (27 und 10 Assists) und Caleb Martin (23) auf sich aufmerksam.

Denver Nuggets (43-21) - Milwaukee Bucks (53-12) 109:95 (BOXSCORE)

  • Premiere für die Bucks, allerdings der unschönen Art: Mit der Pleite in Denver hat der Spitzenreiter erstmals in dieser Saison drei Spiele am Stück verloren. Dabei half sicherlich nicht, dass neben Giannis Antetokounmpo auch Khris Middleton, Eric Bledsoe, Brook Lopez und George Hill ausfielen, die Nuggets hatten mit den ersatzgeschwächten Bucks letztlich wenig Probleme.
  • Bereits in Halbzeit eins setzten sich die Hausherren bis auf 16 Zähler ab, bevor die tapfer kämpfenden Bucks doch noch einmal verkürzten. Im Schlussabschnitt wachte dann aber endlich Nikola Jokic ein wenig auf, 8 seiner 10 Punkte erzielte er im vierten Viertel. Die Nuggets schenkten den Gästen 33 Zähler in diesem Abschnitt ein und setzten sich in der Schlussphase entscheidend ab.
  • Zuvor hatte sich der Big Man der Nuggets, der nach 36 Minuten nur bei 1 von 7 aus dem Feld stand, vor allem als Ballverteiler verdient gemacht (7 Assists, dazu 9 Rebounds). Jamal Murray (21) und Paul Millsap (20 und 10 Rebounds) übernahmen die Hauptlast im Scoring, Jerami Grant kam zudem auf 19 Zähler.
  • Die Bucks traten derweil ohne ihre sechs Top-Scorer an, dafür sprang Kyle Korver mit 23 Punkten von der Bank (5/11 Dreier) in die Bresche. Sterling Brown erzielte noch 16 Punkte, letztlich fehlte es aber an der Firepower. Milwaukee traf nur magere 37,8 Prozent aus dem Feld.

Utah Jazz (41-23) - Toronto Raptors (46-18) 92:101 (BOXSCORE)

  • Der kleine Höhenflug der Jazz hat gegen Toronto ein jähes Ende gefunden. Die Gäste aus Kanada beendeten die 5-Spiele-Siegesserie der Hausherren und feierten auf ihrem Westküstentrip selbst den vierten Sieg in Folge. Dabei musste Toronto allerdings zunächst einen kleinen Rückschlag verkraften.
  • Bereits nach wenigen Minuten im ersten Viertel verletzte sich Norman Powell am linken Knöchel, der zuletzt extrem heiße Guard musste die Partie verlassen. Dennoch behielten die Raptors über weite Teile der Partie die Oberhand, erst im vierten Viertel schien es Utah mit einem 15:3-Lauf noch einmal spannend zu machen (85:87). Toronto scorte jedoch in den nächsten vier Possessions und machte den Sieg kurz darauf klar.
  • Ohne Powell sorgten in erster Linie Pascal Siakam und Serge Ibaka für das Scoring. Letzterer erzielte 27 Punkte, versenkte dabei 5 Dreier (Saisonbestwert) und schnappte sich 13 Bretter, Siakam flirtete derweil mit einem Triple-Double (27 Punkte, 11 Rebounds und 8 Assists). Auch Kyle Lowry überzeugte mit 21 Zählern und 7 Vorlagen.
  • Die Raptors hatten vor allem an den Brettern einen gewaltigen Vorteil, das Rebound-Duell ging mit 53:34 an den amtierenden Champion - 20 Turnover bereiteten dagegen phasenweise ein wenig Sorgen (Utah: 11). Das konnten die Jazz aber am Ende nicht ausnutzen, unter anderem da Donovan Mitchell einen schlechten Tag erwischte (11 Punkte, 4/16 FG). Bester Scorer war Joe Ingles mit 20 Punkten, Rudy Gobert (6 Punkte und 4 Rebounds) und O.G. Anunoby wurden kurz vor Schluss nach einem Wortgefecht mit Double Technicals des Feldes verwiesen.
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