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NBA: LeBron James beendet Negativserie der Los Angeles Lakers - Miami Heat gewinnen OT-Thriller gegen Philadelphia 76ers

Von SPOX
LeBron James verteilte gegen Portland 16 Assists.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben durch einen Sieg bei den Portland Trail Blazers ihre Niederlagenserie beendet, LeBron James überragt dabei als Spielmacher. Die Philadelphia 76ers verlieren das vielleicht verrückteste Spiel dieser Saison nach Verlängerung in Miami, Joel Embiid wird zum tragischen Helden. Aus deutscher Sicht war die gute Vorstellung von Isaiah Hartenstein für die Houston Rockets erfreulich.

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Die Toronto Raptors haben sich für die Niederlage im Christmas Game gegen die Boston Celtics revanchiert. Beim Spiel zwischen New Orleans und Indiana stehen erstmals drei Brüder zusammen auf dem Feld.

Denver Nuggets (22-9) - Memphis Grizzlies (12-21) 119:110 (BOXSCORE)

  • Nikola Jokic spielt sich langsam aber sicher in Form. Der Center der Nuggets verbuchte gegen die Grizzlies mit 31 Punkten einen neuen Saisonbestwert und legte nebenbei mit je 10 Rebounds sowie Assists sein fünftes Triple-Double der Saison auf. So gewannen die Nuggets das achte ihrer vergangenen neun Spiele.
  • Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Nuggets, die in Halbzeit eins bereits mit 23 Punkten führten. Memphis fand erst ins Spiel, als sowohl Nikola Jokic als auch Mason Plumlee, der neben dem Serben startete, drei Fouls kassiert hatten und deswegen auf der Bank Platz nehmen mussten. Die Grizzlies verkürzten im dritten Viertel zwischenzeitlich sogar auf drei Zähler, doch Denver antwortete mit einem 16:4-Run.
  • Letztlich brach den Grizzlies der schwache Start das Genick. 20 der ersten 25 Würfe gingen daneben, am Ende standen die Gäste trotzdem bei knapp 49 Prozent aus dem Feld. Bester Scorer war Jaren Jackson Jr. mit 20 Punkten, während Ja Morant (16, 8 Assists) lange kaum in Erscheinung trat. De'Anthony Melton steuerte einen Karrierebestwert von 17 Zählern von der Bank kommend bei.
  • Bei den Nuggets fehlte Paul Millsap mit einer Knieverletzung, trotzdem scorten aller Starter zweistellig. Will Barton überzeugte neben Jokic mit 20 Punkten und 7 Assists. Jamal Murray (15, 5/14 FG) blieb eher unauffällig, dafür machte Rookie Michael Porter Jr. (11, 4/7 FG) einen guten Eindruck.

Boston Celtics (22-8) - Toronto Raptors (22-10) 97:111 (BOXSCORE)

  • Die Raptors haben Revanche für die Niederlage gegen Boston am ersten Weihnachtsfeiertag genommen. Das gelang trotz der Ausfälle von Pascal Siakam, Marc Gasol und Norman Powell - und auch obwohl mit Rondae Hollis-Jefferson und O.G. Anunoby auch noch zwei Spieler ausfoulten. Serge Ibaka rettete sich mit fünf Fouls über die Ziellinie.
  • Und trotzdem führten die Celtics in diesem Spiel nicht eine Sekunde. Kyle Lowry präsentierte sich mit 30 Punkten (10/17 FG) und 7 Assists erneut in Bestform, dazu legte Serge Ibaka mit 20 und 10 Rebounds ein Double-Double auf. Die Überraschung auf Raptors-Seite war aber Patrick McCaw, der 18 Zähler (8/12 FG), 7 Rebounds und 8 Assists einstreute.
  • Die Raptors führten die meiste Zeit zweistellig, nur Mitte des dritten Viertels sah es zwischenzeitlich so aus, als ob das Spiel kippen könnte. Ein 10:0-Lauf brachte die Gastgeber wieder auf drei Zähler heran, doch die Kanadier antworteten mit einem eigenen 8:0-Run, in dem McCaw und Fred VanVleet (18) je einen Dreier beisteuerten.
  • Der Distanzwurf fiel bei den Gastgebern dagegen überhaupt nicht (7/32). Außer Kemba Walker (30, 3/11 Dreier) traf kein einziger Celtics-Spieler mehr als einen Versuch. Nach dem Point Guard erreichte lediglich Jaylen Brown (17) mit Abstrichen seine Normalform. Das galt auch für Daniel Theis (4, 2/3 FG, 2 Rebounds, 3 Assists), der kein gutes Spiel machte.
  • Eine positive Nachricht gab es für die Celtics dann aber doch noch. Marcus Smart kehrte nach acht Spielen Pause wegen einer Augeninfektion wieder zurück, konnte aber in 23 Minuten nur 7 Zähler (2/9 FG) und 3 Steals beisteuern.

New Orleans Pelicans (10-23) - Indiana Pacers (21-12) 120:98 (BOXSCORE)

  • Die Pelicans haben sich von ihrer Niederlagenserie erholt und gewannen nun das dritte Spiel in Serie. Gute Nachrichten gab es bereits vor dem Spiel, Top-Rookie Zion Williamson wurde beim Dunken gesichtet, seine Rückkehr könnte also bald näher rücken. In Abwesenheit des Forwards war mal wieder Brandon Ingram Topscorer, der frühere Nr.2-Pick verbuchte 24 Punkte, Jrue Holiday steuerte weitere 20 bei.
  • Apropos Holiday. Die Familie Holiday schrieb nämlich an diesem Tag Geschichte. Erstmals in der Geschichte der NBA standen gleich drei Brüder gleichzeitig auf dem Feld. Bei Indiana spielen bekanntlich Jrues jüngere Brüder Aaron und Justin, wobei Aaron mit 25 Zählern die meisten Punkte erzielte. Justin vergab dagegen alle seine vier Versuche.
  • Indiana erwischte dabei den deutlich besseren Start und führte nach einem Abschnitt sogar mit 13 Punkten. Die Gastgeber eröffneten dank Jrue Holiday das zweite Viertel aber mit neun Zählern in Folge und gaben damit die Marschrichtung für das restliche Spiel vor. New Orleans baute den Vorsprung auf bis zu 26 Punkte aus, auch weil das Team von Coach Alvin Gentry 18 Dreier versenkte (Indiana: 6).
  • Bei den Pels scorten gleich sieben Spieler zweistellig, darunter auch Derrick Favors (10, 16 Boards) und Lonzo Ball (13), der vier Triples verwandelte. Bei den Pacers erzielten dagegen neben Aaron Holiday nur T.J. Warren (20) und Domantas Sabonis (15, 16 Boards) mehr als 10 Zähler. Malcolm Brogdon fehlte wegen einer Oberschenkelverletzung.