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NBA Ergebnisse: Westbrook bricht Triple-Double-Rekord - Krimi in Toronto

Von SPOX
Russell Westrbook hat beim Sieg gegen die Trail Blazers den Triple-Double-Rekord von Wilt Chamberlain gebrochen.
© getty
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Toronto Raptors (42-16) - Brooklyn Nets (29-29) 127:125

Zum achten Mal in Folge haben die Raptors einen Heimsieg gegen die Brooklyn Nets eingefahren. In den vergangenen Jahren hatten sie dabei aber oft deutlich weniger Probleme als an diesem Abend. Über die kompletten 48 Minuten lieferten sich die Kanadier und eines der Überraschungsteams der Saison einen unheimlich engen Schlagabtausch.

Kein Team konnte sich im Verlauf der Partie mit mehr als 8 Zählern absetzen, selbst als Toronto 2:45 Minuten vor dem Ende mit 120:114 in Front lag, war der Sieg noch lange nicht in trockenen Tüchern. Mit zwei Dreiern in Folge sorgte Allen Crabbe (22 Punkte, 6/10 Dreier) schnell wieder für den Ausgleich, die Entscheidung sollte erst in den Schlusssekunden fallen.

Da war es Kawhi Leonard, der das Schicksal der Raptors in die eigenen Hände nahm. Im letzten Angriff der Hausherren bekam die Klaue den Ball an der Freiwurflinie, nahm zwei Dribblings zur Seite und schickte einen Fade-Away-Midranger auf die Reise - übers Brett ging der Ball ins Netz, 127:125 für Toronto mit nur noch 4,2 Sekunden auf der Uhr!

Auf der anderen Seite versuchte es der ansonsten starke D'Angelo Russell (28 Punkte, 14 Assists - Career-High) mit einem contested Dreier zum Sieg, der jedoch nur am Ring landete. Neben Russell und Crabbe zeigte auch Joe Harris (24 Punkte, 7/8 Dreier) eine starke Leistung, doch am Ende konnte das Trio die fünfte Pleite aus den vergangenen sechs Spielen nicht mehr verhindern.

Bei den Raptors feierte Marc Gasol sein umjubeltes Heimdebüt. Der Spanier kam erneut von der Bank und überzeugte mit 16 Punkten (7/9 FG), 11 davon im Schlussabschnitt, und 6 Rebounds. Leonard beendete die Partie mit 30 Zählern, Serge Ibaka steuerte als Starter ein starkes Double-Double (18 und 12) bei. Pascal Siakam erzielte 17 Zähler.

Chicago Bulls (13-44) - Milwaukee Bucks (42-14) 99:112

Nachdem die Bucks ihren Franchise-Star Giannis Antetokounmpo in der vergangenen Partie gegen die Magic, die er mit Knieproblemen ausgesetzt hatte, noch schmerzlich vermisst hatten, war der Greek Freak gegen Chicago wieder zurück auf dem Parkett - und damit auch der Erfolg für Milwaukee. Mit den Bulls hatten die Gäste aber etwas mehr Probleme als vielleicht erwartet.

Die Hausherren ließen sich nicht wie Kanonenfutter behandeln, stattdessen hielt Chicago fast über die kompletten 48 Minuten gut mit. Nach einem auf beiden Seiten durchwachsenen Start setzten sich die Bucks erst im Schlussabschnitt etwas deutlicher ab. Doch die 100:86-Führung war nach einem 11:0-Run der Bulls schnell wieder Geschichte.

Das hatte Chicago vor allem dem Quartett Zach Lavine (27 Punkte, 7 Assists), Lauri Markkanen (20 Punkte, 17 Rebounds), Otto Porter (18) sowie Robin Lopez (17) zu verdanken. Am Ende waren die Bucks jedoch zu stark. Die Gäste antworteten auf den Lauf der Bulls mit einem eigenen 12:2-Run und machten damit den siebten Erfolg aus den vergangenen acht Spielen klar.

Bester Mann war dabei wenig überraschend Giannis, der 29 Punkte, 17 Bretter sowie 8 Assists auflegte und dabei sogar 2 von 3 Dreiern versenkte (insgesamt 9/13 FG). Hilfreiche Unterstützung kam in erster Linie von Eric Bledsoe (19), Malcolm Brogdon (17) und Khris Middleton (16), während Nikola Mirotic noch nicht zum Einsatz kam.

Houston Rockets (33-23) - Dallas Mavericks (26-30) 120:104

Minnesota Timberwolves (26-30) - Los Angeles Clippers (31-27) 130:120

Zum ersten Mal seit gut drei Wochen standen Derrick Rose und Jeff Teague, die jeweils in den vergangenen Spielen immer mal wieder verletzungsbedingt pausieren mussten, wieder gemeinsam für die Timberwolves auf dem Parkett. Zwar hatte es vor dem Duell gegen die Clippers Andrew Wiggins erwischt, der aufgrund einer Krankheit ausfiel, doch dafür sprang das Backcourt-Duo in die Bresche.

Rose erzielte 22 Punkte und verteilte 6 Assists von der Bank aus, während Teague als Starter 19 Zähler sowie 10 Assists auflegte. Mit Hilfe vom starken Karl-Anthony Towns (24 und 10 Rebounds) und Dario Saric (19 und 8) nahmen die beiden ihr Team auf den Rücken und führten Minnesota zum ersten Sieg nach zuvor vier Pleiten in Folge.

Nach einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der sich kein Team mit mehr als 8 Zählern absetzen konnte, übernahm Minnesota mit einem 10:2-Lauf gegen Ende des zweiten Viertels die Führung zum Pausentee. Anschließend erzielten die Hausherren zum Start in den dritten Durchgang 10 Zähler in Folge, kurz darauf hatten die Timberwolves sogar einen 23-Punkte-Vorsprung auf der Habenseite.

Doch vor allem die Bank der Clippers war mit dem drohenden Blowout nicht einverstanden. Lou Williams führte sein Team mit 21 Zählern (!) allein im vierten Viertel noch einmal in Schlagdistanz. Doch näher als bis auf 4 Punkte kam LAC nicht mehr heran, bevor Minnesota den Deckel zu machte.

Sweet Lou hatte am Ende überragende 45 Punkte auf dem Konto (13/25 FG, 16/16 FT), konnte sich darüber aber nur bedingt freuen: "Es ist hart, so etwas zu verarbeiten, wenn du das Spiel verlierst. Im Großen und Ganzen ist das aber ziemlich cool." Montrezl Harrell steuerte zudem noch 18 Zähler bei, insgesamt erzielte die Clippers-Bank 89 Punkte (Landry Shamet mit 15). Doch vor allem die Starter um Ivica Zubac (-35 in 15 Minuten) ließen sich im dritten Viertel zu sehr überrumpeln.

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