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NBA Ergebnisse: James Hardens Serie reißt bei Sieg - Spurs im freien Fall

Philipp JakobGERMANY
26. Februar 201908:50
Die Serie von James Harden geht nach 32 Spielen mit mindestens 30 Punkten zu Ende.getty
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Die 30-Punkte-Serie von James Harden hat gegen die Atlanta Hawks ein Ende gefunden. Gegen einen extrem heißen Trae Young haben die Houston Rockets zudem mehr Probleme als erwartet. Derweil feiern die Minnesota Timberwolves einen wichtigen Sieg im Playoff-Rennen, der Negativ-Trend der Spurs hält dagegen an. Die Warriors, Bucks und Sixers feiern allesamt Siege - genau wie die Suns!

Charlotte Hornets (28-32) - Golden State Warriors (43-17) 112:121

Besonders glücklich über die eigenen Leistungen war DeMarcus Cousins zuletzt nicht. Mit den selbstkritischen Aussagen nach der Pleite gegen die Rockets am vergangenen Wochenende hat sich der Center aber ganz offenbar selbst ein wenig angestachelt - gegen die Hornets lieferte Boogie sein bisher bestes Spiel für die Warriors ab.

Zum vierten Mal in Serie legte DMC ein Double-Double auf, erstmals seit seinem Comeback nach langer Verletzungspause zauberte er aber ein 20/10-Spiel aufs Parkett. Insgesamt kam Cousins auf 24 Zähler (Season-High) sowie 11 Bretter, bester Scorer bei den Gästen war aber Klay Thompson mit 26 Punkten (11/19 FG).

Backcourt-Partner Stephen Curry erwischte bei seiner Rückkehr in die Heimat allerdings einen gebrauchten Abend (16 Punkte, 5/18 FG) und so hatte der amtierende Champion mehr Probleme in Charlotte als viele wohl vor Beginn vermutet hätten. Zwar setzte sich Golden State immer wieder zweistellig ab (14 Punkte im zweiten Viertel und bis zu 17 im Schlussabschnitt), doch die Hornets kämpften sich jedes Mal zurück.

Vor allem Cody Zeller (28 Punkte, 9 Rebounds, 13/14 FG) bereitete den Dubs dabei einige Probleme, dazu steuerte Kemba Walker 23 Zähler sowie 6 Assists bei und Jeremy Lamb kam auf 16 Punkte von der Bank. Dieses Trio war auch in erster Linie für einen 10:0-Lauf Mitte des vierten Durchgangs verantwortlich, mit dem es die Hausherren nochmal spannend machten.

Doch am Ende fehlte es den Hornets an Durchschlagskraft, auf der anderen Seite war es dann doch Curry, der mit einem gut getimten Triple den Deckel zu machte. Somit gelang den Warriors ein guter Start in einen Vier-Spiele-Auswärtstrip an der Ostküste, für die Hornets hagelte es die vierte Pleite aus fünf Spielen.

Cleveland Cavaliers (14-47) - Portland Trail Blazers (37-23) 110:123

Für kurze Zeit sah es so aus, als ob die Cavaliers tatsächlich ein spektakuläres Comeback vor heimischen Publikum vergolden könnten. Dabei sah es von der ersten Minute nicht besonders rosig für die Cavs aus. Portland startete mit einem 14:0-Lauf in die Partie, zur Halbzeit waren die Gäste mit 23 Zählern in Front.

Doch Cleveland gab sich nicht geschlagen. Angeführt vom starken Cedi Osman, der auf 27 Punkte bei 10 von 16 aus dem Feld kam, starteten die Cavs die Aufholjagd. Jordan Clarkson steuerte zusätzlich 19 Zähler von der Bank bei, Kevin Love legte in 28 Minuten ein Double-Double (18 und 12 Rebounds) auf. So verkürzten die Hausherren zu Beginn des Schlussabschnitts bis auf 90:92.

Dann fanden die Cavs allerdings kein Mittel mehr gegen das Dreierfeuerwerk der Trail Blazers. Portland versenkte insgesamt überragende 18 der 29 Versuche von Downtown (62,1 Prozent) - allein 7 Triples hämmerten die Gäste dabei im vierten Viertel durch die Reuse.

Allen voran C.J. McCollum präsentierte sich an diesem Abend unglaublich heiß. Der Shooting Guard traf so gut wie alles aus der Distanz (7/8 Dreier, insgesamt 12/18 FG) und beendete die Partie mit 35 Zählern. Damian Lillard kam auf 21 Punkte (8 davon im Schlussabschnitt, dazu 8 Assists) und Seth Curry reihte sich mit 5 Triples (bei 5 Versuchen) und 15 Zählern ebenfalls in den Spaß mit ein. So startete Portland einen späten 14:0-Lauf, mit dem die Gäste doch noch den vierten Erfolg in Serie klar machten.

Detroit Pistons (29-30) - Indiana Pacers (40-21) 113:109

Pünktlich zum Start der heißen Phase im Playoff-Rennen der Eastern Conference haben die Pistons einen richtig guten Lauf. Detroit gelang gegen die zuletzt so gut aufgelegten Pacers der siebte Erfolg aus den vergangenen acht Spielen.

Den Grundstein dafür schienen die Hausherren bereits im ersten Viertel zu legen. Die Pistons erwischten den deutlich besseren Start und setzten sich früh bis auf 17 Zähler ab. "In den ersten drei Spielen nach der All-Star-Pause mussten wir uns im ersten Viertel noch aufwärmen", bemängelte Pacers-Coach Nate McMillan. "Wir müssen mit mehr Druck starten."

Den brachte Indiana dann immerhin ab dem zweiten Durchgang. Dank 25 Zählern von Bojan Bogdanovic und guten Auftritten von Domantas Sabonis (23 und 7 Rebounds) sowie Darren Collison (21) kämpften sich die Gäste zurück. Zur Halbzeit betrug der Rückstand nur noch 4 Pünktchen, Mitte des dritten Durchgangs gelang sogar der Ausgleich.

Doch Detroit fand die richtige Antwort. Andre Drummond zeigte sich für 6 Punkte während eines anschließenden 9:0-Laufs verantwortlich. Im Schlussabschnitt setzte Detroit mit einem 13:2-Run nach - erneut eine 14-Punkte-Führung! Die letzte Aufholjagd der Pacers in den Schlussminuten kam zu spät.

Neben Drummond, der die Partie mit 26 Punkten und 16 Brettern beendete, lieferten auch Blake Griffin (20, 10 und 10 Assists, sein zweites Triple-Double der Saison) und Luke Kennard (19) gute Auftritte ab. Für die Pacers gab es neben der erst zweiten Pleite aus zehn Spielen noch eine weitere schlechte Nachricht: Sabonis verstauchte sich kurz vor dem Ende den linken Knöchel.

Brooklyn Nets (32-30) - San Antonio Spurs (33-29) 101:85

Diesen Roadtrip werden die Spurs sicherlich ganz schnell vergessen wollen. Während im heimischen AT&T-Center die alljährliche Rodeo-Show für Unterhaltung sorgte, kassierte San Antonio im achten Auswärtsspiel in Folge nun die siebte Pleite gegen die Nets - und rutsche auf den achten Platz im Westen ab.

Nachdem am Tag zuvor die Defense gegen die Knicks quasi nicht existent war, leistete sich beim Stadtrivalen die Offense eine kostspielige Auszeit. Die 85 Punkte der Spurs waren deren schlechteste Ausbeute in der gesamten Saison, dabei trafen die Spurs gerade einmal 36,5 Prozent aus dem Feld und 16,7 Prozent von Downtown (4/24 Dreier).

Defensiv versuchten sie den Nets das Leben mit einer Zonenverteidigung schwer zu machen. Doch Brooklyn bewegte den Ball exzellent durch die eigenen Reihen und ließ sich von dem Konzept der Gegner nicht beeindrucken. Allein im ersten Viertel begeisterten die Nets mit 9 Assists bei ihren elf Field Goals.

So erarbeitete sich Brooklyn einen frühen 8-Punkte-Vorsprung, mit einem 15:4-Lauf kurz vor der Halbzeitpause sorgten die Nets weiter für klare Verhältnisse. Die Führung wurde anschließend bis auf 23 Zähler ausgebaut, das war zu viel für die Spurs, bei denen LaMarcus Aldridge (26 und 10) und DeMar DeRozan (23) noch die besten Akteure waren.

Die Nets überzeugten mit einer guten Teamleistung, jeder der zehn eingesetzten Spieler erzielte mindestens 5 Punkte. Angeführt wurde das Team von D'Angelo Russell, der auf 23 Zähler, 8 Assists und 7 Rebounds kam. Während bei den Spurs von Downtown nichts zusammenlief, versenkte Brooklyn 19 der 50 Versuche aus der Distanz (38 Prozent).

Miami Heat (26-33) - Phoenix Suns (12-50) 121:124

Die Suns können doch noch gewinnen! Ganze 17 Spiele dauerte die Durstrecke des schlechtesten Teams der Association an, so lange konnte Phoenix keinen Erfolg mehr feiern. Das änderte sich gegen die zuletzt schwächelnden Heat - für die es die sechste Pleite aus den vergangenen sieben Spielen hagelte - auf spektakuläre Art und Weise.

Ohne den verletzten Justise Winslow (Knie) und drei weitere Rotationsspieler konnten die Heat ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Zwar setzten sich die Hausherren Mitte des zweiten Durchgangs dank starker Leistungen von Hassan Whiteside (29 Punkte, 11 Rebounds) und Kelly Olynyk (28 und 10) mit bis zu 13 Zählern ab, allzu lang hielt diese Führung aber nicht an.

Bis in die Schlussminuten hinein entwickelte sich anschließend eine extrem enge Kiste, bei der vor allem die Offense auf beiden Seiten Schalten und Walten durfte (40:34 im vierten Viertel für Phoenix). Die Entscheidung fiel schließlich an der Freiwurflinie. Nachdem Olynyk die Heat 19 Sekunden vor dem Ende in Front gebracht hatte, leisteten sich die Hausherren ein Foul gegen Devin Booker.

Der Suns-Star (20 Punkte, 9 Assists) ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und brachte sein Team mit zwei sicheren Freebies in Front. Anschließend verfehlte Dwyane Wade (13, 5/14 FG) einen Turnaround-Jumper, Bam Adebayo verpasste den Tip-In. Die Suns schnappten sich den Spalding und brachten den Sieg über die Ziellinie. Neben Booker kamen noch sechs weitere Suns-Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute, Ex-Heatle Tyler Johnson steuerte 18 Zähler bei.

Chicago Bulls (16-45) - Milwaukee Bucks (46-14) 106:117

Kein Giannis Antetokounmpo - kein Problem. Zumindest gegen die Bulls konnte Milwaukee auch ohne den Greek Freak, der aufgrund von Knieproblemen eine Pause verschrieben bekam, einen letztlich ungefährdeten Sieg einfahren. Zu Beginn sah es für das aktuell beste Team der Liga allerdings noch alles andere als rosig aus.

Die Bulls erwischten den deutlich besseren Start und erarbeiteten sich sogar einen 14-Punkte-Vorsprung. Doch im zweiten Abschnitt machten die Gäste dann ernst. Milwaukee entschied diesen Durchgang mit 38:16 für sich, übernahm damit die Kontrolle und gab die Führung schließlich nicht mehr aus der Hand.

Sowohl Malcolm Brogdon als auch Khris Middleton erzielten jeweils 22 Punkte. Brook Lopez traf zwar keinen seiner sieben Dreierversuche, kam aber dennoch auf 13 Zähler (dazu 5 Blocks). Auch Nikola Mirotic steuerte 13 Punkte zum achten Bucks-Auswärtssieg in Folge bei - der beste Lauf Milwaukees in fremder Halle seit der Saison 1981/82.

Daran konnten weder Lauri Markkanen oder Robin Lopez (jeweils 26 Punkte) am Ende etwas ändern. Zach LaVine hatte nach seiner Career-Night gegen Boston mit 42 Punkten an diesem Abend große Probleme mit dem eigenen Scoring und kam nur auf 11 Punkte (4/13 FG), verteilte aber immerhin 9 Assists und schnappte sich 8 Rebounds.

Houston Rockets (35-25) - Atlanta Hawks (20-41) 119:111

Es war wahrlich kein Augenschmaus, was James Harden gegen Atlanta ablieferte. Bei seinem Comeback nach Nackenproblemen machte der Bärtige keinen hundertprozentig fitten Eindruck, stattdessen schoss er von Downtown gleich zehn Backsteine und blieb den gesamten Abend über ohne Dreier - am Ende riss sogar seine Serie mit 30-Punkten-Spielen.

Nach 32 Spielen und erstmals seit dem 11. Dezember (!) blieb Harden unter 30 Zählern, mit seinen 28 Punkten (7/21 FG, 14/16 FT) beendete er die Partie dennoch als Topscorer der Rockets. Die hatten aber überraschend große Probleme mit den Hawks. Und vor allem mit Trae Young.

Der Rookie war im Gegensatz zu Harden so richtig on fire. Young versenkte 8 Dreier (bei 12 Versuchen, Career-High) und erzielte insgesamt 36 Punkte. Dazu verteilte er auch noch 8 Assists und hielt sein Team mit der Unterstützung von John Collins (20 und 12 Rebounds) über die vollen 48 Minuten in Schlagdistanz.

Auch als sich Houston gegen Ende des dritten Viertels abzusetzen drohte, war das Hawks-Duo zur Stelle. Mit einem 9:0-Lauf zu Beginn des Schlussabschnitts war Atlanta wieder dran, in der Crunch Time war es dann aber doch wieder Harden, der den Träumen der Gäste ein Ende setzte. Kurz nachdem er seinen zehnten Dreier an den Ring gesetzt hatte, versuchte es der 29-Jährige erneut aus der Distanz - auch dieser Triple war nicht drin, dafür bekam Harden aber das Foul gepfiffen.

Von der Linie zeigte The Beard keinerlei Blöße, 1:43 vor Schluss brachte er die Rockets somit mit 115:107 in Front. Das war zu viel für die tapferen Hawks. Neben Harden war bei Houston Chris Paul mit 20 Punkten sowie 8 Assists bester Mann. Eric Gordon steuerte zudem 16 Punkte von der Bank bei, Kenneth Faried kam auf 12 und 10 Bretter (7 Offensiv-Rebounds).

Memphis Grizzlies (24-38) - Los Angeles Lakers (29-31) 110:105 (Spielbericht)

Minnesota Timberwolves (29-31) - Sacramento Kings (31-29) 112:105

Im wichtigen Duell im Kampf um den letzten Playoff-Platz in der Western Conference konnten die Timberwolves auf Karl-Anthony Towns zählen. Nachdem der Center die vergangenen beiden Partien nach einem Autounfall mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung aussetzen musste, war KAT gegen die Kings wieder mit von der Partie - und dominierte in altbekannter Manier.

Allein nach den ersten 36 Minuten hatte der 23-Jährige 32 Punkte und 18 Rebounds auf dem Konto (insgesamt 34, 21 und 5 Assists). Damit hatte er einen großen Anteil am 17-Punkte-Vorsprung, den sich Minnesota im dritten Viertel erarbeitete. Dann schlichen sich allerdings immer mehr Fehler ins Spiel der Hausherren ein.

Am Ende hatte die T-Wolves 22 Turnover im Boxscore stehen (Kings allerdings auch mit 20), die das Comeback der Kings im Schlussabschnitt förderten. Marvin Bagley führte sein Team mit 25 Punkten und 11 Rebounds an, De'Aaron Fox steuerte 23 Punkte für die Kings bei. Dank dieses Duos - und eines desolaten Abends von Andrew Wiggins (8 Punkte, 3/10 FG, 1/7 Dreier), der von den eigenen Fans ausgepfiffen wurde - verkürzte Sacramento knapp vier Minuten vor dem Ende sogar auf 5 Zähler.

Allerdings lieferte Tyus Jones (16 Punkte, 8 Assists, 3 Steals) einige wichtige Defensive-Plays in der Crunchtime und Derrick Rose (20) versenkte in der Schlussminute schließlich den Dagger. Näher als die 5 Punkte kamen die Kings nicht mehr heran. So fuhren die Timberwolves doch noch den Sieg ein, der sie vor die Lakers auf Platz zehn im Westen katapultierte.

New Orleans Pelicans (27-35) - Philadelphia 76ers (39-22) 110:111

Über weite Strecken der Partie sah es ganz nach einer lockeren Angelegenheit für die Sixers aus. Auch ohne den weiterhin verletzten Joel Embiid (Knie) übernahmen die Gäste im zweiten Viertel die Kontrolle über das Spiel.

Philly ging mit einer 15-Pukte-Führung in die zweite Halbzeit, in der Anthony Davis (18 Punkte, 6 Rebounds in 21 Minuten) aufgrund seines Minutenlimits nur noch 7 Minuten zum Einsatz kam. Leichtes Spiel als für die Gäste? Mitnichten. Hinter starken Auftritten von Jrue Holiday (22 Punkte, 7 Assists) und Julius Randle (19 und 14 Bretter) gaben sich die Pels noch lange nicht geschlagen, wenige Minuten vor dem Ende war wieder alles offen.

Und selbst als Philly 2:48 vor der finalen Sirene mit 110:100 in Führung ging, war die Partie noch nicht entschieden. Denn anschließend setzten die Gäste fünf Würfe und drei von vier Freebies - darunter zwei Fahrkarten von Jonathon Simmons 9 Sekunden vor Schluss - an den Ring, dadurch ermöglichten sie New Orleans eine letzte Chance.

Doch beim finalen Dreierversuch von E'Twaun Moore bekam Jimmy Butler (11, 5/16 FG, 7 Rebounds, 7 Assists) noch eine Hand an den Ball - Sieg für die Sixers! Bei den Gästen war Tobias Harris mit 29 Punkten (10/16 FG) und 10 Rebounds bester Mann, J.J. Redick (16) und Ben Simmons (14 und 12) machten ebenfalls einen guten Job. Das galt auch für Boban Marjanovic (12 und 10 in 20 Minuten), doch der Big Man verletzte sich kurz vor Schluss und musste mit der Unterstützung seiner Teamkollegen das Parkett verlassen.

Los Angeles Clippers (34-28) - Dallas Mavericks (26-34) 121:112 (Spielbericht)

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