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NBA Spielbericht: Boogie und Curry stark! Warriors schlagen Wizards

Von Lukas Herold
Stephen Curry war von den Washington Wizards nicht zu halten.
© getty

Die Golden State Warriors (34-14) haben auswärts bei den Washington Wizards (20-27) einen über weite Strecken ungefährdeten Sieg eingefahren. Stephen Curry war der beste Akteur auf dem Parkett, doch auch Boogie Cousins lieferte eine starke Leistung ab.

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DeMarcus Cousins ist bei den Golden State Warriors bekanntlich wieder mit von der Partie und absolvierte gegen die Washington Wizards das dritte Spiel nach seiner langen Verletzungspause. Bei den Wizards fehlten weiterhin Dwight Howard, Markieff Morris und natürlich John Wall.

Zu Beginn der Partie konnte Washington noch gut mithalten, doch Ende des ersten Viertels starteten die Warriors einen 12:2-Run, der dem Champion ein gutes Polster verschaffte.

Im zweiten Abschnitt war Boogie dann in seinem Element und kassierte nach einem Halten gegen Thomas Bryant ein fragwürdiges technisches Foul. Die Wizards spielten im Laufe deutlich aggressiver, zwangen die Warriors zu Turnovern und erzielten leichte Punkte in Transition - der Vorsprung der Warriors war auf 5 Punkte geschrumpft, 47:52. Nach der Auszeit konnten die Wizards auch sieben schnellen Punkten von Steph Curry trotzen und blieben weiter dran.

Wizards kommen im letzten Abschnitt zurück

Nach der Pause drehte Cousins auf und zeigte, welche Waffen die Warriors nun zusätzlich besitzen. Erst versenkte er nach einem Drive von Curry einen langen Zweier, bevor er aus dem Low-Post heraus Kevin Durant bediente. Die Gäste kamen in dieser Phase allgemein besser ins Spiel und bauten ihre Führung weiter aus, Curry erhöhte mit einem Dreipunktspiel auf 15 Punkte - 84:69.

Anfang des letzten Viertels bekamen Curry und Durant eine Pause, die die Hausherren nutzen konnten. Die Bank der Wizards verkürzte den Vorsprung der Gäste auf drei Zähler, 103:106. Steve Kerr nahm eine Auszeit, ließ seine Top-Stars jedoch noch auf der Bank, weswegen die Wizards weiter dranblieben. Dann kamen Durant und Curry zurück aufs Parkett, die Warriors starteten einen 9:0-Run, 106:117. In der Crunch-Time ließ Kerr das Death-Lineup seines Teams spielen, die Warriors zogen davon und sicherten sich den Sieg.

Curry war mit 38 Punkten der Topscorer der Partie. Er sammelte zudem 3 Assists und 4 Boards. Auch Kevin Durant war gegen das Team seiner Heimatstadt stark unterwegs (21 Punkte, 4 Assists), während Klay Thompson einen eher kalten Abend erwischte (9, 4/13 FG). Boogie legte in 24 Minuten beeindruckende 17 Punkte (8/12 FG) und 6 Rebounds auf. Bei den Wizards erzielte Trevor Ariza die meisten Punkte (27), während auch Tomas Satoransky eine gute Performance ablieferte (20). Bradley Beal war nicht in Topform, er traf nur einen seiner neun Dreier (8/22 FG), kam am Ende jedoch auf ein Double-Double (22, 10 Boards).

Die wichtigsten Statistiken

Washington Wizards (20-27) vs. Golden State Warriors (34-14) 118:126 (BOXSCORE)

  • Der Champion drückte nicht übermäßig oft von Draußen ab, traf jedoch gewohnt sicher (7/20), obwohl Curry und Durant nicht ihren besten Tag von Downtown erwischten. Aus dem Feld waren die Warriors mit 56,8 Prozent jedoch nicht zu stoppen. Auf der anderen Seite standen 46,3 Prozent.
  • Die Golden State Warriors waren von den Wizards in der Zone nicht zu halten. Cousins, Curry und Co. erzielten satte 70 Punkte in der gegnerischen Paint. Die Gastgeber konnten den Warriors nur 48 Punkte aus kurzer Distanz einschenken. Auch an den Brettern waren die Gäste den Wizards deutlich überlegen (50:36).
  • Bei fünf All-Stars in der Startformation könnte sich die Frage nach genügend Würfen auftun, doch die Warriors ließen den Ball enorm stark laufen und hatten bereits nach Ende des dritten Viertels 30 Assists auf dem eigenen Konto stehen (insgesamt 34). Doch auch die Wizards verteilten die Bälle sehr gut (29).

Der Star des Spiels

Obwohl Curry von Downtown verhältnismäßig kalt blieb, war er von den Wizards nicht zu halten. Er traf zwar nur zwei seiner acht Versuche jenseits der Dreierlinie, fand jedoch Wege, um in der Zone effektiv zu scoren. Er zog insgesamt 8 Freiwürfe und traf alle davon. Zudem stark: Als Washington im letzten Abschnitt an der Führung der Warriors knabberte, war er der entscheidende Akteur bei den Warriors und sorgte dafür, dass der Champion nichts anbrennen ließ. In vier der sechs vergangenen Spiele legte Curry nun 30+ Punkte auf.

Der Flop des Spiels

Welchen Wert hat ein Schütze, der nicht trifft? Otto Porter Jr. enttäuschte gegen die Warriors erneut. Dem Flügel fehlte vor allem das Zielwasser, er erzielte schwache 9 Punkte, traf nur 30 Prozent aus dem Feld und keinen seiner sieben Dreier. In der heißen Phase des Spiels, Mitte des letzten Viertels, konnte er einige offenen Triples nicht im Korb unterbringen. Auch 9 Boards und 4 Assists konnten diese Leistung nicht ausbessern. Mit -9 hatte er nach Beal zudem den schlechten Plus/Minus-Wert der gesamten Warriors.

Coaching Move des Spiels

Obwohl in der Defensive bei Cousins einiges doch noch sehr rostig aussah, hat das Spiel gegen die Wizards gezeigt, wie Boogie das offensive Arsenal der Warriors erweitert. Gegen die Hauptstädter wurde er als Pick-and-Popper, im Low-Post oder als Blocksteller für Curry und Thompson im Give-and-Go eingesetzt. Er überzeugte im Abschluss unterm Korb, setzte jedoch auch seine Mitspieler gut in Szene.

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