NBA

Timberwolves siegen beim Comeback von Jimmy Butler, Raptors sichern den Top Seed

Von SPOX
Jimmy Butler kehrte ins Lineup der Minnesota Timberwolves zurück.
© getty
Cookie-Einstellungen

Memphis Grizzlies (21-58) - Sacramento Kings (26-54) 93:94 (BOXSCORE)

Kings-Coach David Joerger fasste den Abend recht passend zusammen: "Es war kein besonders schönes Spiel, aber die letzten zwei Minuten haben trotzdem Spaß gemacht."

Was war passiert? Beide Teams trafen über weite Strecken des Spiels nicht besonders viel, was niemanden überrascht haben dürfte. Trotzdem schafften es die Kings, sich eine 10-Punkte-Führung zu erarbeiten, die sie auch mit in die Crunchtime nahmen - nur, um sie dort wieder herzuschenken.

6 Sekunden vor Schluss brachte Rookie Dillon Brooks Memphis mit 93:92 in Führung. Die Kings hatten aber noch eine Auszeit in petto und brachten Bogdan Bogdanovic ins Spiel, der sich gegen MarShon Brooks eigentlich festdribbelte, aber trotzdem aus der Halbdistanz zum Endstand traf. Auf der anderen Seite bekamen die Grizzlies keinen Wurf mehr zustande, weil Bogdanovic einen Pass von MarShon Brooks klaute.

"Es hat sich sehr gut angefühlt, am Ende für den Sieg zu sorgen - vor allem, weil es vorher nicht so gut lief", sagte der Serbe anschließend. In der Tat hatte er mit insgesamt 8 Punkten (0/5 3FG) zuvor nicht den besten Abend erwischt. Dafür sprang Willie Cauley-Stein (18 Punkte, 8 Rebounds) in die Bresche, MarShon Brooks (23 Punkte) und Dillon Brooks (16) waren Memphis-Topscorer in Abwesenheit von Marc Gasol, der geschont wurde.

Phoenix Suns (20-60) - New Orleans Pelicans (45-34) 103:122 (BOXSCORE)

Das war ein sehr wichtiger Sieg im Playoff-Kampf für die Pels, denn sie müssen noch auswärts bei den Warriors und Spurs antreten. Das Duell beim Liga-Schlusslicht war vorher deshalb als absoluter Pflichtsieg eingeplant worden.

Und zu ihrem Glück machten die Suns nicht besonders viele Anstalten, um den Plan irgendwie zu gefährden. Besonders in der Anfangsphase waren sie nur staunender Zuschauer des Geschehens: Nach acht Minuten stand es bereits 24:6 für die Gäste. Besonders das Frontcourt-Duo Anthony Davis/Nikola Mirotic brauchte keine Anlaufzeit und hatte nach zwölf Minuten mehr Punkte gesammelt (28) als das gesamte Suns-Team.

Dieses rettete in der Folgezeit mit halbwegs anständigem (Offensiv-)Basketball immerhin noch seine Ehre. Gefährlich wurde es aber nicht mehr, da NOLA jederzeit in der Lage war, eine Schippe draufzupacken und jegliche Runs der Hausherren im Keim zu ersticken.

AD hatte am Ende 33 Punkte (11/23 FG) und 11 Rebounds gesammelt, Mirotic kam auf 31 Zähler (5/11 3FG) und 16 Boards. Auch Jrue Holiday überzeugte mit einem Double-Double (22 Punkte, 10 Assists). Auf der anderen Seite waren Marquese Chriss (23 Punkte) und Josh Jackson (22) für die Punkte zuständig.

Los Angeles Lakers (34-45) - Minnesota Timberwolves (45-35) 96:113 (BOXSCORE)

Die T-Wolves standen enorm unter Druck, da sie am Vortag gegen die Nuggets das direkte Duell verloren und ihren Vorsprung auf Platz neun damit eingebüßt hatten. Mit anderen Worten: Hätten sie in Tinseltown verloren, wären sie aus den Playoff-Rängen rausgerutscht mit einem weiteren direkten Duell mit Denver vor der Brust.

Allerdings gingen die Gäste mit positiven Nachrichten in die Partie: Jimmy Butler stand nach überstandener Knieverletzung nicht nur im Spielbogen, sondern auch direkt in der Starting Five. Der Anführer des Wolfsrudels konnte aber zunächst auch nichts daran ändern, dass sein Team die bekannten Defensiv-Probleme offenbarte und ins Hintertreffen geriet: Mit 58:51 für die Lakers ging es zum Pausentee.

In der Kabine war die Präsenz von Butler dann offenbar ein wichtiger Faktor. Seine Jungs kamen wie ausgewechselt zurück und spielten mit ganz anderer Intensität als im ersten Durchgang. Offene Würfe für L.A. gab es kaum noch. Zudem fehlten mit Lonzo Ball (Knie) und Brandon Ingram (Gehirnerschütterung) zwei Wurfkreierer und im dritten Viertel verließ auch noch Kyle Kuzma mit einer Knöchelverletzung das Parkett.

Aus diesem Grund konnten die Hausherren vor den Augen von Stargast Zlatan Ibrahimovic ihr Niveau nicht aufrechterhalten, sodass es am Ende eben doch den so wichtigen Sieg für die Wolves gab. Butler war mit 18 Punkten (7/10 FG) und 4 Steals direkt ein wichtiger Faktor, Jeff Teague legte 25 Punkte auf, Taj Gibson kam auf 18. Lakers-Topscorer waren Julius Randle und Josh Hart mit je 20 Zählern.