NBA

Timberwolves siegen beim Comeback von Jimmy Butler, Raptors sichern den Top Seed

Von SPOX
Jimmy Butler kehrte ins Lineup der Minnesota Timberwolves zurück.
© getty
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Boston Celtics (54-25) - Chicago Bulls (27-52) 111:104 (BOXSCORE)

Es bleibt dabei: Die Celtics sind einfach nicht kleinzukriegen. Im ersten Spiel nach der Bekanntgabe des Saison-Aus von Kyrie Irving gab es direkt einen Sieg, der mehrere Protagonisten hervorbrachte.

Da war zum Beispiel Jaylen Brown, der als primärer Ballhandler wie entfesselt spielte. Er startete heiß in die Partie, traf 5 seiner ersten 6 Würfe und hielt seine Farben dadurch zunächst im Spiel. Das war auch bitter nötig, denn die Gäste aus Chicago hatten nichts zu verschenken: Vor allem in der Offensive hielten sie gut mit und schnappten sich im Verlauf des zweiten Viertels sogar die Führung.

Allerdings hatten die Celtics trotz ihres ausgedünnten Kaders mehr in der Hinterhand als die Bulls: Zum Beispiel Post-Wühler Greg Monroe. Dieser legte mit 19 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists ein Triple-Double auf. Auch in der Schlussphase war er ein Fixpunkt in der Offensive Bostons und verteilte mit dem Rücken zum Korb die Bälle.

Brown legte indes ein Career-High von 32 Punkten auf und auch der aus China geholte Neuzugang Jonathan Gibson überzeugte bei seinem Celtics-Debüt mit 9 Punkten. Auf der anderen Seite legte Sean Kilpatrick 24 Zähler auf, Lauri Markkanen kam auf 20.

New York Knicks (28-51) - Miami Heat (43-27) 122:98 (BOXSCORE)

Verkehrte Welt im Madison Square Garden! Die Gäste aus South Beach traten auf wie ein Lottery-Team, während die Knicks im Stile eines Playoff-Contenders einen unerwarteten Blowout-Sieg feierten. Heat-Coach Erik Spoelstra sah man mehrfach resigniert den Kopf schütteln - hatte er doch vor diesem Spiel gefordert, es mit hoher Intensität anzugehen, um nicht den Fokus zu verlieren.

Daraus wurde dann aber nichts, vor allem defensiv hatte sein Team mehr Angst vor Körperkontakt als vor Gegenpunkten. Schon im ersten Viertel setzten sich die Jungs aus dem Big Apple ab, gerade Trey Burke hatte keine Probleme, in die Zone einzudringen und dort zu punkten. Zur Halbzeit führte New York mit 63:50.

Auf ein Aufbäumen Miamis wartete man vergebens. Dafür machte Knicks-Rookie und Zweitrundenpick Damyean Dotson auf sich aufmerksam: Mit 30 Punkten (zugegebenermaßen etwas aufgehübscht durch die Garbage Time) legte er ein tolles Career-High auf.

Darüber hinaus überzeugte auch Bankspieler Luke Kornet mit 17 Punkten, Frank Ntilikina (8 Punkte, 9 Assists) bekam vom Coach ein Lob für seine Defense. Auf der anderen Seite reichten 15 Punkte von Goran Dragic, um Team-Topscorer zu werden.

Toronto Raptors (57-22) - Indiana Pacers (47-33) 92:73 (BOXSCORE)

Schon der letzte Sieg gegen die Celtics mit nur 78 Gegenpunkten war ein Ausrufezeichen - das die Raptors nun gegen ein weiteres Playoff-Team tatsächlich noch einmal überboten! Mit einer unglaublich intensiven Verteidigung ließen sie nur 73 Zähler zu und fuhren folgerichtig den 57. Saison-Sieg ein - Franchise-Rekord!

Nun steht auch fest, dass die Kanadier als Top Seed in die Playoffs gehen werden, die Celtics können sie nicht mehr abfangen. "Unser ultimatives Ziel haben wir zwar noch nicht erreicht", erklärte Head Coach Dwane Casey, "aber trotzdem sind wir erstmal sehr zufrieden."

Die Entscheidung in diesem Spiel fiel schon im ersten Viertel. Bei noch 8:28 Minuten auf der Uhr traf Bojan Bogdanovic einen Jumper - so weit, so normal. Anschließend vergaben die Pacers allerdings 10 Würfe in Folge und blieben über 5 Minuten lang ohne Punkt. Die daraus resultierende 18:6-Führung Torontos sollte in der Folgezeit nicht mehr auf weniger als 4 Punkte zusammenschrumpfen, Indiana traf insgesamt bloß 29 Prozent aus dem Feld.

Serge Ibaka war mit 25 Punkten Topscorer, Jakob Pöltl trug mit 10 Zählern und 5 Rebounds ebenfalls seinen Teil zum Sieg bei. Die Pacers brachten das Kunststück zustande, dass kein Starter mehr als 5 Punkte auflegte.