NBA

Warriors geben sich in Washington keine Blöße - Houston Rockets siegen weiter

Von SPOX
Kevin Durant schenkte den Washington Wizards 32 Punkte ein
© getty
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Boston Celtics (44-19) - Charlotte Hornets (28-34) 134:106 (BOXSCORE)

Wer 62,1 Prozent aus dem Feld trifft, der wird in der Regel das Spiel auch gewinnen - das war auch in Boston nicht anders. Nach 12 Sekunden gingen die Celtics bereits in Führung - diese gaben sie dann auch nicht mehr her. Die Fans sahen dabei einen wie entfesselt spielenden Kyrie Irving, der in nur 24 Minuten 34 Zähler (13/18 FG) in den Boxscore presste und damit den ebenfalls guten Kemba Walker (23, 9/13 FG) deutlich in den Schatten stellte.

Spannung kam im TD Garden nicht mehr auf, nach dem dritten Viertel, welches die Celtics mit 36:20 gewannen, war der Drops auch schon gelutscht. Boston holte damit auch das vierte Spiel nach dem All-Star Break, was Irving als gutes Fundament ansah. "Wir haben gut auf unsere kleine Schwächephase vor dem All-Star Spiel reagiert", freute sich Uncle Drew. "Wir wollen das fortsetzen, denn die Saison ist morgen bekanntlich noch nicht vorbei."

Daniel Theis fehlte dagegen wegen einer Oberschenkelzerrung, so durfte Greg Monroe mal wieder länger ran. Moose dankte es Coach Brad Stevens mit 14 Punkten. Aron Baynes steuerte 12 Zähler und 10 Rebounds bei.

Ernüchterung herrschte dagegen in Charlotte. "Wir haben bekommen, was wir verdient haben", ging Coach Steve Clifford mit seinen Mannen hart ins Gericht. "Unsere Defense war peinlich. Nichts, was Hornets-Basketball über die Jahre ausgezeichnet hat, haben wir heute gezeigt." Daran änderte auch Dwight Howard nichts, der immerhin im Angriff mit 21 Punkten glänzen konnte. Nic Batum spielte zudem 10 Assists. Der Rückstand auf Platz acht (Miami) beträgt jedoch weiterhin 4,5 Spiele.

Washington Wizards (36-26) - Golden State Warriors (48-14) 101:109 (BOXSCORE)

Mit bis zu 16 Punkten führten die Warriors bereits in der ersten Halbzeit, doch Washington verkürzte den Rückstand bis zur Pause auf 2 Zähler. Ein Problem für die Dubs? Natürlich nicht, es gab schließlich ein drittes Viertel, in dem Golden State auch in der Hauptstadt den Schalter umlegte und dieses mit 27:14 für sich entschied.

Das Unheil nahm für die Wizards gleich nach dem Wechsel seinen Lauf. Golden State stürmte mit einem 16:4-Lauf aus der Kabine und erstickte so jegliches Momentum. Washington leistete sich gleich 6 Ballverluste in dieser Phase und musste zuschauen, wie Kevin Durant (32) und Stephen Curry (25) die Brooks-Truppe auseinander nahm.

Noch beeindruckender war jedoch, wie Klay Thompson (13) sein Gegenüber Bradley Beal (8, 3/15 FG) an die Kette legte. "Klay war fantastisch", lobte Coach Steve Kerr. "Er bekommt jeden Abend die schwerste Aufgabe und erledigt diese zuverlässig." Opfer Beal zeigte sich entsprechend frustriert. "Ihr Ziel war es, dass ich den Ball abgeben muss. Sie nahmen meine Würfe weg, doppelten mich und switchten", erklärte der Shooting Guard, der erst Mitte des dritten Viertels einen Wurf durch die Reuse jagen konnte.

Für Beal trug dafür Otto Porter (29, 10 Rebounds) mehr Last im Angriff, doch mit den Ausnahmen von Markieff Morris (16) und Kelly Oubre (17) kam nicht mehr viel von den Gastgebern. Für die Dubs überzeugte dagegen Draymond Green (11, 5/6 FG, 11 Assists) sowie Andre Iguodala (14) von der Bank kommend. Rookie Jordan Bell gab nach seiner Verletzung ein kurzes Comeback über 6 Minuten.

Memphis Grizzlies (18-42) - Phoenix Suns (19-44) 102:110 (BOXSCORE)

Im nächsten großen Tanking-Showdown haben die Suns ihren ersten Sieg im Februar einfahren können und freuten sich auch ein wenig darüber. "Es ist gut, dass wir uns belohnt haben", sagte Suns-Coach Jay Triano. Ein Sieg hätte wahrscheinlich auch Memphis gut getan, die wie Phoenix vor der Partie 10 Spiele am Stück abgegeben hatten. Doch es sollte nicht sein, auch wenn sich Marc Gasol mit 22 Punkten und 13 Rebounds gegen die drohende Niederlage stemmte.

Ihm fehlte es aber an der Unterstützung, die Devin Booker (34, 12/29 FG) hatte. Rookie Josh Jackson legte nämlich mit starken 29 Punkten (9/16 FG, 10/13 FT) ein neues Career High auf, dazu steuerte auch Elfrid Payton 19 Zähler und 10 Rebounds bei. Dieses Trio war letztlich zu viel für die Grizzlies, die wieder auf Tyreke Evans (Rippe) verzichten mussten.

Beste Grizzlies neben Gasol waren Andrew Harrison (20) und Jarell Martin (16), was aber nichts daran änderte, dass der Sieg der Suns im Schlussviertel nicht mehr gefährdet war. Ein Umstand, der in Memphis nun bestens bekannt ist. Die letzten vier Spiele wurden im Schnitt mit 17 Punkten verloren. 20 Turnover und eine Feldwurfquote von knapp 38 Prozent an diesem Abend halfen dabei nicht wirklich.