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NBA: Two-Way Contracts - Funktionsweise, Regeln, Auswirkungen, Spieler

Von SPOX
Two-Way Contract
© getty

Die NBA beschreitet zur Saison 2017/18 mit der Einführung von Two-Way Contracts neue Wege. Sowohl den Teams als auch den Spielern soll das System erhebliche Vorteile bieten. Hier gibt es alle Informationen zu der Funktionsweise, den Vor- und Nachteilen sowie den Akteuren, die bereits Teil des neuen Ansatzes sind.

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Was ist ein Two-Way Contract?

Das Two-Way-Contract-System soll es den NBA-Teams ermöglichen, im Entwicklungsbereich mehr Kontrolle über Perspektivspieler zu erlangen. Bislang konnten die Teams zwar Nachwuchstalente in Form eines D-League-Kontrakts (ab der Saison 2017/18 G League, d. Red.) binden, dieser verhinderte jedoch nicht, dass eine andere NBA-Franchise selbigen Akteur während der Saison ohne Restriktionen wegschnappen konnte. Genau diese Problematik adressiert das neue System. Es ermöglicht den Teams eine Eins-zu-eins-Bindung von bis zu zwei Spielern umzusetzen, die einen NBA-Vertrag erhalten. Statt der üblichen 15 Plätze (Minimum 12) im Roster sind somit bis zu 17 möglich. Die zusätzlichen zwei Plätze können allerdings nur durch Two-Way Contracts genutzt werden.

Seit wann gibt es Two-Way Contracts in der NBA?

Die NBA hat die neue Reglung zur Saison 2017/18 eingeführt.

Welche Auswirkungen haben die Contracts für Teams und Spieler?

Die Teams erlangen durch das neue System erheblich mehr Kontrolle und somit auch Planungssicherheit. Als zusätzlicher Nebeneffekt spielt die neue Kadergröße eine wichtige Rolle. Durch das neue System können seit der Saison 2017/18 ligaweit bis zu 60 Spieler mehr gebunden werden als zuvor. Zudem können die Akteure bis zu 45 Tage in der NBA verbringen, während die restliche Zeit in der G League absolviert wird. Eine garantierte Dauer gibt es allerdings nicht. Verbringt ein Perspektivspieler die vollen 45 Tage in der NBA, so erhält er dafür 204.000 US-Dollar, hinzu kommen 75.000 US-Dollar durch die G League. Das Geld, das ein Spieler verdienen kann, steigt somit deutlich an. Im Gegenzug ergibt sich für die Auserwählten allerdings das Problem, nur bei einem Team einen ansprechenden Deal unterzeichnen zu können. In der Folge sprachen sich bereits einige Agenten während der Summer League dafür aus, ihren Klienten von einem Two-Way Contract abzuraten.

Welche Auswirkungen haben Two-Way Contracts auf die G League?

Durch die Regelung wird die Liga insgesamt gestärkt. Die direkte Verbindung zu den NBA-Teams erhöht die Attraktivität für Spieler, sich in der G League beweisen zu wollen. Die Folge ist eine höhere Qualität durch Talente, die sich neben besseren Entwicklungschancen durch die engere Verbindung mit den NBA-Teams vor allem von den gestiegenen Verdienstmöglichkeiten des Two-Way-Contract-Systems angesprochen fühlen.

Für welche Spieler sind Two-Way Contracts attraktiv?

In erster Linie ist das neue System für ungedraftete Spieler vom College oder Zweitrundenpicks, die nicht nach Europa wechseln wollen, äußerst interessant und gleichzeitig eine große Chance. Akteure, die in Europa echte Stars sind, werden durch die Option eines Two-Way Contracts allerdings nicht von der finanziellen Seite des Deals angezogen. Diese können in Europa auch weiterhin deutlich mehr verdienen als im neuen System.

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