NBA

2OT! LeBron und PG-13 mit packendem Duell

Von SPOX
LeBron James lieferte sich ein packendes Duell mit Paul George
© getty
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Toronto Raptors (47-30) - Philadelpia 76ers (28-49) 113:105 (BOXSCORE)

Die Raptors machen gerade das, was Spitzenteams auszeichnet. Sie gewinnen ihre Heimspiele. Gegen Philly gelang bereits der neunte Erfolg am Stück im Air Canada Centre - und dies weiter ohne Point Guard Kyle Lowry. Stattdessen war es an DeMar DeRozan seine Mitspieler einzusetzen und das machte Nummer 10 auch. Zwar scorte er nur 17 Zähler (6/11 FG), verteilte aber auch 9 Assists.

"Manche Leute versteifen sich zu sehr aufs Scoring, aber für mich geht es im Basketball auch darum, meine Mitspieler in gute Situationen zu bringen", erklärte der Shooting Guard. So war es Serge Ibaka, der sich mit 24 Punkten (11/17 FG) zum Topscorer aufschwang. Als wäre dies nicht genug gewesen, blockte Air Congo auch noch sechs Würfe des Gegners. Auch Jakob Pöltl machte eine starke Partie. Der Österreicher versenkte fünf seiner sechs Würfe und griff sich zudem 5 Rebounds.

Dies gelang aber auch gegen einen arg dezimierten Kontrahenten. Dario Saric spielte aufgrund einer Minuten-Restriktion nur 24 Minuten, Robert Covington, Jahlil Okafor oder Sergio Rodriguez spielten überhaupt nicht. Die Sixers hielten zwar dennoch gut mit, doch ein schwaches zweites Viertel (20:31) brach den Gästen das Genick. In diesem Zeitraum versenkte Philly nur magere 29 Prozent aus dem Feld.

Im Schlussabschnitt versuchte Philadelphia noch einmal näher als 10 Punkte heranzukommen, doch die Raptors waren einfach zu abgezockt. "Wir haben versucht zu pressen und Ballverluste zu erzwingen, doch sie haben gezeigt, warum sie eines der besten Teams der Liga sind", musste deswegen auch Nik Stauskas (14) anerkennen. Positiv stach zudem erneut Rookie Timothe Luwawu-Cabarrot (23) heraus, der zu zweiten Mal binnen weniger Tage ein neues Career High aufstellte.

Brooklyn Nets (18-59) - Atlanta Hawks (39-38) 91:82 (BOXSCORE)

Bei Atlanta ist weiter ordentlich Sand im Getriebe. Gegen die Nets setzte es bereits zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche eine Pleite. Der Vorsprung auf Platz neun beträgt weiterhin nur zwei Siege, auch wenn Rückkehrer Paul Millsap weiter optimistisch ist: "Wir müssen einfach nur die Playoffs erreichen. Ich denke, wenn wir das schaffen, haben wir gute Chancen."

Mit der Leistung gegen Brooklyn haben die Hawks dort aber nichts verloren. Nur 82 Punkte, eine Wurfquote von von miserablen 37,5 Prozent (dazu 7/24 3FG von Downtown) und 19 Turnover sind keine Erfolgsformel. Millsap kam dabei bei seinem Comeback von der Bank, wirkte aber noch ein wenig rostig und erzielte 14 Punkte (4/14 FG).

Das konnte für Atlanta nur Dennis Schröder toppen, der 16 Punkte (7/20 FG) und 8 Assists auflegte, sich aber wie Dwight Howard (11) und Tim Hardaway Jr. (14) fünf Turnover leistete. So bekamen die Hawks wenig Zugriff auf die Partie und liefen den Großteil der Spielzeit einem Rückstand hinterher - und das gegen ein Team, das auch keine Bäume ausriss.

Die Nets konnten sich aber auf einen Spieler verlassen, der den Namen Brook Lopez trägt. Der Center dominierte vor allem in der ersten Halbzeit mit 21 Punkten. Am Ende waren es 29 (12/21), garniert mit 5 Blocks. Sean Kilpatrick griff sich 11 Rebounds, Jeremy Lin machte seine Aufgabe als Spielmacher mehr als solide und legte 15 Punkte (5/10 FG) und 6 Assists auf.

Miami Heat (37-40) - Denver Nuggets (36-40) 113:116 (BOXSCORE)

Anders als die Pelicans haben die Denver Nuggets noch eine realistische Chance, ein Meeting mit den Warriors in der ersten Runde der Playoffs zu erspielen. Dafür war der Sieg am South Beach aber essentiell. "Diesen Erfolg haben wir gebraucht. Wir sind noch immer am Leben.", schnaufte Denver-Coach Mike Malone durch.

Dabei konnte er sich auf Danilo Gallinari verlassen. Der Italiener machte 18 seiner 29 Punkte (11/19 FG) in der zweiten Halbzeit und verwehrte so den Gastgebern das Comeback. Neben Gallo kamen Nikola Jokic (10 Rebounds, 7 Assists) und Wilson Chandler auf je 19 Zähler. Dabei musste Denver am Ende tief durchatmen.

Nachdem Tyler Johnson die Heat 11 Sekunden vor dem Ende wieder auf einen Zähler heranbrachte, hatte Denver in Person von Jokic große Probleme beim Einwurf. Miami forderte Schritte, doch die Refs waren anderer Meinung und Jamal Murray erhöhte von der Linie (9). Josh Richardson (17) hatte für Miami noch einmal die Chance, OT zu erzwingen, doch verfehlte.

Heat-Coach Erik Spoelstra wollte dies aber nicht als Ausrede gelten lassen. "Unsere Jungs haben heute etwas liegenlassen. Wir haben in den letzten Spielen einfach keine guten Leistungen gebracht." Dies konnte man von Goran Dragic nicht unbedingt behaupten. Der Slowene war mit 22 Punkten (8/15 FG) Miamis Topscorer, Hassan Whiteside kam auf 16 Zähler, 12 Bretter und 3 Blocks.