NBA

Kantersiege für Indy und Golden State

Von SPOX
Stephen Curry (l.) machte ein starkes Spiel für die Warriors
© getty

Zwei Preseason-Spiele standen in der Nacht auf Freitag an - und beide waren eindeutige Angelegenheiten: Angeführt von Paul George besiegten die Indiana Pacers Cleveland und bleiben weiter unbesiegt, der Champion aus Golden State gewinnt eine einseitige Partie gegen die Houston Rockets. Allerdings fehlen bei beiden unterlegenen Mannschaften die größten Stars.

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Cleveland Cavaliers (0-5) - Indiana Pacers (4-0) 85:107 BOXSCORE

Als sich die Cavs im ersten Viertel zum wiederholten Male einen Ballverlust leisteten und Paul George den Tempogegenstoß per Reverse Dunk abschloss, stand es 26:10 für Indiana und Coach David Blatt nahm frustriert die Auszeit. Es half nur wenig, die Pacers führten zur Pause mit 15 und bauten den Vorsprung im Schlussviertel sogar noch aus. Zu viele Turnover (23), zu schwach am Brett (34:48), außerdem ein deutlicher Unterschied in Sachen Freiwürfe (19:43).

So kassierten die Cavs, die LeBron James im zweiten Spiel in Folge schonten und weiter auf Kevin Love und Kyrie Irving verzichten. Dafür schlug sich Center Timofey Mozgov (16 Punkte, 6 Rebounds) unter dem Korb gut, und J.R. Smith kehrte nach Oberschenkelproblemen zurück und machte 19 Punkte. Auch der Ex-Maverick Richard Jefferson machte mit 14 Punkten in knapp 24 Minuten ein gutes Spiel.

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Bei den Pacers traf Paul George nur 5 seiner 16 Würfe, wirkte aber dennoch fit und gut aufgelegt - 17 Punkte und 8 Rebounds waren es am Ende. Der neu eingeplante Power Forward ziehe auch im Training Camp voll durch, so Coach Frank Vogel: "Ich habe ihm mehrmals die Möglichkeit gegeben, ein bisschen auszusetzen. Aber seine Antwort ist: 'Ich hatte quasi das ganze letzte Jahr frei. Ich bin gerne hier.'"

Monta Ellis fühlt sich bei den Pacers bislang ebenfalls pudelwohl, wenn man von seinen Trefferquoten ausgeht: 6/7 waren es in dieser Partie für insgesamt 14 Punkte. Und der dritte Ex-Maverick, Ian Mahinmi, füllte seine Rolle als Starting Center mit 16 Punkten und 7 Boards ebenfalls ansprechend aus.

Golden State Warriors (2-2) - Houston Rockets (2-3) 123:101 BOXSCORE

Der MVP ist schon wieder heiß wie Frittenfett: Stephen Curry spielte gegen die Rockets nicht einmal 17 Minuten - aber wenn man 6/7 aus dem Feld trifft, dazu alle 6 Freiwürfe, dann stehen eben trotzdem 19 Punkte auf der Anzeigetafel. Klay Thompson (16 Punkte, 5/7 FG) schlug sich übrigens nicht viel schlechter.

So stand es gegen die ersatzgeschwächten Rockets, die ohne James Harden (Knie), Dwight Howard (Rücken) und Ty Lawson (Oberkörperprellung) angereist waren, schon zur Pause 82:53. Die Dubs trafen über 55 Prozent aus dem Feld, Houston dagegen nur 36,5 Prozent.

Eine schlechte Nachricht gab es allerdings bei Center Andrew Bogut: Der stieg gegen K.J. McDaniels hoch, um diesen am Dunk zu hindern, bekam den Ball dabei aber gegen die Nase. Diagnose: Nasenbeinbruch, die zweite Hälfte konnte er nicht mehr mitwirken. Für ihn spielte Marreese Speights unter dem Korb (12 Punkte, 8 Rebounds).

Bester Mann bei den Rockets war McDaniels mit 20 Punkten und 8 Rebounds, vier weitere Spieler punkteten zweistellig, Center Joshua Smith verbuchte 11 Zähler und 5 Boards. Die aufkeimende Rivalität der Rockets und Warriors wird wohl aber erst in der Regular Season so richtig in Fahrt aufnehmen, wenn die Stars alle an Bord sind.

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