NBA

Luxustruppe mit Dramaturgie

Zu 33 Prozent gesund: Kevin Love, Kyrie Irving und LeBron James
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Small Forwards

Hier hätten wir den Grund, warum sich trotz der zahllosen Verletzungen im Kader kaum jemand ernsthafte Sorgen macht um die Cavaliers. Abgesehen natürlich von dem Fakt, dass sie in der Eastern Conference spielen, garantiert ein LeBron James im Kader immer noch Relevanz und mit einem adäquaten Supporting Cast auch Titelchancen.

Wobei der Supporting Cast sogar nur bedingt adäquat sein muss - wie die Finals zeigten, als der vierfache MVP es offensiv fast im Alleingang mit den Warriors aufnahm. Auf diese Rolle hat der King indes keine große Lust mehr: "Die Finals liefen nicht nach meinem Geschmack, weil ich so ineffizient war. Das tut weh. Es hat mich sehr beschäftigt", äußerte James kürzlich.

Er will nicht den Alleinunterhalter geben und sieht angesichts des Kaders auch keine Not dafür. "Ich werde das Team anführen, aber ich werde es nicht tragen müssen. Bis Kyrie, Tristan und Shump bereit sind, haben wir genügend Spieler, die alle helfen werden. Es geht nicht darum, dass ich das Team trage und so etwas."

Die andauernde Hängepartie um Thompson und die Verletzung Loves könnten dafür sorgen, dass LeBron etwas häufiger auf der Vier aushelfen muss. Für den Fall haben die Cavs sich mit Richard Jefferson verstärkt, der trotz seines hohen Alters (35) noch immer ein wertvoller Rollenspieler sein kann. Er ist ein klares Update zu Mike Miller, dessen Rosterspot er im Sommer übernommen hat.

Zu guter Letzt ist auch James Jones immer noch dabei, um in der Ecke zu parken und von Zeit zu Zeit ein paar Dreier reinzuschweißen. Er kennt LeBron nach nunmehr fünf gemeinsamen Saisons mittlerweile unglaublich gut und ist als respektierter Veteran nicht nur auf dem Court wertvoll.

Dass beide LeBron-Backups das Veteranen-Minimum verdienen, zeigt aber, dass dies nicht gerade die Problem-Position der Cavaliers ist. Wenn erst einmal alle fit sind, wird vor allem Jones wohl am Ende der Platz Bank nehmen und den Herren Smith oder Shumpert Platz machen, die praktischerweise auch auf der Drei einsetzbar sind. 36 bis 40 Minuten pro Spiel gehen sowieso an LeBron.

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