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Der Triple-Double-Wahnsinn geht weiter

Von SPOX
Russell Westbrook erzielte das sechste Triple Double in den letzten acht Spielen
© getty
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Oklahoma City Thunder (36-29) - Minnesota Timberwolves (14-50) 113:99 (BOXSCORE)

Der Maskenmann hat wieder zugeschlagen! Russell Westbrook legte gegen die Timberwolves sein sechstes Triple Double in den letzten acht Spielen auf. Dabei erzielte er 15 seiner 29 Punkte in den letzten zwölf Minuten. Dazu kamen 10 Rebounds und 12 Assists.

Nach dem Spiel beschäftigte ihn allerdings etwas anderes. "Eine Sache kann ich sagen, ich muss aufhören, die Bälle zu verlieren. Es ist einfach frustrierend, wenn man versucht zu passen und dann den Ball verliert, aber letztlich haben wir gewonnen", sagte Westbrook nach seinen 8 Ballverlusten.

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Von der Performance war selbst Minnesotas Andrew Wiggins mehr als beeindruckt. "Ich schaue mir das natürlich genau an, wie er das macht und wie er dahingekommen ist, wo er jetzt ist. Er arbeitet so hart, greift immer an. Er ist ein großartiger Spieler." Neben Westbrook zeigte aber auch Neuzugang Enes Kanter eine starke Leistung (23 Punkte, 15 Rebounds).

Minnesota musste nicht nur die nächste Pleite einstecken, sie bangen auch mal wieder um Ricky Rubio. Der Spanier zog sich im dritten Viertel eine Knöchelverletzung zu und kehrte nicht mehr ins Spiel zurück. Zudem fehlten Nikola Pekovic (Knöchelverletzung) und Kevin Garnett (Knieprobleme).

Denver Nuggets (25-41) - Golden State Warriors (51-13) 114:103 (BOXSCORE)

Warriors-Coach Steve Kerr entschied sich in der Mile High City gleich vier Spieler zu schonen. Am Samstag spielt Golden State bereits wieder zuhause gegen die New York Knicks. Neben den Splash Brothers Stephen Curry und Klay Thompson bekamen auch Andrew Bogut und Andre Iguodala eine Verschnaufpause. Dazu erhielt Marresse Speights aufgrund eines Verkehrsvergehens eine Sperre für ein Spiel.

Dass dies nicht ohne Weiteres zu kompensieren sein würde, war vorher klar, schließlich sind die fünf Akteure für rund 70 der knapp 110 Warriors-Punkte pro Spiel verantwortlich. Und so nahm Denver von Beginn an das Heft in die Hand und führte bis weit ins dritte Viertel hinein, ehe Golden State erstmals in Führung ging. Die Nuggets antworteten mit einem 24:7-Lauf und revanchierten sich so für die heftige 122:79-Pleite Mitte Januar.

Viele Fans zeigten sich enttäuscht, dass Golden State nicht in Bestbesetzung antrat. Coach Kerr hatte Verständnis dafür, rechtfertigte aber seine Maßnahme. "Wir können darauf leider keine Rücksicht nehmen. Das ist auch der Grund, warum wir das auswärts machen. Wir achten auf unsere eigenen Fans. Ich würde gerne auch die Nuggets-Fans und alle anderen berücksichtigen, aber um als Team voranzukommen, brauchen wir die Jungs in bester Verfassung. Steph und Klay brauchten diese Pause."

Denver hat in dieser Woche nun Atlanta und Golden State besiegt und dazu in jedem Spiel unter Interimscoach Melvin Hunt mindestens 100 Punkte erzielt. Topscorer waren Danilo Gallinari und Kenneth Faried mit jeweils 24 Punkten. Auf Seiten der Warriors legte Thompson-Ersatz Justin Holiday 23 Punkte auf.

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Phoenix Suns (34-33) - Atlanta Hawks (51-14) 87:96 (BOXSCORE)

Lange sah es so aus, als wenn die Hawks die nächste Niederlage auf ihrem Roadtrip im Westen einstecken müssten. Erst ein 10:2-Lauf im vierten Viertel brachte Atlanta den Ausgleich und ab da lief der Hawks-Motor wieder rund. Der Ost-Primus versenkte in den letzten 6:38 Minuten 5 von 6 Dreiern und zog den Suns so den Zahn.

Aus dem 10:2-Lauf wurde erst ein 19-4-Run, Kyle Korver (14 Punkte) und Paul Millsap (23 Punkte) legten dann noch einmal von Downtown nach, um den Deckel draufzumachen. Dennis Schröder bekam jede Menge Spielzeit (23 Minuten) und nutzte diese für 11 Punkte und 6 Assists bei 3 Ballverlusten. In der zweiten Halbzeit geriet er nach einem Fastbreak-Dunk kurz mit Archie Goodwin aneinander. Der Deutsche erwischte den Suns-Spieler im Gesicht und war ihm noch einen Bösen Blick zu. Goodwin revanchierte sich mit einem Schubers, Al Horford hielt Schröder dann zurück.

Phoenix muss sich so langsam von den Playoff-Träumen verabschieden. Mittlerweile liegen die Suns drei Spiele hinter New Orleans und Oklahoma City. Zudem gibt es mit Alex Len Zuwachs im Lazarett. Der Center kam beim Rebound auf Schröders Schuh auf und knickte um. Brandon Knight fehlt bereits mit Knöchelproblemen. Markieff Morris war mit 22 Punkten Topscorer.

Portland Trail Blazers (43-20) - Detroit Pistons (23-42) 118:99 (BOXSCORE)

Eigentlich sollte es mit Reggie Jackson in Richtung Playoffs gehen. Die Realität sagt für die Pistons leider etwas anderes aus. Gegen die Blazers kassierten sie die neunte Pleite in Serie. Dennoch fischte Coach Stan van Gundy das Positive heraus.

"Ich denke, wir haben heute gegen ein gutes Defense-Team offensiv Fortschritte gemacht. Unsere Pace und unser Ball Movement waren besser. In der Offensive gab es Verbesserungen, aber wir haben keinen Weg gefunden, sie irgendwie zu stoppen", erklärte der Coach.

Dabei spielte Portland gar nicht außergewöhnlich stark. "Sie haben nur ihre Würfe gemacht, sie haben einfach ihr Ding wie immer gemacht. Es war nichts Besonderes, sie haben den Ball gut bewegt und ihre Würfe getroffen", analysierte Greg Monroe, der mit 19 Punkten Topscorer war.

Blazers-Coach Terry Stotts war vor allem froh, dass er seine Startern früh vom Court nehmen konnte. "Es war mal gut, so ein Spiel zu haben. Keiner hat mehr als 30 Minuten gespielt. So ein Spiel braucht man immer mal wieder", erklärte er. Für Damian Lillard langte es in 29 Minuten trotzdem zu 28 Punkten und 9 Assists.

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