NBA

Scott: Kobe zu viel zugemutet

Von SPOX
Der Mann hat recht! Byron Scott musste seinen Fehler beim Minutenmanagement eingestehen
© getty

Lakers-Coach Byron Scott musste eingestehen, dass er seinem Star Kobe Bryant im ersten Saisondrittel zu viel zugemutet hat. Dafür steht LeBron James den Cavaliers wohl schon im nächsten Saisonspiel wieder zur Verfügung und eine Baseball-Legende will mit anderen Unternehmern die Hawks kaufen.

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Scott gesteht Fehleinschätzung bei Kobes Minuten

Kobe Bryant spielt seit fast zwei Jahrzehnten professionell Basketball. Es ist selbst für jemandem wie Kobe unumgänglich, an diesem Punkt seiner Karriere auf die Gesundheit zu achten. Aus diesem Grund fehlte der Lakers-Guard die vergangenen beiden Spiele und wird wohl auch in Zukunft häufiger bei Back-to-Back-Spielen pausieren.

Bereits vor der Saison kündigte Bryant an, um die 32 Minuten pro Partie spielen zu wollen und einige Spiele zu pausieren. Coach Byron Scott sah das damals anders. Nach sechs Spielen in der vergangenen Saison sah er die Mamba in allen Partien auf dem Feld und zwar etwa für die Dauer seines Karriereschnitts von gut 36 Minuten pro Spiel.

Scott musste nun aber zugeben, dass er seinem Superstar damit zu viel zugemutet hat: "Ich denke, sein Pensum ist zu hoch. Er hatte eine Anzahl Minuten im Kopf und ich hatte eine - meine war höher. Wenn ich zurückschaue, war seine wohl richtig. Wenn er weniger spielt, ist er deutlich effizienter." In den letzten fünf Spielen, die er bestritt, kam Bryant auf 31 Minuten pro Spiel und nahm nur gut 12 Würfe. Zuvor waren es mehr als 35 Minuten und 22 Würfe pro Partie.

Von einem möglichen vorzeitigen Saisonende will Scott trotzdem nichts wissen: "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich denke nur von Spiel zu Spiel. Nach dem All-Star Break kann man sich über so etwas Gedanken machen - falls es nötig wird."

LeBron kehrt wohl am Dienstag zurück

Die Cavaliers befinden sich ohne ihren Superstar im freien Fall, sehnsüchtig wird seine Rückkehr erwartet. LeBron James verpasste die letzten acht Spiele wegen Kniebeschwerden. Gegen die Phoenix Suns am Dienstag soll es endlich so weit sein.

Verschiedene Quellen berichten, dass der King definitiv wieder am Start sein werde, Coach David Blatt wollte sich noch nicht so eindeutig äußern: "Im Moment ist er auf einem Level, auf dem er werfen und sich bewegen kann. Er durchläuft Sets, allerdings hat er noch nicht an Trainingsspielen teilgenommen. Wir werden sehen, ob das am Montag geht."

Noch nie zuvor in seiner Karriere fiel James so lange am Stück aus, der bisherige Rekord waren fünf Spiele im Jahr 2008. Allerdings soll der 30-Jährige mehr Rücksicht auf seine Gesundheit nehmen. "Wir haben diesen Prozess eingeleitet, damit er zu 100 Prozent fit wird", sagte Blatt. "Wenn er bereit ist, wird er spielen."

Baseball-Legende will Hawks kaufen

Der geplante Verkauf der Atlanta Hawks könnte langsam aber sicher Gestalt annehmen. Es findet sich eine Gruppe Unternehmer zusammen, die ein Angebot für die Franchise zusammenstellen könnte.

Die Hawks stehen seit dieser Woche offiziell zum Verkauf, nachdem der bisherige Besitzer Bruce Levenson im Zuge rassisistischer E-Mails im September seinen Verzicht erklärt hatte. Auch General Manager Danny Ferry war darin verwickelt und ist auf unbestimmte Zeit beurlaubt.

Zur Gruppe der Interessenten gehört auch Baseball-Legende Hank Aaron, der in den 70er-Jahren den Rekord für die meisten Homeruns aufstellte. Auch andere Gruppenmitglieder sind durchaus prominent im Zusammenhang mit Sportklubs: Erick Thohir war bereits Teilhaber der Sixers und ist jetzt der Besitzer von Inter Mailand. Außerdem ist der ehemalige Grizzlies CEO Jason Levien unter den Bietern.

Damit gibt es nun bereits mindestens zwei Gruppen, die um die Franchise bieten wollen. Auch Grant Hill und Jerry und Bryan Colangelo bilden eine Interessensvereiningung. Bill Simmons von "Grantland" berichtet zudem von Unternehmern in Seattle, die ein Interesse an einem Kauf bekunden.

Der Spielplan im Überblick