NBA

Kein Love-Trade wegen Thompson?

Von SPOX
Klay Thompson (l.) bildet gemeinsam mit Steph Curry den wohl besten Shooting-Backcourt der NBA
© getty

Die Golden State Warriors sind sich offenbar uneins, ob Klay Thompson in einen Trade für Kevin Love involviert werden soll. Die Chicago Bulls versuchen angeblich, Arron Afflalo zu holen, bemühen sich aber weiter intensiv um Carmelo Anthony. Zach Randolph soll bei den Grizzlies verlängern. Und: Kommt Jarrett Jack nach Brooklyn?

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Warriors zögern wegen Thompson: Eigentlich gelten die Warriors als einer der heißesten Kandidaten im Poker um Kevin Love. Ein viel besseres Paket als Klay Thompson plus David Lee und einen zukünftigen First-Round Pick können schließlich wenige Teams bieten. Laut "ESPN" stellt man sich in Oakland mittlerweile jedoch die Frage, ob man selbst bereit ist, einen der beiden Splash Brothers für Love zu opfern. Es herrscht offenbar Uneinigkeit.

Berater Jerry West und Coach Steve Kerr sollen sich dagegen ausgesprochen haben, Thompson und einen Pick in einen Love-Trade zu involvieren. Andere Stimmen innerhalb der Franchise wären wiederum bereit, Thompson abzugeben, sollte im Gegenzug einer der größten Fische des Sommers an Land gezogen werden können. Die Gespräche mit den Wolves, die neben Love angeblich Kevin Martin in einen Trade involvieren wollen, sollen deshalb ins Stocken geraten sein.

Bereits am Freitag hatte sich Warriors-GM Bob Myers nicht unbedingt optimistisch zu einer möglichen Love-Verpflichtung geäußert. "Momentan ist es eher unwahrscheinlich", sagte er. "Momentan heißt: heute." Andererseits gestand Myers, im vergangenen Jahr ähnlich pessimistisch gewesen zu sein, Andre Iguodala in die Bay Area zu locken. Das Ende ist bekannt.

Laut "Los Angeles Times" sollen die Lakers unterdessen in die Gespräche eingestiegen sein und ihren Pick im kommenden Draft - L.A. wählt an siebter Stelle - angeboten haben, um einen Drei-Team-Deal mit den Wolves und Warriors einzufädeln und Thompson nach Tinseltown zu lotsen. "ESPN" berichtet jedoch, dass die Lakers damit lediglich den Markt für ihren Nummer-7-Pick testen wollen.

Bulls-Interesse an Afflalo? Chicago ist auf der Suche nach einem Scorer, das ist bekannt. Primärziel ist und bleibt deshalb wohl Carmelo Anthony, wenngleich sich die Bulls derzeit offenbar auch anderweitig umsehen. Wie "Yahoo Sports"-Reporter Adrian Wojnarowski berichtet, soll der sechsfache Champion derzeit Möglichkeiten ausloten, einen Trade für Arron Afflalo einzufädeln.

Ein Ende der Bemühungen um Melo müssen derlei Gerüchte jedoch nicht bedeuten. "Es ist nicht klar, inwieweit das Bemühen um Afflalo das Interesse der Franchise an Carmelo Anthony beeinflusst", schreibt Wojnaroski weiter. Sicher ist, dass den Bulls bereits in der Vergangenheit Interesse am Magic-Shooting-Guard nachgesagt worden ist. Ob Afflalo allein Chicagos Scoring-Probleme lösen kann, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Wohl auch deshalb haben die Bulls ihre Bemühungen um Melo noch einmal verstärkt. Wie die "Chicago Sun Times" berichtet, soll Coach Tom Thibodeau mittlerweile höchst selbst eine mögliche Verpflichtung vorantreiben.

Grizzlies wollen Randolph halten: Neben all den Gerüchten um Carmelo Anthony, LeBron James und Kevin Love geht es beinahe ein wenig unter, doch auch Zach Randolph könnte ab dem 30. Juni auf dem Markt sein, sollte er es aus seinem letzten Vertragsjahr aussteigen. Ein Szenario, das die Grizzlies offenbar unbedingt verhindern möchten. Laut "ESPN" soll Memphis derzeit ein neues Angebot vorbereiten, das Z-Bo möglichst schnell zu einer Verlängerung bewegen soll.

Der Power Forward selbst hatte bereits im November betont, dass er für den Rest seiner Karriere bei den Grizzlies bleiben und ein ähnliches Verhältnis zur Franchise aufbauen wolle, wie es Tim Duncan in San Antonio und Dirk Nowitzki in Dallas getan haben. Wohl auch deshalb ist man in Memphis durchaus optimistisch, Randolph von einer Verlängerung überzeugen zu können. "Es geht vorwärts", erklärte Interims-GM Chris Wallace gegenüber dem "Memphis Commercial Appeal". "Wir sind glücklich mit allem, was Zach in der Vergangenheit getan hat und hoffen, ihn auch in Zukunft hierzuhaben. Es ist ein Segen für beide Seiten."

Jack auf dem Weg nach Brooklyn? Nach seiner starken Saison bei den Warriors wechselte Jarrett Jack im vergangenen Sommer nach Cleveland, wo er allerdings nie vollends überzeugen konnte. Dennoch berichtet "ESPN" nun vom Interesse der Nets, den Guard nach Brooklyn zu lotsen. Offenbar fürchtet man, den angehenden Free Agent Shaun Livingston nicht halten zu können und blickt sich deshalb nach Alternativen um. Im Tausch für Jack würden die Nets angeblich Marcus Thornton zu den Cavs schicken.

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