NBA

Sterling: Klage statt Verkauf

Von SPOX
Donald Sterling stimmt einem Verkauf der Clippers nun offenbar doch nicht zu
© getty

Alles schien auf eine Einigung hinauszulaufen, nun gab Donald Sterling jedoch an, die Liga verklagen und die Los Angeles Clippers nicht verkaufen zu wollen. Michael Jordan möchte die Charlotte Hornets weiter verbessern. Und: Mark Price ist wohl ein Kandidat bei den Cleveland Cavaliers.

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Sterling klagt nun doch: Nachdem vergangene Woche vermeldet wurde, dass Donald Sterling dem von seiner Frau Shelly ausgehandelten Deal zum Verkauf der Los Angeles Clippers zustimmen und die Klage gegen die NBA zurückziehen wolle, folgt nun die nächste Kehrtwende. "Ich habe entschieden, dass ich meine Rechte schützen und für sie kämpfen muss", erklärte Sterling in einem am Montag veröffentlichten Brief. "Meine Position mag nicht sonderlich populär sein, aber ich bin der Überzeugung, dass mein Recht auf Privatsphäre und das Einhalten meiner Rechte in einem rechtsstaatlichen Verfahren nicht mit Füßen getreten werden sollten."

In der Konsequenz möchte Sterling die NBA und Commissioner Adam Silver nun doch auf einer Milliarde Dollar Schadenersatz verklagen. Auch der Verkauf der Clippers an den ehemaligen Microsoftboss Steve Balmer für zwei Milliarden Dollar wird, zumindest vorläufig, nicht über die Bühne gehen. "Der Deal ist geplatzt", teilte Sterling Anwalt Max Belcher "ESPN" via Email mit.

Jordan will Hornets weiter verbessern: Neuer, alter Name. Neue Euphorie. Viel Flexibilität. Die "Rückkehr" der Hornets nach Charlotte beginnt durchaus vielversprechend. Besitzer Michael Jordan erklärte am Montag noch einmal, dass der Franchise neben drei Draftpicks auch 13 Millionen Dollar für Free Agents zur Verfügung stünden, die auch genutzt werden sollen. "Vergangenes Jahr haben wir mit Big Al (Jefferson, Anm. d. Red.) und den anderen Verpflichtungen einen großen Unterschied gemacht", so Jordan. "Und ich denke nicht, dass das diesmal anders sein wird."

Speziell in das Beispiel Jefferson, der vergangene Saison als einziger Spieler der Eastern Conference mindestens 20 Punkte und 10 Rebounds im Schnitt auflegte und ins All-NBA Third Team gewählt wurde, legt MJ große Hoffnung. "Ich war mir immer sicher, dass Charlotte ein großartiges Ziel ist", sagte Jordan. "Big Al hat nun bewiesen, dass du hier herkommen und einen großen Unterschied ausmachen kannst. Ich hoffe, dass wir so einige andere Superstars anziehen können."

Sollte sich Josh McRoberts dazu entscheiden, aus seinem Vertrag auszusteigen, stiegen die Chancen der Hornets auf einen weiteren Topspieler sogar noch zusätzlich. Dann stünden Charlotte nämlich 17 Millionen Dollar zur freien Verfügung. Bleibt McRoberts, haben die Hornets immerhin ihre komplette Starting Five aus der vergangenen Saison unter Vertrag plus 13 Millionen Dollar Spielraum. "Wir sind in diesem Jahr sehr flexibel", so Jordan. "Ich habe schon die letzten drei, vier Jahre darauf hingewiesen, dass Flexibilität extrem wichtig ist. Wir werden unsere ganzen Ressourcen nutzen, um zu versuchen, das Team zu verbessern."

Mark Price Kandidat bei den Cavs? Der Name Mark Price besitzt Klang in Cleveland. Vier Mal wurde der Point Guard während seiner neun Saisons als Cavalier All Star. Er kam im Schnitt auf 16,2 Punkte und 7,2 Rebounds und hält dazu die zweithöchste Freiwurfquote der NBA-Geschichte. Mittlerweile hängt Price' Nummer 25 sogar unter dem Dach der Quicken Loans Arena.

Und unter Umständen könnte Price sein Trikot kommende Saison mindestens 41 Mal aus der Nähe beobachten. Denn, wie "Associated Press" vermeldet, wollen die Cavs ihren ehemaligen Spieler für den vakanten Trainerposten vorsprechen lassen. Price verbrachte vergangene Saison als Assistent an der Seite von Bobcats-Coach Steve Clifford. Zuvor arbeitete er bereits für die Orlando Magic und Golden State Warriors. Ebenfalls als Assistant Coach.

Dass Price nun vielleicht die Chance erhält, sein ehemaliges Team zu trainieren, hat er wohl auch John Caliparis Absage zu verdanken. Die Coaching-Legende verlängerte kürzlich für 7 Jahre und 52,2 Millionen Dollar in Kentucky und lehnte deshalb angeblich ein Angebot der Cavs ab. Die sollen Calipari laut "ESPN"-Reporter Marc Stein angeblich 80 Millionen für 10 Jahre und, neben dem Coaching-Job, auch die Stelle als Team-Präsident angeboten haben.

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