Es war die große Show des LeBron James! Gegen die Charlotte Bobcats erzielte James 61 Punkte und stellte damit nicht nur einen neuen Karriere-Bestwert auf, sondern brach auch den Franchise-Rekord der Miami Heat.
Miami Heat (43-14) - Charlotte Bobcats (27-33) 124:107 (BOXSCORE)
Was für eine Show von LeBron James! 61 Punkte zauberte der Heat-Forward gegen die Charlotte Bobcats aufs Parkett - und stellte damit nicht nur einen neuen Karriere-Bestwert auf (zuvor 56 im Jahr 2005), sondern übertrumpfte auch den bisherigen Franshise-Rekord (Glen Rice mit 56 Punkten aus dem Jahr 1995) deutlich. Mit Maske, versteht sich.
Als James knapp eineinhalb Minuten vor dem Ende den Platz verließ, wurde er von seinen Teamkollegen in Empfang genommen und von den Fans frenetisch gefeiert. Seine Bilanz: 22/33 aus dem Feld, 8/10 Dreier, dazu 7 Rebounds und 5 Assists. Den Bobcats dürfte es vorgekommen sein wie ein böses Déjà-vu: Im Januar hatte bereits Carmelo Anthony mit den New York Knicks ein Rekord-Spiel gegen Charlotte gefeiert. Er hatte damals sogar 62 Punkte erzielt.
Im Vergleich mit James' sensationeller Leistung sehen die übrigen Heat-Spieler eher unproduktiv aus. Weder Chris Bosh (15 Punkte, 7 Rebounds), noch Mario Chalmers (4 Punkte, 7 Assists), oder Shane Battier (3 Punkte, 4 Rebounds) konnten überzeugen. Das war allerdings auch gar nicht nötig. Dwyane Wade durfte sich gleich eine Pause gönnen, für ihn spielte Toney Douglas und lieferte mit 10 Punkten eine solide Partie ab.
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Bei den Bobcats machte Al Jefferson ein richtig gutes Spiel. Es ist schon fast schade, dass seine 38-Punkte-Leistung (plus 19 Rebounds) im Schatten von James' Rekord ein wenig untergeht. Jefferson stellte Miami immer wieder vor Probleme und konnte erst vom kurzzeitig ins Spiel gebrachten Greg Oden ein wenig aus dem Rhythmus gebracht werden.
Bis zur Pause hatte Charlotte deshalb sogar noch gut mithalten können, lag bis zur Unterbrechung mit nur 6 Punkten zurück. In der zweiten Hälfte drehte James dann allerdings auf, erzielte 25 Punkte alleine im dritten Viertel. Dabei verwandelte James nicht nur seine Dreier sicher, sondern war aus allen Lagen ungemein effektiv.
Detroit Pistons (24-36) - New York Knicks (21-40) 96:85(BOXSCORE)
Die Talfahrt der Knicks geht weiter. Gegen die selbst kriselnden Detroit Pistons (zuvor sieben Niederlagen in acht Spielen) setzte es die siebte Niederlage in Folge - und die 13. innerhalb der letzten 15 Spiele. "Mir gehen bald die Kommentare zu unseren Niederlagen aus", sagte ein sichtlich angefressener Carmelo Anthony nach dem Spiel.
Anthony war mit 28 Punkten (plus 5 Rebounds, 2 Assists, 3 Steals) einmal mehr bester Spieler seines Teams. Amare Stoudemire traf 9 seiner 11 Versuche aus dem Feld und kam auf 22 Punkte, J.R. Smith steuerte 16 Zähler bei. Ansonsten blieben die Knicks eher blass. Raymond Felton (4 Punkte, 5 Assists) traf lediglich einen seiner neun Versuche aus dem Feld, Tyson Chandler kam immerhin auf 18 Rebounds (bei 8 Punkten). Die komplette Bank kam auf magere 7 Zähler. Besonders bitter lief es für Tim Hardaway Jr.: Er traf in 22 Minuten keinen einzigen Wurf (bei 6 Versuchen).
Bei den Pistons war Andre Drummond der spielbestimmende Mann. Mit 26 Rebounds stellte er den Saison-Bestwert von Dwight Howard ein und sicherte Detroit den Sieg. Außerdem steuerte er 17 Punkte bei und durfte sich damit über das 44. Double Double der Saison - womit er einen Franchise-Rekord einstellte.
Ebenfalls stark: Die Bank der Pistons. Hier kamen von Rodney Stuckey und Will Bynum jeweils 16 Zähler.
Brooklyn Nets (29-29) - Chicago Bulls (33-27) 96:80(BOXSCORE)
Starke Leistung der Nets, die die zuletzt starken Bulls (zuvor 9 Siege in den letzten 10 Spielen) deutlich in ihre Schranken weisen konnten. Und das lag vor allem an Deron Williams. Der Guard war mit 20 Punkten (plus 6 Assists, 2 Steals) nicht nur bester Scorer, sondern leitete Brooklyns Offense auch immer wieder zu geschickten Angriffen.
Allerdings leisteten die Bulls auch tatkräftige Mithilfe. Satte 25 Turnover erlaubte sich Chicago, was den Nets zu 30 Punkten verhalf. Neben Williams überzeugte bei Brooklyn vor allem auch Joe Johnson (19 Punkte, 2 Rebounds, 3 Assists).
Den meisten Applaus bekam aber Jason Collins, der für die Nets sein Heim-Debüt feierte. Er kam wenige Minuten vor dem Ende ins Spiel und wurde von den Fans gefeiert. Am Ende kam er auf einen Rebound und einen Steal.
Bei den Bulls war D.J. Augustin mit 16 Punkten von der Bank bester Spieler. Carols Boozer (10 Punkte, 13 Rebounds) kam auf ein Double Double, Joakim Noah erzielte 10 Punkte. Neuzugang Jimmer Fredtte kam zu einem Kurzeinsatz (3 Minuten, 1/2 aus dem Feld).
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Milwaukee Bucks (12-47) - Utah Jazz (21-39) 114:88(BOXSCORE)
Die Zuschauer im BMO Harris Bradley Center von Milwaukee staunten nicht schlecht. Und das nicht nur, weil Kareem Abdul-Jabbar in der Halle war und sich während eines Timeouts warme Worten an die Fans richtete. Nein, ie leidgeplagten Fans der Bucks rieben sich auch ob des Spiels ihrer Mannschaft die Augen. 57 Prozent Shooting und zum ersten Mal seit 12 Spielen nicht selbst 100 Punkte eingeschenkt bekommen. So kann es für Milwaukee weitergehen.
Verantwortlich für den Erfolg war vor allem Ersan Ilyasova. Ilyasova erzielte mit 31 Punkten (13/14 aus dem Feld) einen neuen Saison-Bestwert und kam außerdem auf 5 Rebounds und 2 Steals. Neben ihm lieferten Zaza Pachulia (14 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) und Nate Wolters (10 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) anständige Leistungen ab.
Bei den Jazz war Enes Kanter der beste Spieler auf dem Parkett. Der Center kam von der Bank und erzielte nicht nur 17 Punkte, sondern griff sich zudem auch noch 14 Rebounds. Gordon Hayward steuerte 10 Zähler bei.
Denver Nuggets (25-35) - Minnesota Timberwolves (30-29) 128:132(BOXSCORE)
Die Phrase "offener Schlagabtausch" trifft es vermutlich ganz gut, was Denver und Minnesota den Fans da boten. Satte 260 Punkte brachten beide Teams zusammen auf die Anzeigetafel - und bis zum Ende blieb es dabei spannend.
Wie spannend: Denver verwandelte innerhalb der letzten 23 Sekunden gleich vier Dreier und kam deshalb noch einmal heran. Kevin Martin erwies sich allerdings als sicherer Schütze von der Freiwurf-Linie und hielt damit den Sieg für Minnesota fest. Für die Timberwolves war einmal mehr Kevin Love der beste Spieler. Er kam auf 33 Punkte und 19 Rebounds.
Bei den Nuggets fügte sich der wieder genesene Ty Lawson gleich gut ein. Er war mit 31 Punkten und 11 Assists bester Spieler für Denver. Wilson Chandler kam ebenfalls auf ein Double Double (25 Punkte, 10 Rebounds).
Portland Trail Blazers (41-19) - Los Angeles Lakers (21-39) 106:107(BOXSCORE)
Hollywood-Finish für die Lakers. Sieben Sekunden sind noch zu Spielen, Los Angeles liegt mit einem Punkt zurück. Aus dem Timeout kommend bringt Kent Bazemore den Ball herein - direkt zu Wesley Johnson, der den Alley-oop per Dunk vollendet. Die Lakers gewinnen 107:106 - und fahren damit den zweiten Sieg in Folge ein.
Neben Bazemore (14 Punkte, 7 Rebounds), der immer wieder für Energie auf dem Platz und sorgte, war es vor allem Pau Gasol, der die Lakers auf Kurs hielt. 22 Punkte und 9 Rebounds standen am Ende für den Center zu Buche. Jodie Meeks (21 Punkte) und Wesley Johnson (14 Punkte) punkteten ebenfalls zweistellig. MarShon Brooks war nicht sonderlich erfolgreich aus dem Feld (1/9 Versuchen), verwandelte aber alle seiner sechs Freiwürfe und sicherte sich 7 Rebounds.
Bei den Trail Blazers war LaMarcus Aldridge mit 21 Punkten der beste Werfer, Nicolas Batum (17 Punkte, 15 Rebounds) und Robin Lopez (19 Punkte, 16 Rebounds) sicherten sich jeweils ein Double Double.
Sacramento Kings (21-39) - New Orleans Pelicans (23-37) 96:89(BOXSCORE)
Die Pelicans befinden sich weiter im Sturzflug: Gegen die Kings setzte es bereits die achte Niederlage in Folge. Bis spät ins dritte Viertel hatte New Orleans diesmal mithalten können, bevor die Kings befeuert durch Isaiah Thomas das Kommando übernahmen.
Neben Thomas, der am Ende auf 22 Punkte (plus 5 Assists) kam, war DeMarcus Cousins der bestimmende Spieler. Der Center traf zwar nur fünf seiner 13 Versuche aus dem Feld, verwandelte allerdings 13 seiner 16 Freiwürfe und kam somit auf 23 Punkte (plus 12 Rebounds). Reggie Evans kam von der Bank und erzielte ein Double Double (10 Punkte, 13 Rebounds).
Bei den Pelicans erlebte Anthony Davis eine durchwachsene Partie. Er traf lediglich vier seiner 14 Versuche aus dem Feld und musste sich mit 13 Punkten und 4 Rebounds begnügen. Tyreke Evans war mit 27 Punkten bester Scorer.
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