NBA

Schröder spielt bei Hawks-Niederlage

Von SPOX
Dennis Schröder hatte sich in den letzten Spielen mit der Reservistenrolle begnügen müssen
© Getty

Dennis Schröder erhält immerhin ein paar Minuten in der Garbage-Time, als die Niederlage der Atlanta Hawks bereits feststand. Die Brooklyn Nets können doch noch gewinnen, profitieren aber auch von einer merkwürdigen Trainerentscheidung. Und die Festspiele von John Wall gehen in die nächste Runde.

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Toronto Raptors (6-8) - Brooklyn Nets (4-10) 100:102 (BOXSCORE)

Getragen von ihrem einzigen formstarken Spieler, haben die Brooklyn Nets nach fünf Niederlagen am Stück doch wieder in die Erfolgsspur gefunden und siegten äußerst knapp in Kanada. Das haben sie zum einen Andray Blatche zu verdanken, der wieder den verletzten Brook Lopez in der Starting Five vertrat und die Nets als Top-Scorer mit 24 Punkten (10/16 FG), 5 Rebounds, 2 Steals und 2 Blocks zum Sieg führte.

Auf der anderen Seite können sie sich auch bei Raptors-Coach Dwayne Casey bedanken. Der hat zwar mit Rudy Gay nachweislich einen der besten Closer der Liga in seinen Reihen und besaß gegen die Nets in Kyle Lowry (24 Punkte, 2/5 Dreier), DeMar DeRozan (27 Punkte, 4/6 Dreier) und Steve Novak (12 Punkte, 2/4 Dreier) gleich mehrere heiße Schützen auf dem Feld, trotzdem vertraute er im letzten Spielzug auf Power Forward Amir Johnson.

In der Auszeit kurz vor Schluss malte er einen Spielzug auf, der Johnson (25 Prozent Dreierquote diese Saison) einen Dreier aus der Ecke ermöglichte, welchen dieser vergab.

Dass es am Ende überhaupt noch so eng wurde, waren die Nets selbst schuld. Fünf Minuten vor Schluss waren sie noch mit 101:86 in Front, ehe die erfahrenen Recken um Paul Pierce (16 Punkte, 5/8 FG) und Kevin Garnett (12 Punkte, 6 Rebounds) eine Aufholjagd der Raptors zuließen. Nets-Guard Joe Johnson (21 Punkte, 6 Rebounds) fasste es nach dem Spiel aber treffend zusammen. "Ganz egal, wie hässlich oder schön es war, wir haben es geschafft", so Johnson.

Washington Wizards (6-8) - L.A. Lakers (7-8) 116:111 (BOXSCORE)

Die John-Wall-Festspiele gehen weiter. Gegen die Lakers lieferte der Point Guard sein drittes Spiel in Folge mit mehr als 30 Punkten ab. 2 seiner 31 Punkte erzielte er per spektakulärem 360-Grad-Dunk im Fast Break. Gerade am Schluss war er noch einmal zur Stelle, als er eiskalte Nerven von der Freiwurflinie besaß. Massiv unterstützt wurde Wall vom 31-jährigen Brasilianer Nene, der auf 30 Punkte (Karriere-Bestwert) sowie 5 Assists kam und anschließend zum Besten gab: "Ich fühle mich wie Wein. Ich werde alt. Ich werde besser." Die letzten beiden Wizards-Spieler die gemeinsam jeweils mindestens 30 Punkte in einem Spiel auflegten, waren Gilbert Arenas und Antawn Jamison 2009.

Die Lakers leisteten sich einen Turnover durch Blake 28 Sekunden vor Schluss beim Stand von 111:108 für die Wizards. Wall verwandelte beide Freiwürfe nach einem absichtlichen Foul. Die Wizards waren da schon gedanklich beim Sieg, spielten schlechte Pick and Roll Defense und ermöglichten Pau Gasol (17 Punkte, 6 Rebounds, 8 Assists) somit einen And-One-Layup, was die Lakers wieder auf einen Punkt ranbrachte. Dann verwarf Wall zum ersten Mal während des Spiels einen Freiwurf, doch mit 18 Sekunden auf der Uhr nahm Nick Young (16 Punkte, 6/12 FG) völlig überhastet den sinnlosen Dreier. Im Anschluss machte Wall an der Freiwurflinie dann den Sack zu.

Bei den Lakers wird Kobe Bryant sein Comeback wohl frühestens am 6. Dezember gegen die Kings geben, doch auch dieser Termin steht nicht fest. "Darüber denken wir derzeit nicht viel nach. Die Jungs, die momentan auf dem Feld stehen, haben einen Job zu machen. Jeder ist darauf konzentriert, das richtig zu machen und bis jetzt schlagen wir uns glaube ich ganz gut", zog der starke Jordan Farmar (22 Punkte, 9/11 FG, 8 Assists) nach dem Spiel trotzdem ein positives Fazit.

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Atlanta Hawks (8-7) - Orlando Magic (5-9) 92:109 (BOXSCORE)

Endlich wieder ein wenig Spielzeit für Dennis Schröder. Ob ihn das angesichts der herben Heimklatsche seiner Hawks gegen die Magic freuen wird, bleibt allerdings dahingestellt. Nach zuletzt mehreren Spielen, die der Deutsche nur von der Bank verfolgen konnte, durfte er dieses Mal in der Garbage Time aufs Feld und leistete sich in 5 Minuten keine Fehler. Am Ende stand Schröder sogar bei ordentlichen 4 Punkten und 1 Steal. Konkurrent Shelvin Mack verletzte sich bereits im zweiten Viertel am Knie und kam nicht mehr aufs Feld zurück.

Zur Halbzeit führten die Hawks sogar noch knapp, doch dann folgte ein katastrophales drittes Viertel, welches die Magic mit 36:20 für sich entschieden, und die Hawks hatten keine Chance mehr. Arron Afflalo zeigte die nächste Top-Leistung für Orlando und war mit 26 Punkten (9/18 FG, 4/7 Dreier) erneut bester Punktesammler. Nikola Vucevic erzielte mit 12 Punken und 15 Rebounds ein starkes Double Double. Andrew Nicholson sorgte mit 18 Punkten und 8 Rebounds für Belebung von der Bank. Für das Highlight des Abends sorgte aber Rookie Victor Oladipo (18 Punkte, 5 Assists), als er erst mit einem starken Crossover Jeff Teague stehen ließ und dann mit einem phänomenalen Slam Dunk gegen drei Hawks-Spieler eine Bewerbung für den Slam Dunk Contest abgab.

Jeff Teague (15 Punkte, 6 Assists) haderte nach dem Spiel mit sich selbst. "Ich habe immer den Kürzeren gezogen. Im Fast Break war ich einmal im Eins gegen Eins mit Jameer Nelson und ich bin einfach zu spät gekommen. Da gibt es keine Entschuldigung, sie haben einfach gut gespielt", so der Point Guard der Hawks.

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