NBA

Trade: Shumpert für Faried?

Von SPOX
Iman Shumpert könnte zukünftig für ein anderes Team als die Knicks spielen. Vielleicht für Denver?
© getty

Die New York Knicks sollen sich in Trade-Gesprächen mit den Denver Nuggets befinden, zwei Topathleten könnten demnach die Seiten wechseln. Derweil entschuldigt sich Orlandos Glen Davis für einen Motel-Vorfall. Duke- und US-Coach Mike Krzyzewski kritisiert das Tanken in der NBA. Ein Balljunge will Michael Jordans Flu-Game-Schuhe versteigern.

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Shumpert für Faried nach Denver? "ESPN" berichtet, dass die New York Knicks bei mehreren Klubs mit Iman Shumpert hausieren gegangen seien, um per Trade den miserablen Frontcourt verbessern zu können. Shumpert ist der einzige Top-Verteidiger, den die Knicks im Backcourt aufzubieten haben, und als solcher eigentlich kaum zu ersetzen.

Gleichzeitig hat New York aber keinen anderen Spieler, der so interessant für andere Klubs ist, als dass überhaupt ein Trade möglich wäre.

Es heißt also: Entweder beißt das Team aus dem Big Apple in den sauren Apfel und trennt sich von Shumpert, oder es geht mit dem gleichen Personal weiter wie bisher.

Der heißeste Name, der derzeit gehandelt wird, ist laut "ESPN" Kenneth Faried von den Denver Nuggets. Der Power Forward ist ein Rebound-Monster und Energizer und würde damit genau die Facetten ins Spiel bringen, die den Knicks am meisten fehlen. Anders als Shumpert gilt er aber nicht unbedingt als grandioser Verteidiger, und trotz seiner freundlichen Art soll er hinter den Kulissen kein ganz einfacher Charakter sein.

"ESPN" bezieht sich bei seinen Berichten unter anderem auf die "New York Daily News", "Yahoo! Sports" wiederum will gehört haben, dass Faried von seinem Klub versichert worden sei, dass er nicht getradet würde. Shumpert reagierte genervt auf die Gerüchte: "Ja, das hat mich richtig angepisst. Aber so sind die New Yorker Medien, das ist nicht das erste Mal. Coach Woodson hat mir gesagt, ich soll mir keine Sorgen machen. Wenn es Tradegerüchte gibt, bedeutet das, dass mich jemand haben will. Ich soll das mit einem Lächeln hinnehmen. Naja."

Shumpert würde auf der Shooting-Guard-Position eine Lücke hinterlassen, die J.R. Smith, Tim Hardaway Jr. und mit Abstrichen die eigentlichen Spielmacher Pablo Prigioni und Beno Udrih würden füllen müssen. Faried wiederum würde das Loch stopfen, das auf der Vier besteht.

Davis reumütig nach Motel-Vorfall: Am vergangenen Freitag hatte Glen Davis für Ärger in einem Motel in Orlando gesorgt, als er in der Lobby einen Computer zerstörte. Laut dem Gossip-Portal "TMZ" sei der 27-Jährige ausgeflippt, weil man für ihn kein freies Zimmer gehabt habe.

Jemand rief bei der Polizei an, aber als die am "Tatort" eintraf, hatten sich die Gemüter schon wieder beruhigt, eine Anzeige wurde nicht erstattet. Am Mittwoch entschuldigte sich der Power Forward der Orlando Magic via Twitter für sein Verhalten.

Die Magic ließen Davis allerdings nicht so leicht vom Haken und brummten ihm eine Strafe in unbekannter Höhe auf: "Wir werden so ein Verhalten nicht dulden", erklärte GM Rob Hennigan. "Wer das Trikot der Orlando Magic trägt, steht für mehr als nur seine eigene Person. Wir erwarten, dass unsere Spieler gewissen Ansprüchen in punkto Verhalten und Charakter gerecht werden."

Coach K mag Tanken nicht: Mehrere Teams haben ihren Kader in der Saison umgekrempelt und offensichtlich auf die Zukunft ausgerichtet. Damit nehmen sie gleichzeitig in Kauf, in der aktuellen Saison viele Spiele zu verlieren, um so für den Draft 2014 in einer besseren Position zu sein.

Für Mike Krzyzewski, Coach der Duke Blue Devils und der amerikanischen Nationalmannschaft, ist das ein unbegreifliches Konzept: "Als Amerikaner würde ich gern daran glauben, dass amerikanische Mannschaften nicht absichtlich verlieren oder eine Situation schaffen, in der das unvermeidlich ist", so Coach K. "Ich kann mich damit nicht befassen, vielleicht bin ich dafür zu naiv. Vielleicht werde ich jetzt ein Märchen lesen."

Mit Julius Randle, Andrew Wiggins, Jabari Parker und etlichen weiteren Toptalenten wird der Draft 2014 als einer der stärksten aller Zeiten erwartet, viele Mannschaften erhoffen sich, einen Spitzenspieler zu bekommen. Das sei aber noch lange kein Grund, bewusst Spiele abzuschenken: "Wenn das jemand tut, sollte er sich schämen."

Odom-Comeback denkbar: Offenbar ist Lamar Odoms NBA-Karriere noch nicht vorbei. Nach seinen persönlichen Problemen, die im Sommer die Schlagzeilen bestimmten, soll der vielseitige Forward kürzlich das Training aufgenommen haben und darauf hoffen, in der zweiten Saisonhälfte einen Vertrag zu bekommen.

Laut "ESPN" beobachten die Lakers und Clippers, zwei von Odoms Ex-Teams, sehr genau dessen Entwicklung. Eine Rückkehr zu einem der L.A-Teams sei nicht ausgeschlossen. Allerdings habe es bisher noch keinen Kontakt zu dem 33-Jährigen gegeben.

Jordans Flu-Game-Schuhe: Sneaker, getragen vom vielleicht besten Spieler aller Zeiten in einem der größten Spiele aller Zeiten, werden jetzt an den Meistbietenden versteigert. Preston Truman, 1997 Balljunge der Utah Jazz, hatte Michael Jordans Schuhe nach dessen legendärem "Flu-Game" geschenkt bekommen, ist nun aber bereit, sie abzugeben.

In den Finals 1997 litt Michael Jordan beim Stand von 2-2 in der Best-of-Seven-Serie gegen die Utah Jazz an einer Lebensmittelvergiftung, ließ es sich aber nicht nehmen, in Spiel fünf aufzulaufen. Und er lief nicht nur auf, sondern sorgte mit 38 Punkten für den Auswärtssieg seiner Chicago Bulls und der Vorentscheidung in den Serie.

Die von Jordan getragenen Schuhe aus diesem Spiel will Truman nun veräußern: "Ich bin kein Teenager mehr, die 40 Jahre warten auf mich", so Truman. "Die Zeit verfliegt und ich habe das Gefühl, dass es Zeit ist, dass ich mich von den Schuhen trenne." Der Startpreis bei der Auktion am Montag liegt bei 5000 Dollar.

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