NBA

K.o. für Dallas

Von SPOX
Die Mavs blamierten sich zu Hause und werden zum ersten Mal seit 2000 die Playoffs verpassen
© Getty
Cookie-Einstellungen

Denver Nuggets (54-24) - San Antonio Spurs (57-21) 96:86 (BOXSCORE)

Wie gut diese Nuggets wirklich sind? Denver stellte mit dem 54. Sieg der Saison einen Franchise-Rekord ein, gewann sein 21. Heimspiel in Folge (36-3 zu Hause) und 34. insgesamt (ebenfalls neuer Franchise-Rekord). Theoretisch ist sogar noch Platz eins drin in der unerbittlichen Western Conference, wo San Antonio nach der Niederlage wieder hinter die Oklahoma City Thunder an der Spitze zurück rutscht. So weit denkt Denver aber gar nicht. "Wir wollen nur den Heimvorteil. Dafür müssen wir jeden Sieg einsammeln, den wir kriegen können", verriet einer der Matchwinner, Corey Brewer (28 Punkte von der Bank).

Das Spiel war lange ausgeglichen, ehe der obligatorische Nuggets-Highlight-Run in Halbzeit zwei das Spiel weit aufstieß. Wilson Chandler mit 29 Punkten (11/20 FG, 3/7 Dreier), Javale McGee (10 REB, 4 BLK in 16 Minuten) und Andre Iguodala mit einem Triple Double (12 PKT, 13 REB, 10 AST) rissen das Spielgeschehen an sich und die Zuschauer von den Sitzen. Je mehr die Energie im Pepsi Center anstieg, desto müder und ausgelaugter wurden die Spurs, die in Playoff-Runde zwei auf die Nuggets treffen könnten - wenn sie es überhaupt dorthin schaffen sollten. Verletzungen haben San Antonio, das 4 von 6 Spielen verloren hat, zum ungünstigsten Zeitpunkt zurück geworfen.

Sacramento Kings (28-50) - New Orleans Hornets (27-52) 121:110 (BOXSCORE)

So langsam dünkt es auch den Spielern, dass ihre Zeit in Sacramento in sieben Tagen abgelaufen sein könnte. Während die National Basketball Association Angebote aus Sacramento und Seattle vergleicht und schon bald entscheiden will, welche der beiden Städte den Franchise-Zuschlag zur neuen Saison erhält, spielten die Kings ein möglicherweise vorletztes Mal für ihre Fans und begeisterten bei der 121:110 Demontage gegen New Orleans.

John Salmons (22 Punkte, 7/10 FG), Marcus Thornton (20 PKT, 8/13 FG) und Jason Thompson (20 PKT, 8/12 FG) kamen auf jeweils 20-plus und verankerten eine Offensivexplosion der Kings, die nur 12 Ballverluste produzierten, uncharakteristische 26 Assists verteilten und 55 Prozent ihrer Wurfversuche trafen. New Orleans versuchte, mit Eric Gordon (23), Brook Lopez und Brian Roberts dagegen (jeweils 20) zu halten, lag aber schon zur Halbzeit mit 17 Zählern in Rückstand. Den holten die künftigen Pelicans nach dem Seitenwechsel nicht mehr auf.

Los Angeles Clippers (52-26) - Minnesota Timberwolves (29-49) 111:95 (BOXSCORE)

Die L.A. Clippers haben ihr Segelschiff im rauen Gewässer stabilisiert und gehen guter Dinge in die letzten sieben Tage der Saison. Nach zwischenzeitlichen vier Niederlagen aus fünf Partien hat der neue Pacific Division Champion jetzt drei in Folge gewonnen und mit New Orleans, Portland und Sacramento drei einfache Matches vor den Playoffs. Dazwischen warten noch irgendwo die Memphis Grizzlies - Los Angeles' projizierter Gegner in Runde eins.

Spielen die Clippers dort wie am Mittwoch gegen Minnesota, sind die Chancen auf ein Weiterkommen gut. Chris Paul führte in 31 immens effizienten Minuten perfekt Regie (19 Punkte, 7/11 FG, 7 Rebounds, 4 Steals, 11-zu-1 Assists-to-Turnover-Rate), Blake Griffin erzielte 19 Zähler, 8 Rebounds und 7 Assists, und die beachtliche Rotationstiefe der Gastgeber (sieben Spieler im zweistelligen Bereich) entfaltete ihre volle Wirkung. LAC traf 57 Prozent aus dem Feld, 52 Prozent von jenseits der Dreierlinie und erlaubte den Timberwolves nur 38,9 FG%. Die Playoffs können kommen!

Der NBA-Spielplan im Überblick