NBA

Miami gewinnt Rennen um Ray Allen

Von SPOX
Ray Allen (M.) wird in der neuen Saison für den Meister aus Miami spielen
© Getty

Die Miami Heat haben das Rennen um Ray Allen gewonnen. Deron Williams und Jason Kidd erklären derweil, warum sie sich gegen Dallas entschieden haben. Und Blake Griffin sorgt wohl auch bei Olympia für Highlights en masse.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Allen geht nach Miami: Die Entscheidung ist gefallen. Ray Allen wird sich den Miami Heat anschließen. Das bestätigte dessen Berater Jim Tanner gegenüber "ESPN".

Der Scharfschütze wird sich damit gegen das bessere Angebot der Boston Celtic entscheiden (zwei Jahre, 12 Millionen Dollar). In Miami warten wohl 9,5 Millionen Dollar über die nächsten drei Jahre auf Allen.

Und was vermutlich noch wichtiger ist: die gute Aussicht auf einen weiteren Championship-Ring. Finals-MVP LeBron James begrüßte seinen neuen Teamkollegen schon mal über "Twitter": "#HeatNation, heißt unseren Neuzugang Ray Allen willkommen #Wow #JesusShuttlesworth."

Wie es scheint, sind die Kaderplanungen der Heat damit allerdings noch nicht abgeschlossen. Am Wochenende soll es zu Gesprächen mit Marcus Camby und Rashard Lewis kommen. Zwar kann Miami den beiden Routiniers nur das Veteran's Minimum bieten. Im Fall von Camby wäre jedoch auch ein Sign-and-Trade mit Houston denkbar.

Und Boston? Die Celtics hatten schon vor Allens Abgang mit Jason Terry einen Nachfolger im Auge. Und da wären ja auch noch die sechs Millionen Dollar, die Boston nun noch übrig hat und in Free Agents investieren kann.

D-Will bleibt wegen Johnson: Was lange vermutet wurde, ist nun endgültig klar. Wie die "New York Daily News" berichtet, offenbarte Deron Williams während des Trainingslagers für die Olympischen Spiele den Grund für seinen Verbleib bei den Nets.

"Ich dachte eigentlich, dass ich zu den Mavs gehen würde. Aber als ich nach den Meetings erkannte, was für ein Team sie zusammenstellen würden, änderte sich meine Meinung. Gleichzeitig holten die Nets Joe Johnson und ich bemerkte, dass ich bei diesem Team auf längere Sicht besser aufgehoben bin", so D-Will.

Doch damit hörten die Lobeshymnen auf Johnson noch lange nicht auf: "Joe hat den Ausschlag gegeben. Ich habe noch nie mit einem Spieler von seiner Sorte zusammengespielt. Jemandem, der auf dem Flügel spielt, selber Würfe kreieren und mich dennoch einsetzen kann und auch noch ein guter Verteidiger ist. Wir werden in der neuen Saison einen der besten Backcourts in der NBA haben."

Kidd erklärt Knicks-Wechsel: Es hört sich wie eine Ohrfeige für die Mavs an. Gegenüber "ESPN" erklärte Jason Kidd, warum er Dallas verlässt und in den Big Apple geht. Er wolle einfach nur gewinnen.

Dabei sei es ihm egal, ob er nur von der Bank komme und welche Rolle Mike Woodson für ihn vorgesehen habe. "Der Kader hat unglaublich viel Potential. Und wenn Lin bleibt, bin ich mir sicher, dass ich helfen kann. Er ist ein talentierter Guard, dem ich gerne unter die Arme greife", so Kidd.

In den entscheiden Minuten würde der Routinier allerdings doch gerne selber auf dem Parkett stehen: "Ich bin nicht mehr 25, ich brauche das Tohuwabohu vor dem Spiel nicht mehr. Am Ende eines Spiels wird meine Zeit kommen."

Das würde jedoch wohl bedeuten, dass Jeremy Lin in der Crunchtime nur zusehen darf. Eine kaum denkbare Vorstellung, oder?

Griffin zu Olympia? Er galt lange Zeit als Wackelkandidat. Doch nach den neuesten Berichten aus dem Trainingslager der Amerikaner vor den Olympischen Spielen dürfte Blake Griffin einen Platz im Kader sicher haben.

Zuvor wurde bekannt gegeben, dass neun Spieler auf jeden Fall dabei sein werden: Carmelo Anthony, Kobe Bryant, Tyson Chandler, Kevin Durant, LeBron James, Kevin Love, Chris Paul, Russell Westbrook und Deron Williams.

Griffin wäre also Nummer zehn. Das bedeutet im Umkehrschluss: Die verbliebenen fünf Spieler (Anthony Davis, Rudy Gay, Eric Gordon, James Harden, Andre Iguodala) kämpfen noch um die letzten beiden Plätze, wobei Harden und Iggy als die Favoriten gelten.

Die Nominierung von College-Sensation Davis wäre dagegen eine Überraschung. Zumindest auf den ersten Blick, immerhin wäre der Top-Pick im diesjährigen Draft der einzige Spieler ohne NBA-Erahrung.

Jedoch könnte das Team von Coach K nach den Verletzungen von Dwight Howard, Chris Bosh und LaMarcus Aldridge durchaus noch den einen oder anderen Big Men vertragen.

NBA: Alle Teams im Überblick

Artikel und Videos zum Thema