NBA

Pacers-Sieg in Miami!

Von SPOX
Heat-Guard Mario Chalmers verpasste mit dem letzten Wurf den möglichen Ausgleich
© Getty

Die Indiana Pacers gewinnen in Spiel 2 einen Krimi bei den Miami Heat und gleichen die Best-of-seven-Serie zum 1-1 aus. Die San Antonio Spurs gewinnen souverän Spiel 1 gegen die Los Angeles Clippers. Derrick Rose wird 8 bis 12 Monate lang ausfallen - und Rick Carlisle unterschreibt einen neuen Vertrag als Head Coach der Dallas Mavericks.

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Miami Heat - Indiana Pacers 75:78 - Serie: 1-1

Ohne den verletzten Chris Bosh (Bauchmuskelzerrung, fällt ziemlich sicher für den Rest der Serie aus) haben die Heat Spiel 2 verloren und den Heimvorteil erst mal verspielt. Dabei sah es bis zur Pause noch gut aus für Miami - LeBron James, Dwyane Wade und Co. führten in der American Airlines Arena in einer Defensivschlacht mit 38:33.

Dann kam aber das dritte Viertel. Es kamen die Pacers. Indiana gewann das dritte Viertel mit 28:14 und setzte sich leicht ab, ehe Miami im Schlussviertel angeführt von James und Wade wieder zurückkam und 4 Minuten vor dem Ende sogar noch mal kurzzeitig 72:71 führte.

Die letzten Minuten wurden zu einer wahren Schlacht. Auch zu einer wahren Nervenschlacht. Knapp drei Minuten vor dem Ende brachte ein Layup von David West die Pacers mit 76:73 in Führung, Wade konterte im nächsten Angriff für die Heat - aber in den restlichen 2:40 Minuten des Spiels sollten beide Teams ohne einziges Field Goal bleiben.

Wades Quote in den letzten 2:40 Minuten war 0/4, James wurde bei einem Layup-Versuch von Paul George geblockt. Und: James verwarf 54 Sekunden vor Schluss zwei kritische Freiwürfe. In der letzten Minute von "One-Possession-Games" trifft James in dieser Saison nur 59 Prozent seiner Freiwürfe.

Die Pacers zeigten ebenfalls Nerven von der Linie (George: 0/2), je ein getroffener Freiwurf von Roy Hibbert und George Hill reichten, um Indianas Führung auf 78:75 auszubauen.

Die letzte Chance für die Heat hatte dann Mario Chalmers (5 Punkte, 2/10 FG), sein Dreier 3 Sekunden vor dem Ende fiel aber auch nicht. Miami schoss für die Partie 1/16 von Downtown, die Quote aus dem Feld (34,6 Prozent) war auch miserabel. Indianas Werte waren kaum besser (37,8 Prozent FG, 3/15 Dreier), Indiana leistete sich zudem 20 Ballverluste, es reichte dennoch zum Sieg. Auch weil die Pacers im Gegensatz zu Spiel 1 das Rebounding-Duell (50:40) für sich entschieden.

Die Topscorer der Pacers hießen West (16 Punkte, 10 Rebounds), Hill (15 Punkte), Danny Granger (11 Punkte) und George (10 Punkte, 11 Rebounds). James lieferte 28 Punkte (10/22 FG, 8/13 FT), 9 Rebounds, 5 Assists und 6 Steals für die Heat, Wade kam auf 24 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists.

Außer James und Wade erzielte kein anderer Heat-Spieler mehr als 5 Punkte. Zum ersten Mal in der Franchise-Geschichte der Heat erzielten nur zwei Spieler mehr als 5 Punkte. Spiel 3 findet am Donnerstag in Indianapolis statt.

San Antonio Spurs - Los Angeles Clippers 108:92 - Serie: 1-0

Die müden Clippers, die ihr sechstes Spiel innerhalb von nur elf Tagen absolvierten, hielten ein Viertel lang gut mit (29:29), danach bekamen die Spurs das Spiel aber in den Griff. Zur Pause führte San Antonio mit 8 Punkten Vorsprung (57:49), nach dem dritten Viertel war der Vorsprung auf 15 Zähler angewachsen (87:72).

Die Spurs, die wie gewohnt bärenstark von der Dreierlinie waren (13/25), feierten ihren insgesamt 15. Sieg in Folge. Tim Duncan füllte das Boxscore mit 26 Punkten, 10 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals und 2 Blocks. Manu Ginobili steuerte 22 Punkte zum souveränen Erfolg bei.

Dazu kamen 16 Punkte von Rookie Kawhi Leonard und 15 Punkte von Danny Green. Das überragende Point-Guard-Matchup zwischen Tony Parker und Chris Paul war in Spiel 1 alles andere als überragend.

Parker traf nur 1/9 aus dem Feld und beendete das Spiel mit 7 Punkten und 11 Assists. CP3 traf nur 3/13 aus dem Feld und lieferte 6 Punkte, 10 Assists und 5 Steals. Bester Mann der Clippers war Backup-Guard Eric Bledsoe (23 Punkte, 10/16 FG, 5 Rebounds, 4 Assists, 3 Steals).

Caron Butler kam auf 15 Punkte, Blake Griffin verbuchte 15 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists und 3 Blocks. Griffin ist aufgrund seiner Knieverletzung nach eigenen Angaben höchstens bei 80 Prozent, wäre es die Regular Season, würde er zwei Wochen aussetzen. So bleibt keine Zeit zum Verschnaufen. Schon am Donnerstag findet Spiel 2 in San Antonio statt.

Carlisle verlängert: Die Spekulationen um die Zukunft von Rick Carlisle sind beendet. Die Mavs einigten sich mit Carlisle auf einen neuen Vierjahresvertrag, der bis Ende der Saison 2015-16 läuft.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich die Chance bekomme, hier zu bleiben. Ohne so großartige Spieler wir Dirk Nowitzki, Jason Kidd, Jason Terry und Shawn Marion wäre das nicht mögich", so Carlisle.

Mavs-Boss Mark Cuban erklärte "Wir freuen uns alle, dass Rick mindestens die nächsten vier Jahre bei uns bleibt. Er ist ein Winner, ein großartiger Basketball-Lehrer und ein Coach, der den Mavericks dabei helfen wird, das Team und die Organisation zu verbessern."

Rose fällt lange aus: Derrick Rose wird nach seinem Kreuzbandriss 8 bis 12 Monate lang ausfallen. Das prognostizierte Dr. Brian Cole, der den Bulls-Superstar am Samstag operierte.

"Derrick geht es sehr gut. Es ist alles extrem gut gelaufen. Wir sind sehr optimistisch, aber wir glauben, dass die Zeitspanne, die ein Athlet dieses Kalibers benötigt, acht bis zwölf Monate beträgt. Manchmal kürzer, manchmal länger", sagte Cole.

Coles Aussage bedeutet, dass Rose im schlechtesten Fall die komplette nächste Saison verpassen könnte.

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