NBA

"Nasty Spurs" fahren 19. Sieg in Folge ein

Von SPOX
Manu Ginobili (oben) war mit 26 Punkten Topscorer bei den Spurs
© Getty

Die San Antonio Spurs haben in den Western Conference Finals einen Auftakt nach Maß hingelegt. Die Texaner besiegten die Oklahoma City Thunder mit 101:98. Überragender Mann auf Seiten der Gastgeber war dabei Manu Ginobili mit 26 Punkten. Für die Szene der Partie sorgte jedoch Altmeisterr Gregg Popovich.

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San Antonio Spurs - Oklahoma City Thunder 101:98 - Serie: 1-0

"I want some nasty!" Die Spurs lagen zu diesem Zeitpunkt mit neun Punkten zurück, als Gregg Popovich seine vermutlich schon jetzt legendäre Catchphrase aus der Trickkiste holte. Er packte seine Spieler an ihrer Ehre. Es war eine klare Ansage an sein Team: Eine Niederlage in Spiel 1 ist keine Option!

Und der 63-Jährige hat damit mal wieder die genau richtigen Knöpfe gedrückt. Die Spurs holten ihren Rückstand Punkt für Punkt auf und legten in den Western Conference Finals einen Auftakt nach Maß hin.

"Das habe ich gesagt?", so ein schmunzelnder Popovich zu seiner Aussage. "Tja, so was passiert in der Hitze des Gefechts schon mal. Ich wollte einfach, dass sie ein bisschen bissiger, ein bisschen dreckiger an die Sache rangehen."

Überragender Mann bei den Gastgebern war Manu Ginobili, der insgesamt 26 Punkte bei einer exzellenten Quote (9/14) erzielte."Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, was mit mir los war. So gut war ich in dieser Saison noch gar nicht. Aber heute hat einfach alles geklappt", so der Argentinier.

Schwache Quote bei Westbrook

Deswegen fiel es im Endeffekt auch nicht ins Gewicht, dass Tim Duncan (16, 6/15) und Tony Parker (18, 6/15) nicht gerade Zielwasser en masse intus hatten. Duncan schnappte sich zumindest noch starke 11 Rebounds und verbuchte damit ein Double-Double.

Apropos Zielwasser: Auch Russell Westbrook war an diesem Abend im AT&T Center auf der Suche nach seinem Wurf. Der in den Playoffs bislang überragende Thunder-Guard machte zwar 17 Punkte, allerdings bei einer Quote von 7/21 aus dem Feld.

Zu wenig für OKC, da sich gerade bei der zweiten Garde das abspielte, was die meisten Experten vorausgesagt hatten. Die Second Unit wird vermutlich den Unterschied machen. In Spiel 1 erzielte die Spurs-Bank 52 Zähler, James Harden und Co. dagegen nur 37.

Durant nicht unzufrieden

Da halfen auch Kevin Durants 27 Punkte und 10 Rebounds am Ende nur noch wenig. Dennoch zeigte sich der Forward nach der Partie nicht unbedingt unzufrieden: "Ich habe die richtigen Würfe genommen und gute Pässe gespielt. Leider haben wir trotzdem verloren."

Derek Fisher wurde da schon deutlicher: "Es ist total egal, wie wir verloren haben, ob mit 20 Punkten Rückstand oder mit einem."

OKC musste zudem einen kleinen Schreckmoment überstehen, als Westbrook hart auf dem Parkett aufprallte und für mehr als eine Minute auf dem Boden saß. Laut eigener Aussage sei dabei jedoch nichts weiter passiert.

19. Spurs-Erfolg in Serie

Die Pleite in Spiel 1 ist für die Thunder dennoch kein Beinbruch. Mit etwas mehr Glück und Abgeklärtheit hätten sie durchaus den so wichtigen Auswärtserfolg einfahren können.

Jedoch müssen selbst die Gäste zugeben, dass San Antonios Erfolgsserie langsam beängstigend wird.

Die Texaner haben mittlerweile die letzten 19 Begegnungen gewonnen. Mit dem neunten Playoff-Sieg in Folge haben die Spurs zudem einen NBA-Rekord eingestellt. Und es wäre nicht gerade überraschend, wenn passend zu einer möglichen neuen Bestleistung in Spiel 2 ein findiger Geschäftsmann die Spurs-Fans mit "Nasty"-T-Shirts versorgen würde.

NBA: Der komplette Playoff-Spielplan

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