NBA

"Ich werde Kobe töten!"

Von SPOX
Shaquille O'Neal hat in New York sein neues Enthüllungsbuch vorgestellt
© Getty

Shaquille O'Neal hat am Dienstag sein neues Buch vorgestellt. Darin rechnet er nicht nur mit seinem Intimfeind Kobe Bryant ab sondern auch mit Lakers-Legende Kareem Abdul-Jabbar. Der wehrt sich jedoch.

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"Shaq Uncut: My Story." So heißt das neue Buch von Shaquille O'Neal, das er am Dienstag in New York vorgestellt hat. Es ist - wie man es von Shaq erwartet - eine offene Abrechnung mit Leuten, von denen er denkt, dass sie ihm Unrecht getan haben.

Allen voran Intimfeind und Ex-Lakers-Kollege Kobe Bryant. Ihm warf er vor, bewusst gegen interne Absprachen verstoßen und ihn verleumdet zu haben. Als Beispiel nannte er eine Fußverletzung gegen Ende seiner Lakers-Zeit, die ihm Bryant öffentlich in einem Interview als Simulation ausgelegt hatte.

Daraufhin drohte ihm Shaq. "Er hatte unseren erst wenige Stunden zuvor ausgehandelten Waffenstillstand gebrochen. Ich habe allen gesagt: Wenn er das noch einmal tut, werde ich ihn töten", hieß es in einem bereits vor der Buchvorstellung veröffentlichten Abschnitt.

Shaq: "Abdul-Jabbar hat mich ignoriert"

Doch nicht nur mit Bryant hatte O'Neal in seiner eigentlich erfolgreichsten Zeit in Los Angeles große Probleme, auch Lakers-Legende Kareem Abdul-Jabbar kommt in seinem Rückblick ganz schlecht weg.

"Kareem war nie da und wenn ich ihn mal gesehen habe, hat er mich ignoriert", schrieb Shaq. "Mich hat in all den Jahren am meisten enttäuscht, dass ich vergeblich gehofft habe, mal mit dem Mann, in dessen riesige Fußstapfen ich treten sollte, ein Gespräch führen zu können. Er wusste, dass mich jeder mit ihm verglich und welchen Erwartungsdruck ich hatte. Aber er hat nichts getan."

O'Neal hätte zum Beispiel gerne ein paar spielerische Tipps bekommen. "Er hat zwar Hallo gesagt, aber mir zum Beispiel nie gesagt, was ich tun, wie ich spielen sollte, um mich zu verbessern", sagte er.

Abdul-Jabbar wehrt sich gegen Missverständnis

Harte Kritik, die Abdul-Jabbar aber nicht auf sich sitzen ließ. Er konterte via Facebook: "Ich bin zu ihm ans College gekommen und habe ihm gezeigt, wie er trainieren muss, um einen guten Hakenwurf zu bekommen. Aber sein Vater hatte ihm gesagt, dass er so etwas nicht brauche, er solle einfach alle Bälle durch den Ring stopfen."

Und weiter: "Als er Profi war, bin ich nie auf ihn zugekommen, weil ich dachte, dass er mit seiner Art, alles in die Körbe zu stopfen, sehr erfolgreich war. Er hat mich auch nie angesprochen. Wenn ich gewusst hätte, dass er von mir lernen wollte, hätte ich ihm liebend gerne geholfen."

Abdul-Jabbars Fazit: "Ich bin über seine Kommentare völlig überrascht."

So ist das mit Enthüllungsbüchern. Das, was darin steht, überrascht immer einige Leute. So verkaufen sich diese Bücher. Das wird mit dem von Shaq sicher nicht anders sein.

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