NBA

Überragender Rondo entscheidet Gipfeltreffen

Von SPOX
Rajon Rondo fehlte den Boston Celtics wegen eines verstauchten Knöchels
© Getty

Ein überragender Rajon Rondo führte die Boston Celtics zum Sieg im NBA-Gipfeltreffen mit den San Antonio Spurs. Selbst ein Punkterekord von Kevin Martin rettete die Houston Rockets gegen die Portland Trail Blazers nicht.

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Boston Celtics (27-7) - San Antonio Spurs (29-6) 105:103

Der Sieger im Duell der beiden momentan besten Teams der NBA heißt Boston. Und zwar dank einer überragenden Vorstellung von Rajon Rondo. Mit 12 Punkten, 10 Rebounds und 22 Assists schaffte er im erst dritten Spiel nach einer Verletzungspause sein zweites Triple-Double der Saison. Als würde das noch nicht reichen, legte er ganz nebenbei 6 Steals oben drauf.

Der letzte seiner 10 Rebounds war dazu noch der entscheidende. Manu Ginobili nahm mit auslaufender Uhr den letzten Wurf für die Spurs, doch Paul Pierce (18 Punkte, 7 Rebounds) blockte und Rondo schnappte sich den abprallenden Ball.

So blieb es beim knappen Sieg der Celtics, bei denen Ray Allen mit 31 Punkten und einer Trefferquote von 61 Prozent aus dem Feld ähnlich stark agierte wie Rondo. Bester Mann bei San Antonio, das trotz der zweiten Pleite in Folge die Nummer eins in der NBA bleibt, war Ginobili mit 24 Punkten und 8 Rebounds.

Houston Rockets (16-19) - Portland Trail Blazers (19-17) 100:103

Wie frustrierend muss es sein, wenn man einen Punkterekord in eigener Halle aufstellt und trotzdem das Spiel verliert? Nachzufragen bei Kevin Martin, der 45 Punkte für die Rockets erzielte und damit eine neue Bestmarke im Toyota Center aufstellte. Den bisherigen Rekord hielten Tracy McGrady und Luis Scola mit je 44 Zählern.

Dass es trotzdem nicht zum Sieg reichte, lag an einer schwachen ersten Halbzeit (47:55) und zwei schwachen Minuten im vierten Viertel (20:29). Am Ende verpasste Courtney Lee den Dreier zum möglichen Ausgleich. "Das war eine sehr schlimme Niederlage für uns. Alles andere sind bedeutungslose Details", kommentierte Martin seine Leistung.

Phoenix Suns (14-19) - Los Angeles Lakers (25-11) 95:99

Was von den Namen her jahrelang ein Kracher gewesen wäre, war diesmal nicht mehr als ein Durchschnittsspiel. Entsprechend wenig gibt es zu dem Spiel zu sagen.

Die Lakers haben letztlich gewonnen, weil fünf Spieler zweistellig punkteten und Superstar Kobe Bryant (24 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists) einen passablen Abend erwischte. Auf Seiten der Suns war Jared Dudley (21 Punkte) bester Mann.

Ein wenig Aufregung gab es um Ron Artest, der sich im Training mit Lakers-Coach Phil Jackson angelegt hatte. Seiner Meinung nach ist er noch immer ein zu guter Spieler, um sich immer nur für das Team aufzuopfern. "Ich fühle mich immer noch wie ein Top-Ten-Spieler in der NBA", sagte Artest, nahm dann aber doch den Zündstoff aus der Diskussion. "Wen kümmert das? Wichtig ist doch nur, wie wir uns als Team fühlen."

 

Utah Jazz (24-12) - Atlanta Hawks (24-14) 87:110

Das war ja mal gar nichts von den Jazz. Nach einem desolaten ersten Viertel war die Partie schon gelaufen, und auch wenn die Fans gegen Ende mit Sprechchören ein "Wunder" von ihrem Team forderten, kamen die Jazz nie wieder zurück.

3:12 und 6:20 lag Utah zu Beginn schnell hinten, am Ende des ersten Viertels stand es 17:30. "Wir können nicht immer wieder in der ersten Halbzeit mit 15 Punkten in Rückstand geraten und dann erwarten, dass wir das Comeback schaffen", lamentierte Deron Williams (19 Punkte, 9 Assists). "Das ist uns zwar schon häufiger gelungen, aber darauf kann man sich einfach nicht verlassen."

Bester Mann und Garant für den Sieg der Hawks war Joe Johnson. Er erzielte 28 Punkte und traf  5 von 7 Dreiern. Jamal Crawford steuerte weitere 26 Punkte bei.

New Jersey Nets (10-25) - Chicago Bulls (23-11) 96:94

Der Matchwinner des engen Spiels war Sasha Vujacic. Er war es, der fünf Sekunden vor Schluss einen abgefälschten Pass von Devin Harris fing und beim Stand von 94:94 den entscheidenden Korb erzielte. Dass der Pass von Harris eigentlich für Brook Lopez bestimmt war, kümmerte bei den Nets danach niemanden mehr.

Viel wichtiger war, dass die Nets nach fünf Pleiten in Folge endlich mal wieder gewonnen und damit gleichzeitig Chicagos Serie von fünf Siegen in Folge beendet haben. Bester Werfer bei New Jersey war ausgerechnet Kris Humphries (20 Punkte, 11 Rebounds), der vor dem Spiel für Rookie Derrick Favors aus der Starting Five geflogen war. Bei den Bulls überzeugte Carlos Boozer mit 12 Punkten und 9 Rebounds.

Orlando Magic (23-12) - Milwaukee Bucks (13-20) 97:87

Topscorer: Dwight Howard (28) - Corey Maggette (21), Larry Sanders (15)

Toprebounder: Dwight Howard (13) - Larry Sanders (8)

Topassistgeber: Jameer Nelson (9) - Andrew Bogut, Keyon Dooling, Earl Boykins (alle 2)

Cleveland Cavaliers (8-27) - Toronto Raptors (12-23) 105:120

Topscorer: Antawn Jamison (32) - Andrea Bargnani (25), Leandro Barbosa (22)

Toprebounder: Anderson Varejao (8) - Julian Wright (9), Andrea Bargnani (8)

Topassistgeber: Mo Williams (9) - Jose Calderon (17)

Philadelphia 76ers (14-21) - Washington Wizards (8-25) 109:97

Topscorer: Jrue Holiday, Lou Williams (beide 26) - Nick Young (21)

Toprebounder: Andres Nocioni (10) - Rashard Lewis (10)

Topassistgeber: Jrue Holiday (9) - John Wall (14)

New Orleans Hornets (21-15) - Golden State Warriors (14-21) 103:110

Topscorer: Chris Paul (24) - Monta Ellis (29), Stephen Curry (21)

Toprebounder: Trevor Ariza, Emeka Okafor (beide 10) - Louis Amundson (12)

Topassistgeber: Chris Paul (13) - Monta Ellis, Stephen Curry (beide 4)

Minnesota Timberwolves (9-27) - Charlotte Bobcats (12-21) 105:108

Topscorer: Kevin Love (35), Michael Beasley (28) - Tyrus Thomas (21)

Toprebounder: Kevin Love (15), Michael Beasley (12) - Kwame Brown (14), Tyrus Thomas (11)

Topassistgeber: Kevin Love (5) - D.J. Augustin (8), Boris Diaw (7)

Los Angeles Clippers (11-24) - Denver Nuggets (20-14) 106:93

Topscorer: Eric Gordon (28), Blake Griffin (22) - Carmelo Anthony (31), Chauncey Billups (25)

Toprebounder: DeAndre Jordan (20), Blake Griffin (18) - Carmelo Anthony, Nene (beide 9)

Topassistgeber: Baron Davis (8), Blake Griffin (7) - J.R. Smith (4)

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