Die noch junge NBA-Saison hat ihre erste Trainerentlassung. Die New Orleans Hornets haben Coach Byron Scott gefeuert. Das bestätigte der Verein am Donnerstagabend.
Demnach reagierten die Verantwortlichen der Hornets auf die schlechte Bilanz von drei Siegen bei sechs Niederlagen zum Saisonauftakt. Die endgültige Entscheidung sei schließlich nach der Niederlage in Phoenix in der Nacht auf Donnerstag gefallen.
General Manager Jeff Bower wird bis auf Weiteres den Posten als Chefcoach übernehmen. Als Assistent wird ihm Trainerveteran Tim Floyd zur Seite gestellt.
"Bower kennt das Team besser als jeder Andere. Mit ihm können wir unsere Saisonziele noch erreichen", sagte Klub-Besitzer George Shinn, der sich im gleichen Atemzug bei Byron Scott für seine Arbeit bei den Hornets bedankte. Er begründete seine Entscheidung: "Wir erwarten von allen unseren Mitarbeitern einen gewissen Leistungsstandard. Wir hatten nicht mehr das Gefühl, dass der Headcoach diesen erreicht."
2008 noch Trainer des Jahres
Byron Scott wurde noch 2008 zum Trainer des Jahres gewählt, nachdem er die Hornets mit einer Bilanz von 56-26 zum Titel in der Southwest Division führte. Im Anschluss kegelte New Orleans Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks aus der ersten Playoff-Runde und scheiterte in den Conference-Finals erst in Spiel sieben gegen die San Antonio Spurs.
Schon im Folgejahr konnten die Hornets die Leistung allerdings nicht bestätigen. Einer Bilanz von 49-33 in der Regular Season folgte das schmerzhaft deutliche Aus gegen Denver in der ersten Playoff-Runde.Doch Scott behielt seinen Job. Nicht zuletzt deshalb, weil die schwächeren Leistungen des Teams auch auf massive Verletzungssorgen zurückgeführt wurden. Auch in der laufenden Saison klafften im Roster der Hornets immer wieder erhebliche Lücken. Trotzdem kommt die Trainerentlassung für viele Experten nicht überraschend.
