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Minor League Baseball beschließt neue Pace-of-Play-Regeln

Minor League Baseball hat neue Pace-of-Play-Regeln verabschiedet.
© getty

Nachdem die MLB bereits vor Wochen neue Pace-of-Play-Regeln verabschiedet hatte, zog nun Minor League Baseball nach - mit teils noch drastischeren Anpassungen. Die Neuerungen wurden in Partnerschaft mit der MLB beschlossen.

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In erster Linie stehen Änderungen zur Verkürzung von Spielen, die in Extra Innings entschieden werden, im Fokus. Hauptgrund für die Maßnahmen sei es, die Anzahl der Pitcher, die in solchen Fällen zum Einsatz kämen, zu reduzieren.

"Wir glauben, dass diese Veränderungen für die Extra Innings den Genuss der Fans am Spiel verbessern werden und, dass Fans sich darauf freuen werden, wenn das Spiel am Ende ausgeglichen ist", sagte Minor League Baseball Präsident Pat O'Conner.

Konkret wird künftig ab dem zehnten Inning in allen Levels der Minor Leagues jedes Team mit einem Läufer auf der zweiten Base an den Schlag gehen. Der Läufer wird automatisch der Spieler, der vor demjenigen an der Reihe ist, der als nächstes schlagen wird. Dieser Spieler kann jedoch auch von einem Pinch-Runner ersetzt werden.

Zudem wurden auch in den Minors die Mound Visits limitiert. Allerdings gibt es hier Abstufungen je nach Level. Auf Triple-A-Niveau sind wie in der MLB nur noch sechs Mound Visits ohne Auswechslung des Pitchers zulässig. In Double-A sind es acht und in Single-A gar zehn. Allerdings wird es keine Limitierungen für die Short-Season-Ligen sowie Rookie-Ball geben.

Die Limits nur für Spiele, die sieben oder neun Innings dauern. Kommt es zu Extra Innings, ist pro Inning ein Mound Visit ohne Pitcher-Wechsel erlaubt.

Minor League Baseball führt Pitch-Clock ein

Außerdem wird eine Pitch-Clock zum Einsatz kommen. In Double- und Triple-A haben Pitcher von nun an ohne Läufer auf Base nur noch 15 Sekunden, um einen Pitch auszuführen. Er muss den Ball allerdings nicht zwangsläufig in dieser Zeit werfen, er muss jedoch seine Pitching-Bewegung begonnen oder zumindest die Position zum Pitchen eingenommen haben.

Bei Läufern auf Base erhöht sich die Zeit auf 20 Sekunden. Der Timer startet, sobald der Pitcher in Besitz des Balles ist und sich auf dem Mound befindet. Gleichzeitig muss der Catcher in der Catcher's Box sein und der HItter zumindest im Dreck-Kreis rundum die Home Plate. Steigt der Pitcher aber vom Rubber oder wirft einen Pick-Off, startet die Uhr anschließend neu.

Verstößt entweder der Pitcher oder der Hitter gegen dieses Zeitlimit, wird entweder ein Ball (Pitcher) oder ein Strike (Hitter) zum Count hinzugefügt.

Um den Spielern Zeit zur Eingewöhnung zu geben, werden die ersten 15 Tage der Saison als Schonfrist angesehen. In dieser Zeit sprechen die Umpire lediglich Warnungen aus, danach wird die Regel komplett angewandt.

Dieser Artikel wurde ohne vorherige Ansicht durch die Major League Baseball veröffentlicht.

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