MLB

"Indians sollen Namen wechseln"

SID
Die Cleveland Indians stehen wegen ihrer verwendeten Symbolik in den USA in der Kritik
© getty

Ein Vorstoß aus der Politik bringt die Cleveland Indians in Bedrängnis. Die MLB-Franchise, seit Jahren für die stereotype Verwendung indianischer Symbolik im Namen und beim Team-Maskottchen in der Kritik, soll umbenannt werden, fordert ein US-Senator.

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Eric Kearney, demokratischer Senator in Cincinnati, brachte am Mittwoch einen entsprechenden Antrag ein. Zudem verfasste er einen Brief an Indians-Eigner Larry Dolan mit der Aufforderung, den Namen zu ändern. Dieser sei rassistisch und abwertend.

Kearney wolle "eine Diskussion anregen", wird der Senator von "ESPN" zitiert. Eine Namensänderung sowie die Absetzung des Maskottchens "Chief Wahoo", ein stilisierter Indianer mit roter Hautfarbe, sei ein Zeichen, dass sich in den vergangenen hundert Jahren viel verändert habe.

Indians-Präsident: Der Name bleibt

1901 als Cleveland Blues gegründet, erfolgte 1915 die Umbenennung in Cleveland Indians. Obwohl sich die Indians immer wieder Anfeindungen ausgesetzt sehen, bekräftigte Präsident Mark Shapiro am Donnerstag auf einer Pressekonferenz, den Namen als "Repräsentation des Team-Erbes" nicht opfern zu wollen.

Politik, Aktivisten und Organisationen der amerikanischen Ureinwohner üben im Rahmen einer übergeordneten Gesellschaftsdebatte seit Jahren Kritik am der Indians-Symbolik. Neben Cleveland sieht sich auch das NFL-Team der Washington Redskins wiederholt der Forderung nach Namensänderung ausgesetzt.

Die Cleveland Indians im Überblick

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