Wiggins unsichtbar - Kansas raus!

Von SPOX
Andrew Wiggins nahm bei der Pleite gegen Stanford nur sechs Würfe
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Michigan State (4) - Harvard (12) 80:73

Topscorer: Branden Dawson (26) - Wesley Saunders (22)

Sieben Minuten vor dem Ende schien das gesamte Spiel plötzlich auf den Kopf gestellt zu sein. Eigentlich hatte Michigan State bereits mehr als komfortabel geführt. Harvard ließ sich jedoch auch von 16 Punkten Unterschied nicht beeindrucken, kam zurück und hatte nach Laurent Rivards Dreier mit einem Mal das Momentum auf einer Seite. Wenn auch nur für 18 Sekunden. Travis Trice antworte umgehend, ebenfalls von Downtown und gab den Spartans damit den entscheidenden Schub.

Stolz war Harvard dennoch. "Wir haben allen gezeigt, dass wir jederzeit mit den Besten mithalten können", erklärte Siyani Chambers. Speziell in der Zone waren Harvard den Spartans dann allerdings doch ein Stück unterlegen. Allein Branden Dawson, der mit 26 Zähler (Career-High) Topscorer der Partie war, erzielte in Brettnähe beinahe mehr Punkte (22, 11/12 FG) als Crimson. Insgesamt.

In Sachen Rebounds konnte Harvard zwar mithalten (32:34), am Ende bewiesen die Spartans jedoch mal wieder, dass sie bereit sind, sich jeder Herausforderung zu stellen. Auch deshalb steht Michigan State zum zwölften Mal in den vergangenen 17 Jahren in den Sweet 16, wo nun entweder Virginia oder Memphis wartet.

Connecticut (7) - Villanova (2) 77:65

Topscorer: Shabazz Napier (25) - Ryan Arcidiacono (18)

UConn 2. Philadelphia 0. Nach Saint Joseph's schalteten die Huskies mit Villanova auch den zweiten Konkurrenten aus Philly aus. Das mag Connecticut sicherlich egal sein. Weit weniger gleichgültig wird den Huskies dagegen sein, dass sie mit den Wildcats das bislang höchstgesetzte Team ausgeschaltet haben. Wobei: "Das bedeutet euch vielleicht etwas, am Ende des Tages bekommen sie zu Spielbeginn aber auch keine Extrapunkte, nur weil sie an Nummer zwei und wir an Nummer sieben gesetzt sind", relativierte Shabazz Napier. "Jeder ist gleich."

Gerade Napier stach jedoch schon ein wenig hervor. Mit 25 Punkten war der Senior nicht nur Topscorer, er sorgte mit 21 Zählern in der zweiten Hälfte auch dafür, dass UConn nach dem knappen 25:24 zur Pause zusehends davon zog. Ebenfalls nicht unerheblich war die gute Transition-Defense der Huskies, die sich zwar 11 Turnover leisteten, den Wildcats daraus aber lediglich 4 Punkte gestatten. Selbst profitierte man dagegen mit 20 Zählern von Villanovas 16 Ballverlusten.

Zudem blieben die Wildcats in der ersten Hälfte satte 11 Minuten ohne Korberfolg, ehe JayVaughn Pinkstons Freiwurf die Durststrecke beendete. Niels Giffey nutzte diese Phase, um sein Rebound-Konto ein wenig aufzupolieren. Elf Boards schnappte sich der Deutsche am Ende. Mehr als jeder andere auf dem Parkett. In den Sweet 16 trifft UConn nun entweder auf Iowa State oder North Carolina.

Virginia (1) - Memphis (8) 78:60

Topscorer: Joe Harris (16) - Austin Nichols (15)

40,7 Prozent verwandelte Feldwürde, nur 3 von 13 erfolgreiche Dreierversuche und nur 60 Punkte erzielten die Memphis Tigers. Zahlen die mal wieder für die außergewöhnliche Defensive der Cavaliers sprechen. In der Tat machte Top-Seed Virgina wieder alles dicht und ließ den Tigers keinen Raum zu atmen. In der NBA ja eine Spezialität der Grizzlies aus Memphis.

Gegen die Tigers stimmte aber nicht nur die Leistung in der Defensive, auch die Virgina-Offense funktionierte prächtig. Das bezeugen nicht zuletzt die 55 Prozent, die Virgina aus dem Feld schoss. Uneigennützig suchten die Cavaliers immer wieder den eigenen Mitspieler, so standen am Ende fünf Spieler mit doppelter Punktzahl im Boxscore.

"Das ist eben die Art und Weise, wie wir spielen. Wenn die Leute uns nicht gerne anschauen, ist das okay, aber wir lieben es, wenn der Gegner lange im Ballbesitz ist, wenn sie für jeden Punkt hart arbeiten müssen. Das ist Virgina-Basketball", gab Top-Scorer Joe Harris zu Protokoll.

In der nächsten Runde kommt es dann zum sehr interessanten Aufeinandertreffen mit den Michigan State Spartans, die im bisherigen Turnier mit beeindruckender Offensive geglänzt haben.

North Carolina (6) - Iowa State (3) 83:85

Topscorer: Marcus Paige (19) - DeAndre Kane (24)

Was für ein verrücktes Ende! Nachdem Iowa States Top-Scorer DeAndre Kane die Cyclones 2 Sekunden vor Schluss mit einem Korbleger mit 2 Punkten Vorsprung in Führung gebracht hatte, da rechnete natürlich jeder damit, dass die Tar Heels eine Auszeit nehmen würden, um Zeit für den letzten Spielzug zu haben.

An der Seitenlinie gestikulierte North Carolinas Coach Roy Williams wie wild, doch seine Spieler dribbelten mit dem Ball nach vorne und ehe irgendwer eine Auszeit nehmen konnte, ertönte auch schon der Buzzer. Danach gab es noch lange Diskussionen mit den Referees, die 5 Minuten nach Ertönen des Buzzers das Spiel endgültig für entschieden erklärten.

"Lasst es uns nicht auf die Offiziellen oder die Wurfuhr schieben. Wir haben einfach nicht die Auszeit genommen", gab ein völlig zerknirschter Williams nach dem Spiel zu. Schon der Korbleger von Kane zuvor war völlig irre. Irgendein Korbleger zwischen Akrobatik und Wahnsinn.

Aber gerade der brachte den Cyclones den Sieg und machte den überragenden Kane (24 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) zum Matchwinner. Mit der Niederlage der Tar Heels ist zum ersten Mal seit 1979 kein Team aus North Carolina in den Sweet 16.

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