Keine NBA? Die USA im College-Fieber!

Von Florian Regelmann
Jared Sullinger von den Ohio State Buckeyes ist der beste Big Man des Landes
© Getty
Cookie-Einstellungen

3. Die kommenden Superstars

Im vor der Saison gewählten All-America Team steht nur ein einziger Senior, dafür sind gleich vier Sophomores dabei. Ein Überblick.

Center: Jared Sullinger (Ohio State, Sophomore)

Sullinger ist der beste Big Man im College-Basketball. In der letzten Saison verbuchte er im Schnitt 17,2 Punkte und 10,2 Rebounds. Insgesamt sammelte er 34 Double-Doubles.

Nach der Pleite gegen Kentucky im NCAA Tournament ließ Sullinger seinen Frust an zwei unschuldigen Türen aus und zerschrottete sie. Er entschied sich aber vor allem dazu, dass er sich in Form bringen muss. Die Fast-Food-Zeit ist vorbei, Sullinger hat deutlich abgespeckt und wird nun wohl noch mehr sein Unheil im Low-Post treiben.

Forward: Harrison Barnes (North Carolina, Sophomore)

Wurde zu Beginn der letzten Saison unfassbar gehypt, hatte dann aber erst mal einige Probleme, den Erwartungen gerecht zu werden, bevor er sich Mitte der Saison fing und am Ende immer stärker wurde.

Barnes (15,7 Punkte, 5,8 Rebounds) bewies vor allem, dass er in der Crunchtime am stärksten ist.

Kann von überall aus scoren. In einigen Jahren wird er eines der neuen Gesichter der NBA sein.

Forward: Terrence Jones (Kentucky, Sophomore)

Hat ein beeindruckendes Freshman-Jahr (15,7 Punkte, 8,8 Rebounds, 1,9 Blocks) hinter sich und entschied sich wie Sullinger und Barnes dazu, am College zu bleiben.

Sehr tougher und aggressiver Spieler im Low-Post, muss aber an seiner FG-Quote (44,2 Prozent) arbeiten.

Guard: Jordan Taylor (Wisconsin, Senior)

Hat eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich. War lange "nur" ein guter Rollenspieler, mauserte sich dann aber in der letzten Saison (18,1 Punkte, 4,7 Assists, 4,1 Rebounds) zum echten Star.

Da Jon Leuer jetzt in Frankfurt spielt, wird Taylor noch mehr aufdrehen müssen. Irre: Seine Dreierquote hat sich von seiner Freshman-Saison von unterirdisch (19,2 Prozent) auf sagenhaft (42,9 Prozent) gesteigert.

Guard: Jeremy Lamb (Connecticut)

Er war die ideale Ergänzung zu Kemba Walker und hatte im NCAA Tournament seine Coming-out-Party. Lamb kam in der letzten Saison im Schnitt auf 11,1 Punkte und 4,5 Rebounds, diese Zahlen wird er deutlich steigern.

Nach Walkers Abgang ist Lamb klar der neue Go-to-Guy der Huskies. Positiv: Lamb ist nicht nur ein sehr guter Schütze, sondern auch ein sehr guter Rebounder für einen Guard.

Die besten Freshmen

Austin Rivers (Duke, Guard)

Der Sohn von Celtics-Coach Doc Rivers. Hat Talent ohne Ende. Schießt hochprozentig von außen, ist auf dem Weg zum Korb praktisch unverteidigbar - Rivers ist ein Scorer vor dem Herrn und wird schon als "baby-faced assassin" beschrieben.

Wenn er jetzt in Duke noch die typischen Duke-Qualitäten mitbekommt und ein disziplinierter und kompletter Spieler wird, wird Rivers ein ganz Großer. Und spielt vielleicht mal in er NBA unter seinem Vater?

Anthony Davis (Kentucky, Power Forward)

Könnte 2012 der First-Pick im NBA-Draft werden. Sammelte in seinem letzten High-School-Jahr im Schnitt 32 Punkte, 22 Rebounds und 7 Blocks. Kurios: Davis war lange ein No-Name-Guard, ehe ihn ein später Wachstumsschub zu einem Toptalent machte.

Dank seiner Guard-Vergangenheit hat Davis gute Ballhandling-Skills, außerdem ist er defensiv schon sehr weit. Coach Calipari meinte sogar, dass Davis weiter sei, als es sein ehemaliger Schüler Marcus Camby zum gleichen Zeitpunkt war.

1. Warum es die beste Saison seit langem wird?!

2. Die Favoriten

3. Die kommenden Superstars

4. Die Top-Deutschen

Artikel und Videos zum Thema