NHL

Sharks beginnen Kanada-Trip mit Pleite

SID
Calgarys David Moss (r.) im Duell mit Jonathan Cheechoo
© Getty

Mit einer 2:5-Schlappe hat für die San Jose Sharks der drei Spiele währende Trip nach Kanada begonnen. Der Sieg der Buffalo Sabres gegen Ottawa wurde von einer rüden Beißattacke überschattet.

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Die San Jose Sharks haben ihr erstes von drei aufeinanderfolgenden Gastspielen in Kanada verloren. Das punktbeste Team der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL musste sich bei den Calgary Flames mit 2:5 geschlagen geben.

In den kommenden Tagen müssen die beiden deutschen Nationalspieler Christian Ehrhoff und Marcel Goc noch in Edmonton und Vancouver antreten.

Blitzstart für Flames

Im Pengrowth Saddledome gelang den Gastgebern ein Blitzstart. Bereits nach dem ersten Drittel führten die Kanadier nach Treffern von Curtis Glencross, Daymond Langkow und Mark Giordano 3:0.

Zu Beginn des Mittelabschnittes erhöhte Langkow sogar auf 4:0. Erst in der Folge wachten die Gäste aus Kalifornien auf und kamen durch Ryane Clowe und Mike Grier zu zwei Treffern im zweiten Drittel. Mehr sollte den "Haien" jedoch nicht gelingen, im Schlussabschnitt sorgte Calgarys David Moss für das 5:2.

Durch den Sieg festigte Calgary Rang drei der Western Conference, San Jose bleibt an der Spitze im Westen und ist weiterhin das punktbeste Team der gesamten NHL.

Boston kassiert zweite Niederlage in Serie

Die Kalifornier profitierten dabei von der gleichzeitigen Niederlage der Boston Bruins. Das beste Offensivteam der Liga musste sich im Heimspiel den Minnesota Wild und der besten Defensive der Liga mit 0:1 geschlagen geben.

Den Treffer des Tages erzielte Marek Zidlicky im Mitteldrittel in Überzahl. Wild-Goalie Niklas Bäckström parierte 28 Schüsse und feierte seinen zweiten Shutout in Serie und den fünften der Saison.

Boston, das weiter ohne den verletzten deutschen Nationalspieler Marco Sturm auskommen muss, bleibt trotz der zweiten Niederlage in Folge an der Spitze der Eastern Conference. Minnesota kletterte im Westen auf Rang sieben.

Buffalo-Sieg durch Beiß-Attacke überschattet

Im Duell zweier deutscher Nationalspieler setzte sich Jochen Hecht mit den Buffalo Sabres 4:2 gegen Christoph Schubert und die Ottawa Senators durch.

Hecht stand dabei 18:45 Minuten auf dem Eis, Schubert durfte sogar 24:20 Minuten ran. Die Geschichte des Spiels war aber einer andere.

Jarkko Ruutu (Ottawa) sorgte für den Aufreger des Tages, als bei einer Auseinandersetzung im ersten Drittel Andrew Peters (Buffalo) durch den Handschuh in den Finger biss. Peters krümmte sich vor Schmerzen und musste vom Eis. "Dass so etwas Albernes passiert, ist nicht gut für unseren Sport", sagte Peters.

Ruutu mimt das Unschuldslamm

Obwohl die Zeitlupe den Beiß-Angriff belegt, wäscht der Übeltäter selbst seine Hände in Unschuld. "Es ist nichts passiert. Seine Finger waren in der Nähe meines Mundes, aber ich habe ihn nicht gebissen", sagte Ruutu.

Übrigens: Während Peters wegen unsportlichen Verhaltens verwarnt wurde, blieb Ruutus Aktion unbestraft.

Buffalo schob sich durch den Sieg wieder auf einen Play-off-Platz vor, Ottawa bleibt Zwölfter der Eastern Conference und hat mittlerweile 13 Punkte Rückstand auf die Play-off-Plätze.

Carolina auf Play-off-Kurs

Ebenfalls auf Play-off-Kurs liegen die Carolina Hurricanes mit Nationalspieler Dennis Seidenberg. Der Meister des Jahres 2006 setzte sich 3:2 im Verfolgerduell gegen die New Jersey Devils durch.

Seidenberg spielte dabei 25:23 Minuten. Carolina ist weiter Siebter der Eastern Conference, direkt hinter den sechsplatzierten Devils.

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