NFL

Westbrook düpiert Giants

Von SPOX
Brian Westbrook (Philadelphia Eagles) war gegen die New York Giants nicht zu stoppen
© Getty

Am 14. NFL-Spieltag haben die New York Giants die zweite Saisonniederlage kassiert. Gegen die Philadelphia Eagles zogen sie den Kürzeren, weil sie Brian Westbrook nicht kontrollieren konnten. Derweil siegten die Tennessee Titans gegen die Cleveland Browns und sichterten sich die Krone in der AFC South.

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Pittsburgh Steelers (10-3) - Dallas Cowboys (8-5) 20:13 (0:0, 3:3, 0:10, 17:0)

Arizona Cardinals (8-5) - St. Louis Rams (2-11) 34:10 (14:0, 6:7, 7:0, 7:3)

Seattle Seahawks (2-11) - New England Patriots (8-5) 21:24 (7:3, 7:7, 7:3, 0:11)

San Francisco 49ers - New York Jets 24:14 (7:0, 7:7, 0:7, 10:0)

New York Giants (11-2) - Philadelphia Eagles (7-5-1) 14:20 (0:3, 7:7, 0:0, 7:10)

So was sieht man nicht alle Tage. Die Giants wurden von einem Mann fast im Alleingang besiegt. Die sonst so starke Defensive des Champions fand einfach kein Mittel gegen RB Brian Westbrook (131 Rushing-Yds, 72 Receiving-Yds, 2 TD). Dazu führte QB Donavan McNabb (19/33, 191 Yds, TD) glänzend Regie.

Außerdem kam die Offensive der New Yorker überhaupt nicht ins Laufen. Erst 15 Sekunden vor Schluss brachte sie etwas Zählbares zu Stande - 1-Yd-TD-Pass von QB Eli Manning auf Darcy Johnson. Ansonsten enttäuschten Manning (13/27, 123 Yds), RB Brandon Jacobs (52 Yds) und Co. auf ganzer Linie. Für den ersten Touchdown zum 7:10 sorgte Kevin Dockery durch einen 71-Yd-Return-TD nach einem geblockten Field Goal. Durch den Erfolg bleiben die Eagles weiter im Playoff-Rennen.

Tennessee Titans (12-1) - Cleveland Browns (4-9) 28:9 (0:6, 14:0, 7:0, 7:3)

Durch die Niederlage der Giants sind die Titans wieder alleine das beste Team der Liga. Dank des souveränen Sieges gegen die Browns sicherte sich Tennessee zudem den Divisionstitel in der AFC South. Einmal mehr überzeugte die Defensive, die nur drei Field Goals und 178 Yards zuließ. Nach Anlaufschwierigkeiten wurde auch die Offense ab dem zweiten Viertel wach. Ein 28-Yd-TD-Pass von QB Kerry Collins auf Ahmard Hall und ein 2-Yd-TD-Run von LenDale White sorgten für die 14:6-Pausenführung der Hausherren.

Danach warf Collins (14/23, 155 Yds, 2 TD, 2 INT) noch einen 9-Yd-TD-Pass auf Justin Gage, bevor Chris Johnson (136 Yds, TD) mit einem 25-Yd-TD-Run für den Endstand sorgte und seine Leistung krönte. Gleichzeitig schrieb der 23-Jährige Titans-Geschichte. Der RB ist der erste Rookie, der in der ersten Saison über 1000 Yards erlief - bislang sind es 1094 Yards.

Indianapolis Colts (9-4) - Cincinnati Bengals (1-11-1) 35:3 (7:0, 7:3, 14:0, 7:0)

Trotz des Sieges gegen die Bengals müssen die Colts den Division-Titel in der AFC South abhaken. Dennoch bleibt Indy nach dem sechsten Sieg in Folge ein heißer Wild-Card-Kandidat.

Überragender Mann auf dem Feld war Peyton Manning (26/32, 277 Yds, 3 TD). In gewohnter Manier nahm der 32-jährige QB die gegnerische Abwehr regelrecht auseinander und leistete sich keine Fehler. Für das abschließende Highlight sorgte CB Kelvin Hayden, der bei seiner zweiten Interception das Ei über 85 Yards in die Endzone trug.

New Orleans Saints (7-6) - Atlanta Falcons (8-5) 29:25 (7:0, 9:14, 0:3, 13:8)

Was für ein spannendes Spiel in New Orleans! Und was für ein wichtiger Erfolg für die Saints gegen einen direkten Rivalen aus der NFC South. Insgesamt sechs Mal wechselte die Führung. Für die Entscheidung sorgte letztendlich Pierre Thomas (109 Yds, 2 TD) mit seinem zweiten Touchdown. Neben Thomas überzeugten zudem QB Drew Brees (18/32, 230 Yds, 2 TD) und RB Reggie Bush (106 Yds, TD).

Während die Saints zurück im Playoff-Rennen sind, war die Pleite für Atlanta ein Rückschlag. Vor allem die Defense fand kein Mittel gegen die Offensiv-Power der Saints (414 Yds). So reichten auch die eigenen 414 Yards in der Offense nicht. Dort unterstrich Rookie-QB Matt Ryan erneut seine Klasse. In seiner ersten Angriffsserie hatte der 23-Jährige direkt eine Interception geworfen. Doch danach spielte Ryan groß auf - 24/33, 315 Yards, TD und erlief selbst noch einen TD. Vor allem Roddy White (10 Rec, 164 Yds) profitierte von den Zuckerpässen.

Detroit Lions (0-13) - Minnesota Vikings (8-5) 16:20 (3:0, 3:3, 7:7, 3:10)

Die Lions sind den NFL-Geschichtsbüchern wieder einen Schritt näher gekommen. Doch auf diesen Rekord würden sie am liebsten verzichten. Detroit ist nur noch drei Niederlagen von einer Saisonbilanz von 0-16 entfernt - das schaffte bislang noch kein NFL-Team. Gegen die Vikings war Detroit nah dran am ersten Sieg und führte nach drei Vierteln mit 13:10. Doch zu Beginn des letzten Spielabschnitts sorgten die Vikings für die Vorentscheidung mit einem 11-Yd-TD-Pass von QB Tarvaris Jackson auf Visanthe Shiancoe zum 17:13.

Dabei profitierte Minnesota von einer Rückenverletzung von Stamm-QB Gus Frerotte, der bis dahin einen rabenschwarzen Tag erwischte - 70 Yards (7/10), 0 TD, 2 INT - und so den Einsatz von Jackson erst ermöglichte. Damit bleiben die Vikings die Nummer eins in der NFC North.

Green Bay Packers (5-8) - Houston Texans (6-7) 21:24 (0:7, 7:3, 0:3, 14:11)

Was ein Showdown im Lambeau Field! Die Uhr ist abgelaufen, aber die Texans haben per Field Goal die Chance, das Spiel zu gewinnen. Kris Brown bleibt cool und kickt das Ei aus 40 Yards zwischen die Pfosten - 24:21. Und das, obwohl Houtson insgesamt vier Turnovers fabrizierte. Doch sie hatten mit Matt Schaub den entscheidenden Mann auf ihren Seiten.

Der QB fehlte einen Monat wegen einer Knieverletzung und meldete sich mit einer starken Leistung zurück - 414 Yds, 28/42, 2 TD, INT. Und die Packers? Für sie scheint das Jahr eins nach Brett Favre ohne eine Playoff-Teilnahme zu enden. Auch QB Aaron Rodgers (19/30, 2 TD, INT) konnte die Niederlage nicht verhindern.

Chicago Bears (7-6) - Jacksonville Jaguars (4-9) 23:10 (10:3, 10:0, 0:0, 3:7)

Die Bears bleiben den Vikings auf den Fersen. Den Grundstein zum Sieg legte die starke Defense früh im Spiel. Zunächst fing FS Danieal Manning einen Pass von QB David Gerrard (19/38, 178 Yds, TD, INT) ab.

Kurz darauf münzte QB Kyle Orton (20/34, 219 Yds, 2 TD, INT) das mit einem 2-Yd-TD-Pass auf Desmond Clark in Punkte um. Bis zur Pause zog das Team aus der Windy City auf 20:3 davon. Danach schaukelten sie die Partie sicher über die Zeit.

NFL: Der 14. Spieltag im Überblick