NBA

Lakers zu stark für starke Mavs

Von Florian Regelmann
Die Los Angeles Lakers gewannen gegen die Dallas Mavericks ihr sechstes Spiel in Serie
© Getty

Die Los Angeles Lakers haben den Lauf der Dallas Mavericks gestoppt. Dirk Nowitzki und Co. verloren im Staples Center zu Los Angeles mit 107:114 und kassierten nach fünf Siegen in Serie wieder eine Niederlage. Damit stehen die Mavs nach 15 Saisonspielen bei einer negativen Bilanz (7-8). Die Lakers feierten ihren 13. Sieg im 14. Saisonspiel.

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Topscorer der Partie war Kobe Bryant mit 35 Punkten. Derek Fisher steuerte 19 Zähler zum Lakers-Erfolg bei, Andrew Bynum kam auf 18 Punkte und 10 Rebounds.

Auf Seiten der Mavericks bot wieder einmal Jason Terry (29 Punkte) eine starke Leistung. Nowitzki erzielte 19 Punkte (7/15 aus dem Feld) und 12 Rebounds. Jason Kidd verpasste mit 12 Punkten, 11 Assists und 8 Rebounds nur knapp ein Triple-Double. Dallas musste erneut auf den am Sprunggelenk verletzten Josh Howard verzichten.

"Wir brauchen Josh. Das ist nicht kompliziert zu verstehen. Er hat sich zu einem großartigen Scorer für uns entwickelt", sagte Nowitzki.

Aber auch ohne Howard zeigten die Mavs trotz der Niederlage über weite Strecken ihre vielleicht beste Saisonleistung. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel hatte Dallas im zweiten Abschnitt eine ganz starke Phase. Dafür hauptverantwortlich: J.J. Barea (10 Punkte, 9 Assists). Der Backup-Point-Guard war von der Lakers-Defense überhaupt nicht in den Griff zu bekommen.

Dallas zur Pause in Führung

Barea traf aus allen Lagen, zog zum Korb und fand immer wieder seine Mitspieler. Er war so gut, dass Mavs-Headcoach Rick Carlisle ihn gar nicht wieder vom Feld nehmen konnte. So ließ er Barea und Kidd eine Zeit lang gemeinsam auf dem Feld. Mit Erfolg. Zur Pause führte Dallas mit 57:51.

Nicht nur Barea, die gesamte Mavs-Bank spielte exzellent. Wer hatte nochmal gesagt, dass die Lakers so tief besetzt wären? Die Bankspieler der Mavs gewannen den Vergleich mit ihren Lakers-Kollegen zu diesem Zeitpunkt mit sage und schreibe 35:2.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte ließ Dallas nicht locker. Ein starker Nowitzki übernahm nun das Kommando. Knapp vier Minuten vor Ende des dritten Viertels führten die Mavs mit 78:67. Ein Auswärtssieg bei den Lakers und damit ein echtes Ausrufezeichen waren absolut im Bereich des Möglichen.

Lakers schalten einen Gang hoch

Aber die Lakers wären nicht die Lakers, wenn sie nicht einen Gang hoch schalten könnten, wenn es nötig ist. Die Mavs konnten gar nicht so schnell schauen, da lagen sie nach einem 13:0-Run der Lakers vor Beginn des Schlussviertels schon hinten (78:80). Es sollte insgesamt sogar ein 17:0-Lauf der Lakers werden.

L.A. war jetzt von der Mavs-Defense nicht mehr zu stoppen. Immer wieder waren es Bryant und Trevor Ariza (15 Punkte von der Bank), die dafür sorgten, dass die Lakers sich ein wenig absetzen konnten.

Keine Schonung für Bryant

Dallas hielt in der Offensive gut dagegen. Kidd traf wichtige Dreier, Terry spielte wie schon gegen Indiana ein überragendes letztes Viertel, aber es sollte nicht mehr für eine Wende reichen.

Fazit: Dallas spielte stark. Die Bank machte 58 Punkte. Als Team trafen die Mavs 13 von 29 Dreiern. Und man zwang Bryant dazu, bis zum Ende des Spiels auf dem Parkett stehen und die entscheidenden Würfe treffen zu müssen.

Das hatte zuletzt kein Team geschafft, so überlegen gewannen die Lakers zuletzt ihre Spiele. "Wir sind die Dallas Mavericks. Wir haben kein Interesse an moralischen Siegen. Wir haben ein Interesse daran, Spiele zu gewinnen. Wir hatten eine Chance und haben uns das Spiel aus den Händen nehmen lassen. Wir sind sehr enttäuscht", meinte Carlisle, der sich nicht darüber beschweren wollte, dass Dallas nur neun Freiwürfe zugesprochen bekam.

Die Lakers hatten als Team nur ganze acht Fouls auf dem Konto. Ungewöhnlich wenig. Dennoch musste auch der Mavs-Coach anerkennen, dass die Lakers eben den Tick besser waren.

Die Ergebnisse aus der vergangenen Nacht