NBA

Pflichtsieg für Dallas

Von Florian Regelmann
Dirk Nowitzki zieht im Spiel bei den Sacramento Kings zum Korb
© Getty

Die Dallas Mavericks gewannen bei den Sacramento Kings souverän mit 101:78. Damit stehen Dirk Nowitzki und Co. nach 16 Saisonspielen wieder bei einer ausgeglichenen Bilanz (8-8). Sacramento kassierte die sechste Niederlage in Serie.

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Topscorer der Partie war Jason Terry, der seine glänzende Form mit 24 Punkten bestätigte. Terry scheint fest entschlossen, "Sixth Man of the Year" werden zu wollen.

Nowitzki hatte mit 19 Punkten und 8 Rebounds einen soliden Auftritt. Positiv aus Dallas-Sicht: Center Erick Dampier tauchte mit 8 Punkten, 13 Rebounds und 2 Blocks mal wieder aus der Versenkung auf. Und die Bank machte mit 64 Punkten dort weiter, wo sie gegen die Lakers aufgehört hatte.

Wieder überzeugte nicht nur Terry, auch auf Devean George (13 Punkte), Brandon Bass (10 Punkte, 7 Rebounds) und J.J. Barea (5 Punkte, 5 Assists) war Verlass. "Die erfolgreichen Teams in der Liga sind alles Teams, deren Bank in jedem Spiel für 30 oder 40 Punkte gut ist", meinte Mavs-Coach Rick Carlisle. 

So war es gegen die Kings auch leicht zu verschmerzen, dass Josh Howard wegen seiner Sprunggelenksverletzung das fünfte Spiel in Folge verpasste.

Kings treffen gar nichts 

Bei Sacramento überzeugte nur Spielmacher Beno Udrih. Der Slowene erzielte 13 Punkte, 9 Rebounds und 7 Assists. Wie schlecht die Kings waren, zeigt eine Statistik: Sie trafen keinen einzigen Dreier (0-15). Auch Bobby Jackson (6 Punkte) nicht.

Wer Jackson spielen sieht, denkt unweigerlich an die ganz heißen Duelle, die sich die Dallas Mavericks und die Sacramento Kings vor Jahren noch lieferten. In der Regular Season und in den Playoffs.

Die Arco Arena in Sacramento bebte jedes Mal. Chris Webber, Peja Stojakovic, Mike Bibby, Vlade Divac und eben Jackson - die Kings waren ein überragendes Team.

Mittlerweile befindet sich Sacramento aber im Neuaufbau. Jackson ist 35 Jahre alt und nicht mehr der Spieler, der er einmal war. Alle anderen sind sowieso schon lange weg. Wenn die Mavs zu den Kings reisen, ist von der früheren Rivalität deshalb auch nicht mehr viel zu spüren.

Dallas zieht im dritten Viertel davon

Es geht nur darum, einen Pflichtsieg gegen ein schlechtes Team einzufahren. Umso mehr, wenn mit Kevin Martin der einzige echte Star der Kings auch noch wegen einer Verletzung nicht dabei sein kann.

Dallas erledigte die Aufgabe einen Tag nach der Niederlage bei den Lakers souverän. Schon nach dem ersten Viertel lagen die Mavs mit 29:20 in Führung.

Nach einem mäßigen zweiten Viertel (46:38 zur Pause) machte Dallas in der zweiten Hälfte frühzeitig alles klar.

Nowitzki wie Bird

Als der Ball im dritten Viertel auf den Korb der Kings zurollte, war Nowitzki schneller als John Salmons, schmiss sich auf den Boden und tippte den Ball im Fallen zu George, der locker abschließen konnte.

"Ich habe über Jahre gesehen, wie Larry Bird das gemacht hat. Das war eine entscheidende Szene des Spiels", lobte Carlisle.

Zehn Minuten vor Schluss konnte Nowitzki bei einer 81:59-Führung seinen Arbeitstag dann auch beenden und gemütlich auf der Bank Platz nehmen.

Für die Mavericks bietet sich nun in den nächsten Wochen eine gute Gelegenheit, die Bilanz weiter aufzupolieren. Die nächsten sieben Spiele finden alle in Dallas statt. "Wir wollen jetzt unbedingt den nächsten Schritt machen und uns eine positive Bilanz erarbeiten", so Nowitzki.

Die Ergebnisse aus der vergangenen Nacht