NBA

"Ginobili ist ein Bad Boy"

Von SPOX
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© Getty

München - Es gibt Spiele, da kannst du mit verbundenen Augen auf den Korb werfen und triffst. So eine Partie spielte Manu Ginobili (im Bild links) beim 112:105-Erfolg seiner San Antonio Spurs gegen die Cleveland Cavaliers.

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Der Argentinier lieferte mit 46 Punkten, 8 Assists und 5 Rebounds eine grandiose Leistung ab. "Ich hatte das Gefühl, dass jeder Ball reingehen würde."

Das klappte zwar nicht ganz, aber immerhin 15 seiner 20 Würfen fanden ihr Ziel, davon alleine 8 von 11 Dreier.

"Einfach unglaublich"

Mit seiner Vorstellung stellte er sogar LeBron James (39 Punkte, 9 Assists, 6 Rebounds) in den Schatten. Und King James konnte es nicht fassen: "Es ist einfach unglaublich, wenn einer so heiß läuft."

Cavs-Coach Mike Brown war nach der Begegnung bedient und kommentierte nur kurz und knapp: "Manu Ginobili ist ein Bad Boy."

Die Schlaglichter aus der Nacht:

Basketball anstatt Golf: Ray Allen hat sich so auf den All-Star-Break gefreut. Sein Plan sah vor, dass er auf die Bahamas fährt und schön ein paar Runden Golf spielt. Daraus wird aber nichts. In der Halbzeit-Pause beim 111:103-Sieg seiner Boston Celtics gegen die New York Knicks teilte ihm sein Coach Doc Rivers mit, dass er für das All-Star-Game nachnominiert wurde. Der Guard springt für den Caron Butler (Hüftverletzung) ein. Nichts wird es aus dem Relaxen. 

Das erste Mal: 364 Spiele hat Carlos Boozer vergeblich auf das erstes Triple-Double seiner Karriere gewartet. Nun hat er es endlich geschafft. Mit 22 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists führte der Forward seine Utah Jazz zum 112:93-Erfolg bei den Seattle Super Sonics. Wir sagen Glückwunsch, Herr Boozer.

Trio Infernale: Zwei Wochen ist es her, dass Pau Gasol von den Memphis Grizzlies zu den Los Angeles Lakers getradet wurde. Von Anpassungsschwierigkeiten scheint aber keine Spur zu sein. Von sechs Spielen mit Gasol haben die Lakers fünf gewonnen. Und das Trio um Kobe Bryant, Lamar Odom und Gasol harmoniert, als wenn es schon Jahre zusammenspielt. Auch beim 117:92 gegen die Minnesota Timberwolves waren die Drei nicht zu stoppen. Der Beleg: Bryant (29 Punkte), Odom (10 Punkte, 16 Rebounds, 10 Assists) und Gasol (19 Punkte, 9 Rebounds) - wahrlich meisterhaft.

Finstere Miene, trotz Ehrung: Vor dem Spiel bei den Philadelphia 76ers hatte Grizzlies' Coach Marc Iavaroni noch gut lachen. Die 76ers ehrten Iavaroni zum 25-jährigen Jubiläum als Meisterspieler der Saison 1982/83. Doch weitere Geschenke wollten die 76ers nicht verteilen. Andre Iguodala schenkten Memphis 29 Punkte ein und schickte sie mit 102:88 wieder nach Hause. Und so wurde während der Partie aus dem Lächeln von Iavaroni ein finsterer Blick.