Was passiert mit gesperrtem Labor?

SID
Im englischen Harlow wurden die Proben der Spiele in London getestet
© getty

Die WADA will in Kürze über eine Aufhebung der Sperre des Anti-Doping-Labors in Rio de Janeiro entscheiden. Wie der neue WADA-Generaldirektor Olivier Niggli der Nachrichtenagentur AFP am Montag mitteilte, hänge die nahe Zukunft des Labors vom Urteil des Disziplinarausschusses ab.

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Dieses werde bis zum Anfang der kommenden Woche erwartet. Keine drei Wochen später beginnen in Rio die Olympischen Spiele (5. bis 21. August).

"Es wurde eine wissenschaftliche Prüfung durchgeführt, nun wird eine unabhängige Disziplinarkommission tagen", sagte Niggli: "Deren Empfehlung wird Ende dieser Woche oder zu Beginn der kommenden Woche folgen." Die zeitliche Nähe zur Eröffnung der Spiele habe dabei keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung.

Das Labor in Rio war am 24. Juni gesperrt worden, damit darf es derzeit unter anderem keine Blut- und Urinproben analysieren. Die Suspendierung der Akkreditierung wurde laut WADA wegen "einer Nichtübereinstimmung mit dem Internationalen Standard für Laboratorien (ISL)" verhängt.

Weltweite Verteilung der momentanen Tests

Niggli hatte umgehend versichert, dass die Sperre nur dann aufgehoben werde, wenn das Labor optimal arbeite. Es solle "die beste Lösung" geschaffen werden, um sicherzustellen, "dass die Untersuchung der Proben für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Rio verlässlich ist."

Untersuchungen, die planmäßig im Labor von Rio durchgeführt werden sollten, werden nach aktuellem Stand von anderen Einrichtungen mit WADA-Akkreditierung weltweit durchgeführt.

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