Landessportbund NRW fordert Umdenken

SID
Walter Schneeloch (l.) verlangt nach einer Umstrukturierung in der Sportförderung
© Getty

Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB) hat als Reaktion auf Kritik von Olympia-Teilnehmern Änderungen am Fördermodell des Leistungssports gefordert. Es fehle an gut ausgebildeten Trainern, sagte LSB-Vizepräsidentin Gisela Hinnemann.

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Um erfolgreichen Leistungssport unterstützen zu können, benötige es 13 statt der aktuell gezahlten sechs Millionen Euro. "Hinzu kommt, dass wir bei der Zusammenarbeit mit dem DOSB und den Spitzenverbänden eine klare Führung vermissen", sagte Hinnemann.

LSB-Präsident Walter Schneeloch verlangte, die Zusammenarbeit in der Sportförderung mit dem Bund und der Sportstiftung NRW neu zu ordnen. Weiterhin brauche es ein Umdenken im Schulsport. "Es muss das Motto gelten: Mehr schwitzen, weniger diskutieren", sagte Schneeloch.

Insgesamt 113 von 392 Mitgliedern der deutschen Olympia-Mannschaft (29 Prozent) kamen aus Nordrhein-Westfalen, von 44 Medaillen entfielen 16 auf das bevölkerungsreichste Bundesland. Damit nimmt NRW in der Bundesländerwertung den Spitzenplatz ein.

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