Silber und Bronze für deutsche Schützen

SID
Olympia, Peking, Schießen, Ralf Schumann
© Getty

Peking - Mit Silber durch Ralf Schumann und Bronze durch Christian Reitz haben die deutschen Schnellfeuerpistolen-Asse dem Erwartungsdruck auf dem olympischen Schießstand in Peking standgehalten.

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Nach einem Wechselbad der Gefühle mit mehreren Zittereinlagen wurde der Ukrainer Oleksandr Petriv mit 780,2 Ringen erstmals Olympiasieger mit der Olympischen Schnellfeuerpistole. Der 46 Jahre alte dreimalige Olympiasieger Schumann vom Förderverein Schießsportzentrum Suhl belegte mit 779,5 Ringen den zweiten Platz. Nur 0,2 Ringe dahinter gab es für Olympia-Neuling Reitz (Kriftel) Bronze.

Nah am Herzkasper

Beide deutsche Pistoleros hatten sich ringgleich mit je 579 Ringen und somit fast zehn Zählern unter ihrem diesjährigen Jahresdurchschnitt die letzten beiden Finalplätze gesichert.

"Oh war das knapp. Mir sind mehrere Steine vom Herzen gefallen. Ich war am Herzkasper", sagte der sichtlich mitgenommene Bundestrainer Peter Kraneis nach dem Wechselbad der Gefühle.

Schwierige Sichtbedingungen

Das große Zittern begann, als Ralf Schumann, der im ersten von drei Vorkampf-Durchgängen an der Reihe war, noch den am Vortag hinter ihm liegenden Ukrainer Roman Bondaruk vorbeiziehen lassen musste. Immerhin standen noch zwölf Schützen aus und auch Christian Reitz wirkte unkonzentriert.

Er holte sich mehrfach während des Wettkampf Rat beim Bundestrainer. Doch bei den komplizierten Sichtbedingungen mit Schatten am Stand, greller Sonne dazwischen und wieder Schatten auf den Scheiben blieben alle Starter weit unter ihren Bestleistungen.

Bei Laborbedingungen in der Finalhalle behielten beide deutschen Finalteilnehmer die Nerven und schoben sich noch auf die Medaillenränge nach vorn.

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